,,Er will mir doch jetzt nicht seine Gefühle gestehen oder?", schwirrte es mir nun durch den Kopf.
,,Schon am ersten Tag vor der Schule fand ich dich gleich sympathisch", fing er an zu erzählen, ,,Ich bin so froh, dass du jetzt in meiner Klasse bist. Die ganze Zeit habe ich versucht meine Gefühle für dich zu unterdrücken, aber ich schaffe es einfach nicht."
Schweigend schaute ich ihn an. Mir wurde heiß und Röte stieg mir ins Gesicht.
Soll ich etwa auch über meine Gefühle reden? Ich soll meinem Lehrer meine Gefühle gestehen?!,,Logan ... ich ... Ich meine ... ", hilflos schaute ich mich im Raum um, es fiel mir so unglaublich schwer darüber zu reden, ,,ich weiß nicht ... wie ich ... sagen soll."
Plötzlich spürte ich wie mein Atem flacher und unregelmäßiger wurde.
Nun meldete sich mein Gehirn mit einem leichten Taubheitsgefühl.
Ich versuche mich zu beruhigen, aber es ging nicht.Mein Atem wurde immer schneller und bald begann sich alles vor meinen Augen zu drehen.
,,Alles gut?", fragte Logan nun und musterte mich besorgt, ,,Du siehst so blass aus."
Ich wollte ihm antworten, aber es ging nicht. Nun spürte ich seine Hand auf meiner Schulter.
,,Beruhige dich", versuchte ich es nochmal in Gedanken, ,,Sag ihm einfach was du fühlst."
Angestregt versuchte ich einen Punkt zu fixieren, doch dies war gar nicht so einfach.
,,Fiona?", vernahm ich nun Logans Stimme wieder, ,,Hallo? Was ist denn los mit dir?"
Nur ansatzweise nahm ich wahr, dass er an meiner linken Schulter rüttelte.
Mein Atem wurde noch schneller.
,,Beruhig dich doch", sagte er nun noch besorgter und rutschte näher an mich heran.
Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung das der Schwindel dann aufhören würde.
Auf einmal merkte ich eine Träne meine Wangen hinunter kullern.Kurz darauf schlangen sich zwei Arme um mich und mein Kopf lehnte sich an eine harte Brust.
,,Psscht", machte Logan nun und strich mir sanft über den Rücken, ,,Ganz ruhig. Einatmen, ausatmen."
Nun löste sich eine weitere Träne aus meinem Augenwinkel.
Was war nur mit mir los?,,Einatmen, ausatmen", sagte er weiter, ,,Ganz langsam."
Ich zwang mich seiner Anweisungen zu folgen.
Kurz darauf wurde der Schwindel langsam besser und ich öffnete meine Augen.Ich befand mich in seinen Armen.
,,Geht's wieder?", fragte er nun und ich nickte, ,,Willst du vielleicht was trinken?"
,,Ja ein Glas Wasser wäre nicht schlecht", antwortete ich und Logan löste sich von mir.
Schnell brachte er mir ein Glas Wasser und ich bedankte mich.
Er setzte sich wieder und zog mich erneut in seine Arme.
Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf wieder an deine Brust und seufzte leise.,,Wieso muss alles immer so kompliziert sein?", dachte ich nun und trank einen Schluck aus meinem Glas.
Gegen Abend fuhr Logan mich nach Hause und wir wünschten uns gegenseitig noch einen schönen Abend.
Mit schnellen Schritten rannte ich die Treppen zu unserer Wohnung hinauf und ging gleich erstmal duschen.Danach legte ich mich ins Bett und schlief kurze Zeit später ein:
Gelangweilt schaute ich auf die Tafel. Mr. Ward laberte schon seit einer Ewigkeit irgendwelche Kacke, aber ich verstand ihn nicht wirklich.
,,So", sagte er plötzlich und schaute mich an, ,,nun werden wir über Fiona und Mr. Lankford reden. Wie ist es so mit seinem Lehrer zusammen zu sein?"
,,Was reden Sie da?", fragte ich verwundert.
,,Mach uns doch nichts vor", erwiderte Mr. Ward nun, ,,Schließlich habe ich euch beobachtet."
Geschockt starrte ich ihn an. Das konnte nicht sein Ernst sein!
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und zwei Polizisten betraten die Klasse. Sie hatten Logan im Schlepptau.
Schnell sprang ich von meinem Platz auf. Mr. Ward kam auf mich zu und stellte sich beschützend neben mich.
,,Gleich ist es vorbei", meinte er nun.
,,Fiona", flehte Logan, ,,Bitte sag denen, dass ich nichts schlimmes mit dir gemacht habe."
Ich machte den Mund auf, doch es kam kein Ton heraus.
Die Polizisten verließen mit Logan die Klasse.,,Wieso?", schrie ich nun, ,,Mr. Lankford hat nichts schlimmes mit mir gemacht!"
,,Das hätte sowieso nicht geklappt mit euch beiden", erwiderte Mr. Ward nun und grinste fies.
Plötzlich verschwanden die Bilder vor meinen Augen und ich wachte auf.
Ich saß senkrecht in Bett. Erst jetzt bemerkte ich die Tränen und dass ich schrie. Ich hörte auf mit Schreien und merkte wie ich Kopfschmerzen bekam.
Nun wurde meine Zimmertür aufgerissen und meine Mutter kam ins Zimmer.
,,Was ist passiert?", fragte sie mich besorgt und setzte sich neben mich auf mein Bett.
Liebevoll nahm sie mich in den Arm.
,,Schon wieder ein Albtraum?"
Ich nickte: ,,Sie werden immer schlimmer."
,,Ich lass dich erstmal für den Rest der Woche zu Hause", meinte meine Mutter, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ mein Zimmer wieder.
Müde legte ich mich wieder hin und schlief eine halbe Stunde später wieder ein.
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Hilfe ich liebe meinen Lehrer - oder anders herum?
Fiksi RemajaVor ein paar Tagen ist Fiona mit ihren Eltern nach London gezogen. Von Anfang an versteht sie sich super mit einem Mädchen namens Julia. Auch die Lehrer sind eigentlich ziemlich nett. Wäre da nicht ein Lehrer, den Fiona ganz besonders mag. Was p...