Freitag: Der Tag der alles veränderte

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Ausgeschlafen und ohne Kopfschmerzen wachte ich auf.
Langsam setzte ich mich hin und streckte mich ausgiebig.
Danach schnappte ich mir Klamotten aus den Schrank, ging ins Bad und zog mich, nach einer erfrischenden Dusche, um.

Als ich fertig war, machte ich mich auf den Weg in die Küche.
Dort angekommen kochte ich mir einen Tee und setzte mich an den Küchentisch.

,,Wenn man diesen Tag nicht mehr mitzählt habe ich in 5 Tagen Geburtstag."

Nun wuchs in mir langsam der Hunger heran.
Seufzend stand ich auf und machte mir ein Nutella Brötchen.
Als ich aufgegessen hatte, räumte mein Geschirr ab und beschloss wieder ein bisschen auf  YouTube zu stöbern.

Gegen 13:00 Uhr klingelte es an der Haustür unten.

Schnell raste ich die Stufen nach unten und öffnete die Tür.
Nun stand Logan lächelnd vor mir und wir umarmten uns kurz zur Begrüßung.
Kurz darauf gewehrte ich ihm Eintritt in unsere Wohnung und wir gingen zusammen in mein Zimmer.
Dort setzten wir ins auf mein Bett und schauten uns an.
Ich war leicht nervös und sah mich deshalb unruhig um.

,,Schönes Zimmer", sagte Logan plötzlich und ich schaute wieder zu ihm.

,,Danke", erwiderte ich unsicher, ,,Wie war dein Tag bisher so?"

,,Nicht so schön", antwortete er nun.

,,Wieso?", hinterfragte ich neugierig.

,,Weil du heute wieder nicht da warst", erklärte er und ich merkte wie ich schon wieder rot wurde.

Logan lächelte mich an und ich erwiderte es.

,,Sweet", grinste er nun und ich schaute geschmeichelt zu Boden.

,,Wollen wir dann los?", fragte ich schnell um das Thema zu wechseln.

,,Gern", stimmte Logan zu und wir verließen zusammen wieder die Wohnung.

Kurz darauf stiegen wir in sein Auto und fuhren weiter abseits der Stadt.

Dort parkte Logan an einem Straßenrand und wir stiegen aus.
Zusammen gingen wir durch die Straßen und genossen das schöne Wetter.

,,Hast du heute anstrengende Schüler gehabt?", fragte ich nun um die Stille zu brechen, die vorher zwischen uns geherrscht hatte.

,,Nein nicht wirklich, aber einen immer noch schlecht gelaunten James", erklärte Logan seufzend, ,,aber er ist ja nur so, weil du nicht da warst."

,,Ich hab leichte Angst vor ihm", rutschte es mir plötzlich raus und Logan schaute mich an.

,,Das brauchst du nicht", meinte er nun, ,,James ist eigentlich nicht so, aber wenn er machen kann was er will, dann übertreibt er gern."

Ich nickte: ,,Aber muss er mich dann gleich versuchen zu schlagen nur, weil ich nichts von ihm will?"

,,Nein auf keinen Fall", erwiderte Lugan nun, ,,vielleicht ist bei ihm einfach nur eine Sicherung durchgebrannt, weil du ihn abblitzen lassen hast und das passiert nicht sehr oft."

Ich nickte wieder.

Auf einmal nahm Logan sanft meine Hand und hielt sie fest.
Meine Lippen verformten sich zu einem glücklichen Lächeln und mein Herz raste.

Logan lächelte ebenfalls und wir schauten uns kurz in die Augen.

,,Am liebsten würde ich seine Hand nie wieder los lassen", rauschte es nun durch meinen Kopf.

Wir gingen weiter, Hand in Hand, nebeneinander her und genossen diesen Moment.
Ich schaute auf unsere, ineinander verschlossenen, Hände. Seine sah so riesig und grob aus, im Gegensatz zu meiner kleinen und zierlichen Hand.

Nun wendete ich meine Blick wieder ab und schaute weiter nach vorn.

Eine viertel Stunde später kamen wir in einem kleinen Park an. So wie es aussah waren wir hier allein.
Zusammen setzten wir uns auf eine Bank. Logan legte den Arm, um mich, auf die Lehne und wir schauten uns an.

,,Sind wir jetzt eigentlich zusammen?", grübelte ich nun, ,,Nein ich glaube nicht, denn es wäre ja verboten. Doch wir benehmen uns so oder nicht?"

Zu meinem Pech schweiften meine Gedanken noch weiter ab.

,,Was machst du denn Morgen so?", fragte Logan plötzlich und holte mich zurück ins Jetzt.

,,Ich geh Morgen mit Julia in die Stadt", antwortete ich und Logan nickte.

,,Ich wünsche euch viel Spaß", meinte er nun und wir lächelten uns an.

,,Und was machst du so?", erkundigte ich mich nun.

,,Unterricht vorbereiten", seufzte er, ,,leider."

Unsicher schaute ich ihn an. Wusste nicht wie mich nun verhalten sollte.

,,Wollen wir uns an den Brunnen setzen?", schlug er auf einmal vor und zeigte auf den kleinen Springbrunnen, ein paar Meter vor uns.

Mit einem Nicken stimmte ich zu und wir erhoben uns von der Bank.

Als wir am Brunnen ankamen, setzten wir uns an den Rand und schauten ins klare Wasser.

,,Das ist ein Wunschbrunnen", sagte Loga nun, ,,wenn du ein wenig Geld hineinwirfst und dir dann was wünschst, werden deine Träume war. Natürlich nur die guten."

Lächelnd schaute ich ihn an und suchte im selben Moment nach etwas Geld.

Als ich 20 Cent fand, schloss ich meine Augen und warf das Goldstück aus der Hand. Mit einem kurzen >plopp< landete es im Wasser und versank auf dem Boden. Nachdem ich mir etwas gewünscht hatte, öffnete ich meine Augen wieder.

Logan warf ebenfalls etwas Geld hinein und wünschte sich auch was.

Danach schauten wir uns und mussten lächeln.

Insgeheim hoffte ich, dass wir uns beide das gleiche gewünscht hatten.

Hilfe ich liebe meinen Lehrer - oder anders herum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt