Mittwoch: Mein Geburtstag Teil 3

2.4K 82 8
                                    

Als er das zu mir sagte, setzte mein Herz kurz aus. Noch mehr Tränen rollten über meine Wangen. Alles um mich stand nun still.

Ich war mit der Situation völlig überfordert. Wie ferngesteuert entfernte sich meine Hand, in dieser ich mein Handy hielt, von meinem Ohr und legte auf.

Keine Ahnung wieso, aber es war einfach zu viel. Von jetzt auf gleich hatte Lars es geschafft mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Nun rief er mich wieder an, doch ich drückte ihn weg. Danach schaltete ich den Flugmodus an und drückte mir mein Kissen ans Gesicht. Tief holte ich Luft und schrie. All mein Kummer kam zum Ausdruck.

Plötzlich klopfte es an meiner Zimmertür. Ich nahm das Kissen von meinem Gesicht und schaute auf.

,,Fiona?", erklang nun Logans Stimme auf der anderen Seite der Tür, ,,Alles gut?"

Ich starrte die Tür an, als ob sie ein Monster wäre.

,,Soll ich mit ihm darüber reden?", grübelte ich nun unentschlossen, ,,Würde er sauer auf mich sein? Würde er eifersüchtig sein? Ob er mir verbieten würde, mich mit Lars in den Ferien zu treffen?"

,,Nein bitte lass mich allein", antwortete ich und versuchte nicht verweint zu klingen.

,,Man hört, dass du geweint hast", meinte Logan nun und rüttelte an der Klinke, ,,sicher das du nicht darüber reden möchtest."

,,Nein ich bin mir überhaupt nicht sicher", antwortete meine innere Stimme in meinem Kopf, ,,gerade war alles so schön und jetzt so was. Aber ich muss das mit mir allein ausmachen. Da kann mir Logan nicht helfen."

,,Ja sehr sicher", antwortete ich.

,,Ich glaub dir aber nicht", erwiderte Logan, ,,mach bitte auf."

Seufzend stand ich vom Bett auf und gewährte ihm Eintritt.

,,Wer hat dich angerufen?", fragte er nun und setzte sich auf mein Bett.

,,Nicht so wichtig", antwortete ich nur.

,,Du hast wegen dieser Person angefangen zu weinen, also ist es wichtig", meinte er mit strengerer Stimme.

,,Nein Logan", wiedersprach ich ihm, ,,es ist alles okay, wirklich."

,,Hat James dich etwa angerufen?", fragte Logan nun mit besorgter Stimme.

Ich schüttelte als Antwort den Kopf.

,,Okay ...", gab er endlich nach, ,,aber falls etwas ist kannst du jeder Zeit mit mir reden. Das weißt du."

Wieder nickte ich.

Als es der Nachmittag sich langsam dem Ende zuneigte, fuhr mich Loan zu Mason.

Nachdem er mich dort abgesetzt hatte, stieg er wieder ins Auto und fuhr zu sich nach Hause. Er machte sich dort für unser Essen fertig.

Ich ging hoch ins Gästebadezimmer und hängte das Kleid an einen Harken an der Wand. Danach ging ich ausgiebig duschen und zog mich anschließend wieder an. Ich begutachtete mich im Spiegel und überlegte was ich mit meinen Haaren anstellen sollte.

,,Und deine Haare lässt du dann einfach offen", hallten Julias Worte, die sie mir damals in der Stadt gesagt hatte, durch den Kopf.

Ich seufzte. Irgendwie vermisste ich sie schon ziemlich doll.

Hilfe ich liebe meinen Lehrer - oder anders herum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt