Die Augen der älteren Frau wurden groß und sie machte die Tür noch ein Stück weiter auf, damit sie eine bessere Sicht bekam. Sie musterte die Frau vor ihr von oben bis unten.
"Oh mein Gott.", flüsterte sie und hilt sich mit der einen Hand den Mund zu. "Bist du es wirklich? Du siehst so anders aus, so erwachsen."
"Ich bin es, Mum." Und beide brachen in Tränen aus. Sie standen noch ein bisschen sich nur gegenüber, bis Rebeccas Mutter einen Schritt nach draußen machte.
"Kann ich dich... ", fing sie an zu stottern, "Kann ich dich umarmen?" Es brauchte keine Antwort und schon lagen die beiden sich in den Armen. Ich musste leicht schmunzeln. Als sie sich wieder lösten, hatte die ältere der beiden ihre Hände auf Rebeccas Schultern gelegt und schaute sie genau an.
"Das letzte mal, wo ich dich gesehn habe, warst du noch ein kleines Mädchen und jetzt bist du... Jetzt bist du erwachsen und groß und ich kann es nicht glauben!", rief sie aufgewühlt und die jüngere lachte.
"Ich war vierzehn, Mum!"
"Na trotzdem!" Auch sie lachte kurz, dann wurde ihr Gesicht ernster. "Du hast dir genau die richtige Woche ausgesucht um wieder zu kommen, deine Schwester heiratet in zwei Tagen!" Becca drehte sich kurz zu mir und suchte kurz Halt, doch als sie sich umdrehte, hatte ihre Mutter mich schon entdeckt. "Ist das etwa dein Freund?", fragte sie neugierig.
"Ähm.. Nein, Mum das ist Harry Styles, er ist einer der Sänger aus One Direction.", erklärte sie schnell und ihre Mutter ging auf mich zu, um mir die Hand zu reichen.
"Ah, von denen habe ich schon mal gehört. Elizabeth ist mein Name." Ich schüttelte ihre Hand kurz. "Na komm ihr zwei, gehen wir rein, du hast mir viel zu erzählen, Beccy!" Ich kicherte leicht bei dem Spitznamen und Rebecca schaute mich böse an. "Anna, schau mal wer da ist!", rief die ältere Frau und keine Minute später tauchte eine weitere Brünette im Haustürrahmen auf und ihre Augen wurden groß. Das musste eine von Rebeccas Schwestern sein.
"Beccy?", enkam es ihr überrascht und etwas schockiert, "Bist du es wirklich?" Die angesprochene nickte und sofort rannte ihre Schwester barfuß aus dem Haus und die beiden fielen sich in die Arme. Ich hilt mich etwas von ihnen entfernt, damit ich nicht irgendetwas zerstörte. Die zwei Schwestern flüsterten sich leise Dinge in die Ohren, bis Annabella einen großen Schritt zurück machte und ihre Hände in ihre Hosentaschen steckte. "Wow.", stellte sie fest, "Du bist groß geworden."
"Und du hast deine Haare abgeschnitten.", entgegnete Rebecca und deutete auf die kurze Frisur ihrer Schwester.
"Oh ja!", die andere Brünette sprang auf und schnappte sich die Hände der anderen, "Komm rein, komm rein, du hast so viel zu erzählen! Ich hab soviel zu erzählen! Wir haben soviel von einander verpasst! Na komm schon!" Ich erinnerte mich daran, wie Rebecca mir erzählt hatte, dass eine ihre Schwestern etwas durchgedreht war, und ich glaube es war Annabella. Ich folgte allen in das Haus. Es war ziemlich altmodisch eingerichtet, hatte aber eindeutich auch moderne Einschnitte. Der Flur war lang und am Ende kam man in ein großes Wohnzimmer. Doch Rebecca blieb kurz davor stehen und schaute ein Bild auf dem Kamin der Familie an.
"Sind das Daisy und Eric Clapton?", fragte sie überrascht und ihre ältere Schwester nickte.
"Ja, kurz nachdem du verschwunden bist, haben die beiden angefangen sich zu Daten. Unglaublich, sie haben jetzt ein Kind und heiraten in den nächsten Tagen." Becca lachte leise.
"Eric sieht nicht wirklich nach Daisys Typ aus... Erzähl mir mehr von ihren Kind." Und während Annabella anfing detailliert die Beziehung der ältesten Schwester zu erklären, versuchte ich einen Blick auf das Bild zu erhaschen. Ein junges Pärchen war zu sehen. Daisy sah Rebecca und Annabella nicht sehr ähnlich. Aber sie war sehr hübsch. Umso mehr wunderte es mich, dass der Mann an ihrer Seite leicht rundlich war und einen leichen Bart hatte. Die beiden sahen so unterschiedlich aus, passten aber gleichzeitig perfekt zusammen.
