The talk

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Kinder, ich hatte schon immer etwas Respekt vor eurer Großmutter. Sie war eine meiner liebsten Frauen, doch sie war gleichzeitig so kritisch gegenüber mir und eurer Tante, dass es manchmal schon etwas unbehaglich wurde.

"Willst du noch einen Tee?", fragte mich Robin, jedoch schüttelte ich nur mit dem Kopf. Die drückende Stille im Wohnzimmer meiner Mutter lag schwer im Raum und ich konnte die verurteilenden Blicke meiner Schwester von hier aus spüren. Sie saß auf dem Sessel, während ich und der Rest der Familie auf dem Sofa saßen.

"Harry, ich glaube, wir müssen über etwas wichtiges reden!", stellte Mum urplötzlich fest, "Gemma hat mir erzählt, dass du Vater wirst." Ich verdrehte genervt die Augen. Als ich mich dazu entschieden hatte über das Wochenende nach Hause zu fahren, wusste ich zwar, dass dieses Thema zur Ansprache kommen würde, jedoch hatte ich dagegen gehofft.

"Ja, das stimmt wohl.", antwortete ich und versuchte überall hinzusehen, aber bloß nicht zu meiner Mutter.

"Und? Hast du dazu nichts weiter zusagen?"
"Nein." Laut aufatmend stellte sie ihre Tasse auf den Couchtisch.

"Harry, du bist neunzen. Ich dachte du bist vernünftig und schwängerst nicht einfach so eine Frau." Ihr enttäuschter Ton machte mich langsam wütend.

"Denkst du etwa, das war geplant!? Denkst du wirklich ich bin so doof!? Mum ich weiß, wie scheiße diese Situation ist, aber wir können es leider nicht ändern!" Robin wollte sie verteidigen, das sah ich an der Art wie er sich hin und her lehnte, jedoch kam sie ihm zuvor.

"Liebling, ich kenne sie nicht einmal! Und Gemmas Meinung nach ist sie nicht das richtige für dich. Solange ich sie noch nicht kenne, mache ich mir nur große Sorgen um dich." Ich entspannte mich leicht und schaute zu meiner besorgten Mutter. Im selben Augenblick vibrierte mein Handy in meiner Hosentasche.

Rebecca
Ich habe am Montag einen wichtigen Termin beim Jugendamt. Kannst du auf Timmy aufpassen?"

Sofort antwortete ich mit einem 'ja' und bekam einen fröhlichen Smiley nur kurz darauf zurück. Ich wendete mich wieder meiner Familie zu.

"Wenn ihr das ganze Wochenende lang mich wegen der Sache fertig machen wollt, dann sagt es mir und ich fahre wieder nach London. Oder seid still und lasst mich das klären. Ihr werdet sie schon noch kennenlernen, aber ich muss mich selber erstmal ordnen." Meine Mum warf mir einen sanften Blick zu, während Gemma nur weiterhin böse ihre Zähne knirschte. Den Rest ded Wochenendes sagten sie zumindest nichts mehr schlechtes über Trisha.

***

"Ich dankte dir so sehr, dass du den kleinen nimmst! Der Termin ist wirklich sehr wichtig, es geht um die Sache mit dem Kindergarten." Ich hatte Rebecca kaum die Tür geöffnet, da hat sie auch schon angefangen zu reden.

"Kein Ding. Ich dachte wir gehen in den Greenwich Park und schauen uns dort etwas um." Fragend schaute ich zu Timmy runter, der nur große Augen machte, dann aber nickte.

"Super. Das ganze sollte nur so zwei Stunden dauern, ich ruf dich dann an.", sie beugte sich zu ihren Sohn, "Bis dann, mein Schatz." Mit einem Kuss auf seine Stirn verabschiedete sie sich und lief die Einfahrt winkend nach unten. Timmy folgte mir in mein Haus.

"Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich hole mir unterwegs etwas zum Essen.", stellte ich fest, während ich meine Schuhe anzog.
"Können wir zu McDonald's?", ich zog verwundert die Augenbrauen hoch, "Greg aus meinen Kindergarten meint, die Pommes dort sind gut. Was sind Pommes?" Er schaute mich fragend an und ich lachte leicht.

"Weißt du was, du kannst gleich selber sehen was Pommes sind. Nun ab ins Auto mit dir!" Und augenblicklich war er auch schon wieder draußen.

Nach einer Weiler hielt ich in einer kleinen Nebenstraße. Timmy sprang voller Begeisterung aus dem Wagen und nachdem ich ihm ein Kindermenu besorgt hatte, war so glücklich, dass er beinahe vor eine Laterne gelaufen wäre. Mit den Pommes im Mund betrat er nach mir den Greenwich Park.

"Und, wie schmeckt es?", fragte ich ihn belustigt.
"Gut!", antwortete er stolz,"Greg hatte recht!"
"Na dann gut, dass deine Mutter nicht hier ist. Ich glaube sie würde diese Art von Essen nicht mögen." Er schaute auf den Boden.

"Ja, ich glaube du hast recht."

***

Rebecca lief entspand neben mir her und erzählte mir von ihrem Termin. Sie war so stolz darauf, dass ihr Sohn die Aufnahmestunden letzte Woche so gut gemeistert hat und er deshalb ab kommender Woche in den Kindergarten durfte.

"Noch einmal, vielen, vielen Dank für deine Hilfe, Harry, ohne dich wäre ich nie soweit gekommen!" Sie warf mir ein glückliches Lächeln zu und ich erwiderte es.

"Nichts zu danken.", antwortete ich und wie beide schauten zu Timmy, wie er ein paar Meter vor uns lief und freudig seinen Luftballon beobachtete. Rebecca holte tief Luft.

"Naja, du wirst ja bald selber einen kleinen Sonnenschein bei dir haben." Und bei diesen Satz blieb ich empört stehen und schaute zu ihr rüber. Verwundert zog sie eine Augenbraue hoch.

"Du weißt es also auch schon!?" Sie grinste.

"Natürlich. Du hast mir ein internetfähiges iPhone gekauft, ich weiß jetzt alles!", pralte sie. Ich fuhr mir durch die Haare.

"Bitte lass uns nicht darüber reden. Meine Familie hat mich praktisch schon ausgeschlossen weil ich mit zwanzig Vater werde." Sie lachte höhnisch.

"Zwanzig? Ich war mitte vierzen als ich von meiner Schwangerschaft erfahren habe! Du hast zumindest einen Job und kannst dir ein weiteres Leben unter deinem Dach leisten, aber ich und mein Ex hatten nicht einmal das. Er ist mit fünfzen illegal arbeiten gegangen." Sie wendete ihren Blick von mir ab und schaute geradeaus den Weg lang. Als ich sah, wie ihre Augen anfingen zu tränen, legte ich besorgt eine Hand auf ihre Schulter. Ich versuchte sie zu mir zu drehen, doch sie ließ es nicht zu.

"Hey, ist alles gut?", fragte ich sie. Sie schloss ihre blauen Augen und atmete tief ein und aus.

"Ja, es ist einfach nur...", sie holte nocheinmal tief Luft,"Ich denke nicht so gerne an diese Zeit. Es war schwer und ich habe mir geschworen für mein Kind ein gutes Leben aufzubauen. Naja, es ist zwar nicht perfekt, aber dank dir ist es ein Stück besser." Ich lächelte ihr zu. Noch im selben Moment fuhr sie sich mit den Händen über die Augen um sich die Tränen wegzuwischen.
"Ähm, wir sollten weitergehen. Timmy läuft uns sonst noch weg.", meinte Rebecca. Sie löste sich von mir und ging weiter. Ich schaute ihr kurz nach, bevor ich ebenfalls weiter lief.

Kinder, ich war so froh ihr helfen zu können.

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Hey ihr, ich habe doch gesagt, ich versuche diese Woche noch einmal upzudaten. Und ich habe es sogar geschafft mir eine Art 'Update-Plan' zu überlegen: Wenn es hinhaut hat ein Kapitel 1000 Wörter. Ich schreibe jeden Abend 100, das heißt, alle 10 Tage müsste ein Kapitel kommen. Aber ich kann nichts versprechen, da ich über Laptop hochlade und ich aber nicht alle 10 Tage laufendes Internet habe. Egal.

Euch noch einen schönen Tag! :)

Paula

P.S. was haltet ihr vom neuen Cover? ;)

Popstar (19), sucht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt