Hilfe ich liebe meinen Lehrer - oder anders herum?

Freitag: Der Tag der alles veränderte Teil 2

Plötzlich tauchte Logan seine Hand in das Brunnenwasser und schleuderte eine Ladung auf mich.
Als das Wasser auf mir landete, kreischte ich kurz auf und kniff im selben Moment meine Augen zusammen.

Kurz darauf öffnete ich sie wieder und schaute ihn mit einem >ist-das-jetzt-dein-Ernst< Blick an. Logan lächelte daraufhin nur frech.
Nun tauchte ich meine Hand ins kalte Wasser und schleuderte ebenfalls eine Ladung auf ihn.

Auch er kniff die Augen zusammen, kreischte aber nicht auf.
Kleine Wassertropfen liefen seine Haarsträhnen entlang und liefen an seinen Spitzen in die Tiefe.
Logan öffnete seine Augen wieder und wir grinsten uns an.

Selbst mit nassen Haaren sah er süß aus

,,Willst du mit zu mir?", fragte er nun, ,,Dann können wir unsere Haare trockenen und ich kann dir die Sachen, die du nachholen musst, schon heute geben."

Mit einem Nicken stimmte ich zu und wir gingen nebeneinander zum Auto.

Dort angekommen stiegen wir ein und Logan fuhr los.

,,Kann ich das Radio anmachen?", fragte ich kurze Zeit später.

,,Klar", antwortete er freundlich, schaute aber weiterhin auf die Straße.

Ich schaltete das Radio ein und schon erfüllte Musik die Stille im Auto.
Es waren echt gute Lieder.

Durch die Musik kam mir die Fahrt viel kürzer vor als vorher.
Im Nu kamen wir bei seinem Haus an.
Logan parkte das Auto und wir stiegen aus.
Zusammen betraten wir seinen Hausflur.

Genau wie gestern hängte er seine Jacke an einen Harken und führte mich danach ins Badezimmer.
Dort angekommen reichte er mir ein rotes Handtuch und ich rubbelte es über meine Haare.
Er schnappte er sich ebenfalls ein rotes Handtuch aus dem Schrank, der unter dem Waschbecken stand und trocknete sich ebenfalls die Haare.

,,Nimm die Hände weg", meinte er nun grinsend und ich entfernte meine Hände von meinem Handtuch.

Nun fing er an meine Haare trocken zu rubbeln und ich tat das gleiche währenddessen bei ihm.

Als unsere Haare wieder trocken und völlig verstrubbelt waren, grinste wir uns an.

,,Selbst mit verstrubbelten Haaren sieht er niedlich aus", schwärmten meine Gedanken nun.

,,Komm lass uns in die Küche gehen", schlug er vor, als ich mir schnell mit seiner Haarbürste die Haare gekämmt hatte.

Ich nickte und ging voraus. Im vorbeigehen wuschelte er mir erneut durch die Haare und ich drehte mich wieder zu ihm um.

,,Dein Ernst jetzt?", fragte ich ihn belustigt.

Logan grinste nur verschmitzt.
Schnell streckte ich meine Hand aus und wuschelte ihm ebenfalls durch die Haare.

,,Na warte", meinte er nun und kam auf mich zu.

Im selben Moment drehte ich mich um und rannte lachend aus dem Raum.
Logan kam hinter mir her.

Im Handumdrehen holte er mich ein. Auf einmal schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch und ich wurde herumgewirbelt.
Leicht ängstlich krallte ich mich an seinen Armen fest und kreischte kurz überrascht auf.

Als ich zum Stehen kam, drehte er mich um und wir schauten uns in die Augen.
Langsam ging er kleine Schritte rückwärts und wir fielen kurze Zeit später zusammen aufs Sofa.
Nun lag ich auf seiner Brust und wir schauten uns in die Augen.
Ganz langsam kamen sich unsere Gesichter immer näher und ich merkte wie Logan immer wieder auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen schaute.
Nur noch wenige Zentimeter lagen zwischen uns, als es an der Haustür klingelte. Verdutzt entfernten wir unsere Gesichter voneinander und schauten uns an.

,,Scheiße", meinte Logan leise, ,,Ich hab voll vergessen, dass die Jungs heute kommen wollten."

,,Was?!", fragte ich genauso leise und krabbelte von ihm runter.

,,Schnell wir müssen dich verstecken", sagte Logan und stand ebenfalls vom Sofa auf.

,,Wo denn?", erkundigte ich mich.

,,Los komm", erwiderte er nur, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her.

Er brachte mich in sein Schlafzimmer.

,,Bleib hier", erteilte er mir die Anweisung, ,,und sei leise."

Ich nickte und Logan schloss die Tür hinter sich.

Seufzend setzte ich mich aufs Bett. Nun hörte ich wie Logan die anderen begrüßte.

Schon seit einer halben Stunde saßen Logan und die anderen im Wohnzimmer und unterhielten sich.
Langsam bekam ich Hunger.

Plötzlich hörte ich die Stimme von Mr. Ward: ,,Ich bin mal schnell oben im Bad."

Scheiße!

Seine Schritte kamen die Treppen nach oben und näherten sich der Schlafzimmertür.
Panisch schaute ich mich im Raum um.
Logan hatte vergessen die Tür abzuschließen.

Schnell beschloss ich mich im Schrank zu verstecken.
Kurz nachdem ich die Schranktür zugezogen hatte, wurde die Schlafzimmertür geöffnet.

Nun näherten sich Schritte dem Schrank.
Sofort hielt ich den Atem an. Mein Herz klopfte vor Angst so sehr, dass ich dachte es würde mein Versteck verraten.

,,Bitte geh weg!", betete ich in Gedanken und kniff im selben Moment meine Augen zusammen, ,,Bitte geh weg!"

Nun blieb Mr. Ward genau vor der Schranktür stehen und meine Angst wurde größer.