"Was es besseres gibt?", hakte ich nach. Er nickte. Wenn dein Freund nicht so einen Stress schieben würde. "Nichts, es gibt nichts besseres.", sagte ich jedoch und schaute geradeaus."Was erwartest du dir von dem Stadtfest heute?", fragte mich Jacob und schaute mich von der Seite an. Mein Blick blieb jedoch stur geradeaus gerichtet, ich zog scharf Luft ein und sagte:" Ich erwarte mir, dass wir beide einen wundervollen und lustigen Abend haben.
Joshua soll sich bei uns mit anfügen, wir werden eine coole Clique. Tom und Amy sollen nun endlich offiziell zusammen kommen, genauso wie Brian und Cloé. Alle beide Paare haben es verdammt nochmal verdient glücklich zu sein.
Genauso wie jeder andere Mensch auf diesem Planeten es verdient hat glücklich zu sein." Mir schlich eine Träne über die Wangen, doch mein Blick blieb stur geradeaus wie vorher auch und ich redete weiter.
" Wir werden Alkohol trinken, wir werden Karussell fahren, Zuckerwatte essen, Slush-Eis trinken und in die Nacht hinein tanzen und später mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett fallen.
Dann schauen wir uns den Sternenhimmel auf unserer Terrasse an, beschließen die Matratzen nach draußen zu bringen und einfach auf der Terrasse zu schlafen, mit dem Wind in den Ohren, der Kühle, der Nacht auf der Haut und den Alkohol im Kopf.
Alle werden sich freuen und glücklich sein. Alle außer ich."
Nachdem ich meinen Vortrag beendet hatte, schaute ich zu Jacob, der mich immernoch musterte.
"Darf ich wetten?", fragte er. "Was?" "Das ich es schaffe dich heute Abend auch ohne Ryan glücklich zumachen?" "Um was wetten wir?", fragte ich. "Um nichts, es wird mein Ziel des heutigen Abend werden." Ich willigte ein.
Jacobs P.o.V.
Nachdem mir Rosé diesen langen uns sehr nachdenklichen Vortrag gehalten hatte und danach meiner Wette einwilligte, hatte ich beschlossen zum Bäcker zugehen und uns ein paar Brötchen zum Frühstück zu holen.
"Ich will einen Croissant!", schrie mir Rosé in die Ohren und sprang dabei begeistert auf und ab. Ich lachte nur und schüttelte belustigend den Kopf.
Als wir wieder zu Hause waren, hatten Rosé's Eltern schon das Auto vorgefahren, da beide einen Wochenendausflug machen wollen und wir somit das Haus für uns alleine haben.
"Bis dann Mum.", sagte Rosé und umarmte ihre Mutter kurz. Dasselbe machte sie bei ihrem Vater. Der Abschied war kalt, genauso wie ich ihn von meiner Familie kannte.
"Passt auf euch auf!", rief uns Rosé's Mutter hinterher. Wir nickten nur stumm und wunken dem großen schwarzen Wagen hinterher.
Rosé P.o.V.
Diese Verabschiedung war alles andere als herzlich oder passend zu unserer Familie. Was geht hier nur vor sich?
"Party!", schrie mir Jacob in die Ohren und rannte ins Haus. Ich rannte hinterher nur um dann gleich von Jacob über seine Schultern geworfen zu werden. Ich schrie auf und schlug ihm mit meinen Fäusten auf den Rücken ein, was ihn so ziemlich gar nicht störte.
Gespielt schrie er:"Aua." nur um mich dann gleich auf dem Küchentisch abzusetzen.
Nun saß ich dort hilflos auf dem Küchentisch und schaute wie ein kleines Kind, dem man gerade den Lolli weggenommen hatte. Jacob umfasste meine Handgelenke und drückte sie auf den Tisch, irgendwie gefiel mir das, obwohl es das eigentlich nicht sollte.
Langsam näherte sich Jacob meinem Gesicht und jetzt spürte ich die Anspannung in mir, die komischer Weise positive Anspannung. Als er ganz knapp vor meinen Lippen war, schaltete dann endlich wieder mein Verstand und Kopf ein und hatte den Kampf gegen mein Herz gewonnen.
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Fallin'
Teen FictionRosé Leben ist ziemlich unkompliziert. Eine langanhaltende Beziehung, eine halbwegs intakte Familie und einen festen Freundeskreis. Doch dann kommt er, Jacob. Er ist unberechenbar, kalt und doch so herzlich. Wie ein Rätsel, was nicht gelöst werden k...