10 - Nicht so hart Tom

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So schloss ich die letzte kleine Lücke zwischen unseren Lippen. Der Kuss war zuerst vorsichtig und zögerlich, doch als Rosé dann anfing mich an meinem Nacken näher an sich zu ziehen, entfuhr mir ein leichtes Stöhnen und unsere Lippen bewegten sich immer schneller in einer Bewegung als wären sie bestimmt dazu.

Rosé P.o.V.

Was mache ich hier nur? Und warum fühlt es sich so verdammt gut an? Ryan darf das niemals erfahren.

Der Kuss löste in mir sämtliche Gefühle aus. Angst, Geborgenheit, Verunsicherung aber das aller Schlimmste war das Gefühl der Liebe.

Langsam löste sich Jacob von meinen Lippen, doch meine Hände lies ich auf seinem Nacken ruhen und schaute in seine tiefgrünen Augen. Er lächelte leicht und strich mir über die Wange.

Dann erhob er sich und setzte sich wieder neben mich. Hatte der Kuss gar nichts in ihm ausgelöst? War es einfach nur weil es die Aufgabe war, war es wirklich so eiskalt und abgestumpft oder überspielt er es einfach nur, das die anderen nichts bemerken?

Die anderen schauten uns perplex an, bis Brian endlich die Stille mit einem Räuspern brach. "Wollen wir mal weiter machen. Jacob du musst drehen." sagte er und Jacob drehte sofort.

Die Flasche landete bei Cloé. "Wahrheit.", sagte sie sofort wie aus der Pistole geschossen. Amy blinzelte mich an, immernoch geschockt von dem Kuss blinzelte ich zurück und wir beide wussten was unsere Frage ist.

"Was empfindest du für Brian?", schoss es aus uns beiden gleichzeitig heraus und Brian fing velegen an zu lachen.

"Nun ja", begann Cloé. "Brian ist mir sehr wichtig. Immer als er mich gestalkt hat vor dem Unterrichtsraum, das war zu süß. Am Anfang fande ich es gruselig fast sogar schon pervers, aber dann gefiehl er mir immer mehr und ich hab Gefuehle entwickelt, obwohl ich ihn nichtmal weiter kannte. Und jetzt sitzen wir hier zusammen und sind zusammen und ich überglücklich!"

Cloé gab Brian einen Kuss auf die Wange, während der Rest der Jungs Brechgeräusche immitierten. Spinner.

"Cloé drehen!", schrie ich begeistert. Und wie es sich das Schicksal ausgesucht hatte, stoppte die Flasche bei Tom.

"Pflicht!", sagte er entschlossen und schon rutschte ich zu Brian und Cloé rüber und wir begannen uns zu ratschlagen.

"Ja dann lasst mich ruhig raus.", schmollte Jacob, also zog ich ihn an mich heran, was er mit einem rauen Brummen dankend annahm.

"Tom, du musst Amy einen Knutschfleck verpassen.", sagte ich und konnte den entgeisterten Blick meiner besten Freundin auf mir spüren. Ich zwinkerte ihr zu.

"Alles klar!", sagte Tom, erhob sich und zog Amy hinter sich her. Er ging an uns vorbei.

"Hey was wird das?", fragte Cloé. "Sie soll einen Knutschfleck haben, gut. Aber ich will ihr den ALLEINE machen. Also bis gleich ihr Spasten.", sagte Tom und grinste uns zu.

"Ihr müsst eure Aufgaben schon mal konkreter stellen!", sagte er noch bevor er dann mit Amy hinter der Hausecke verschwand.

"Nicht so hart Tom!", schrie Jacob ihm noch hinterher und erntete einen vernichtenden Blick von mir.

Tom tauchte nicht so schnell wieder mit Amy auf, also beschloss ich mich wieder auf die Bordsteinkante zu setzen und nach dem Schöfferhofer zu langen.

Jacob, Cloé,  Joshua und Brian taten es mir gleich.
"Mir ist kalt.", maulte ich rum und rieb mir die Arme. "Mir auch Rosé.", entgegnete mir Cloé.

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