Es war ein sonniger Mittwochmorgen als ich verschlafen aus meinem Bett stieg, um mich für den heutigen Tag fertig zu machen. Es war kein besonderer Tag, ein ganz normaler Mittwoch an meiner ganz normalen Madison High School. Also beschloss ich ins Bad zu gehen, zu duschen und mich dann auf den Weg zur Schule machen.
Ich schnappte mir meine Tasche, bestickt mit meinen liebsten Tumblr Sprüchen, rannte nach draußen und nahm mir meine Inliner. Es war schließlich nur 4 km bis zur Schule und diese verschwendete ich ganz sicher nicht mit Bus fahren und schon gar nicht an so einem schönen Tag. Ich schnallte die Dinger unter meine Füße und sprintete los.
Der Wind durchzog meine langen braunen Haare, die ich mit einer Spange hinter gesteckt hatte. Rechts und links neben der Straße grüßten mich immer wieder Leute und wünschten mir einen guten Morgen.
Es ist schön zu sehen das es in dieser Welt noch Menschen mit Humor und Freude am Leben gibt. Die meisten in meinem Umfeld haben dies schon längst vergessen und stampfen jeden Tag wie mein Kumpel Brian sagt: " .. in die endlose Schleife jeder Woche" hinein. Er sah das Leben als endlose Schleifen von verschieden Wochen an, wo sich nicht nur die Tage sondern auch die Ereignisse wiederholen.
Als ich gerade den Schulhof betrat, um mich dann an mein Schließfach zu begeben, sah ich ihn auch schon. Verpackt in schwarzen Klamotten. Unter dem viel zu langen schwarzen T-Shirt verbirgt sich auch noch eine schwarze Hose mit Rissen. Als er mich sah blickte er hoch und man konnte an seinem Lächeln glatt vergessen, das er das Leben sinnlos fand, Brian.
Ich ging zu ihm hin, gab ihm eine kurze Umarmung und die Worte stolperten förmlich aus mir heraus. "Hast du die anderen schon gesehen?", fragte ich. "Nein ich bin auch erst seit gerade ebend hier aber Ryan meinte er kommt etwas später, weil er noch lernen will und es bis der Unterricht los geht noch ein wenig Zeit ist."
Ryan. Mein Ryan. Er hat wunderschöne blaue Augen, ein strahlendes Lächeln, diese etwas längeren dunkelblonden Haare, durch die ich so gerne wuschel und einen unvergleichbaren Charakter.
Trotz das wir mittlerweile schon seit 2 Jahren zusammen sind, schwärme ich jeden Tag darüber wie toll er ist und welch ein Glück ich habe mein Leben mit so einem tollen Menschen zu verbringen.
"Rosé? Erde an Rosé bitte melden!" "Tut mir leid was hast du gesagt?" "Ich habe gesagt, dass wir jetzt los müssen wenn wir rechtzeitig zum Unterricht kommen wollen, weil ich nochmal schnell in den anderen Korridor möchte und du mich sicherlich begleitest.", sagte Brian und grinste mir frech zu.
Ich war mal wieder zu freundlich veranlagt um nein zu sagen, also setzten wir unseren Gang fort und bewegten uns in den sogenannten Korridor den Brian meinte.
Während wir uns durch die Massen der Schulflure drängelten, sammelten wir nebenbei noch meine beste Freunde Amy auf, die sich wie schon öfters verlaufen hatte. "Was machen wir hier eigentlich, der Unterricht beginnt auf der ganz anderen Seite?", fragte sie mich verwirrt, doch ich konnte ihr auch keine genaue Antwort geben, sodass ich nur nichts ahnend mit den Schultern zuckte.
"Beeilt euch, sonst verpasse ich sie!", rief uns Brian von vorne zu. "Sie?", Amy schaute mich an, doch nun verstand ich warum uns Brian hier her führte. Er wollte zu Cloé beziehungsweise er wollte sie nur sehen.
Cloé, das Emo Mädchen eine Stufe über uns und sozusagen kurz vor dem Abschluss. Brian schwärmt immer von ihr wenn er mit mir redet und dann verfällt er wieder in sein tiefes Loch, was er sich selbst gegraben hat, weil er meint sie ich unerreichbar und zu gütig für ihn dabei kennt er sie nicht mal.
Aber was solls ich begleite ihn gerne, wenn er seine Träume bewundern will, weil Brian ein Mensch ist der schnell den Kopf in den Sand steckt und das Leben sinnlos findet, weil er einige seiner Wünsche nicht auf anhieb in Erfüllung bekommt.
DU LIEST GERADE
Fallin'
Teen FictionRosé Leben ist ziemlich unkompliziert. Eine langanhaltende Beziehung, eine halbwegs intakte Familie und einen festen Freundeskreis. Doch dann kommt er, Jacob. Er ist unberechenbar, kalt und doch so herzlich. Wie ein Rätsel, was nicht gelöst werden k...