"Und ja, jetzt kennst du die Geschichte von den beiden.", endete Annabella und ich gesellte mich neben die beiden auf das Sofa.
"Daisy, Eric und euer Vater sind gerade mit Ella unterwegs, die kleine musste mal raus.", verkündete Elizabeth und kam ebenfalls zu uns. "Und jetzt,", sie setzte sich neben Becca, "erzählst du uns, wo du die letzten fast sechs Jahre warst." Sie atmete tief durch.
"Es wird dir nicht gefallen.", fing sie dann an, "Ich habe mich dazu entschlossen mit Dave wegzulaufen." Ihre Mutter gab ein etwas angespanntes Zischen von sich, sagte aber nichts weiter. "Ich weiß, was du denkst, aber es war nötig! Ihr hättet das, was uns passiert ist, nie akzeptiert!", verteidigte sie sich gleich.
"Was ist denn passiert, Becky?", fragte ihre Schwester gleich. Und wieder atmete Rebecca tief ein und aus.
"Ich war.. Ich ähm.. Ich war schwanger und wir wussten, dass wir es hier nicht schaffen würden, also sind wir nach London. Dort hat er mich und das Kind dann verlassen, ich weiß was du denkst, aber wir haben uns wieder vertragen und Harry hat dabei sehr geholfen.", erklärte sie und zog so kurz die Aufmerksamkeit auf mich, doch dies hilt nicht lange an. Ihre Mutter schaute ihre Tochter perplex an.
"Du warst schwanger.. Du hast ein Kind!?" Die Stimme der ältesten war eine Mischung aus Schock, Verwirrung und Verwunderung. "Wann war das? Wo ist das Kind jetzt?"
"Was ist das für eine Frage? Sein Name ist Timothy Smith, er ist fünf Jahre, wird bald sechs und lebt bei mir natürlich!", verteidigte sich Becca. Sie hatte wahrscheinlich nicht mit dieser Reaktion gerechnet.
"Er ist wirklich ein lieber Junge, verhält sich älter, als er ist.", mischte ich mich schließlich auch ein. Ihre Mutter seufzte.
"Beccy, ich weiß, dass wir hart zu dir waren, als du noch mit Dave zusammen warst und ich entschuldige mich für alles, was dein Vater über euch gesagt hat, aber wir sind deine Familie. Du hättest es zumindest mir sagen können. Wir haben uns immer Sorgen um dich gemacht, aber dein Vater war einfach zu stolz, um die Polizei einzuschalten." Nun verschränkte die jüngste die Arme und schnaufte.
"Das hat mich nie gemocht.", stellte sie fest.
"Er will es zwar nicht zu geben, aber er vermisst dich auch." Ihre Schwester legte eine Hand auf Beccas Schulter und lächelte schief. Die beiden schauten sich kurz an, doch dann hörte man, wie Schlüssel sich im Schloss der Haustür drehten und Elizabeth sprang auf.
"Sie sind zurück!", flüsterte sie und eilte in den Flur, wo man leises Gerede hörte. Wieder ergriff Annabella das Wort.
"Ich weiß, dass der Stolz der Smiths immer Daisy war und sie hat jetzt eine Familie, das wird es noch schwerer für dich und dein Kind machen."
"Ja, das weiß ich." Die Schritte wurden lauter und eine junge Dame kam um die Ecke. Sie sah genauso aus, wie auf dem Foto und ich musste zugeben, sie war anders als ihre Schwestern. Sie war nicht hübscher als sie, aber Daisy Smith hatte eine Aura um sich, die sie unglaublich charmant und sympathisch wirken ließ, auch wenn sie noch nichts gesagt hatte. Ihre Augen wurden groß, als sie uns sah.
"Oh mein Gott." Und dann kam ihr Vater um die Ecke.
Kinder, die Familie war wieder vereint.
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Tut mir unglaublich leid, das letzte Woche kein Update kam, aber ich hatte echt viel zutun und war viel unterwegs! Und gestern war ich einfach nicht in der Stimmung an den Computer zu gehen (außerdem habe ich einen neune Ship entdeckt und ehrlich, ich hab voll die feels.)
So, das Update ist etwas länger dadurch geworden..... :3
Ich hoffe ihr habt noch eine schöne Woche!
Paula. :)
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Popstar (19), sucht...
FanfictionWieder einmal entkam ich einem Date. Wieder einmal dachte die Presse, ich hätte eine Frau quer durch meine Wohnung gevögelt. Wieder einmal war ich der Herzensbrecher. Nein, der bin ich aber nicht! Eigentlich bin ich nur der Junge, der nie eine Freun...