Verschmilzt und pervers schaute Jacob mich an. Ich konnte nicht anders als laut loszulachen, sodass mich alle anderen im Bus verstörend anschauten. Jacob zog mich nur noch näher an sich heran, ich lies es zu und konnte seinen schnell schlagenden Herzschlag spüren.
Ist es das, was ich in ihm auslöse?
Nach einer 10minütigen Fahrt in die Innenstadt drängelten sich alle aus dem Bus raus und stürmten auf den hell erleuchteten Marktplatz. Als ich dort stand, in der Kühle des Abends, aber dennoch der warmen Luft des Sommers auf meiner Haut, spürte ich wie alles auf mich wirkte.
Der Geruch von den leckeren Speisen, das Klirren der Dosen von den Wurfständen, das Schreien der Kinder in den Karussells aber vorallem konnte man die Freude der Menschen sehen.
"Hey Leute", begrüßte und Brian als er Händchen haltend mit Cloé ankam. Bei diesem Anblick musste ich grinsen und jetzt begann selbst ich mich zu freuen, auch wenn nur für die Anderen, aber ich freue mich.
"Endlich.", flüsterte ich Brian ins Ohr und wurde von ihm in die Seite gezwickt.
"Ich hab Hunger!", sagte ich laut und zog einen Schmollmund. "Wann hast du das mal nicht Rosie?", fragte mich Jacob und erntete damit einen bösen Blick. Dann zog ich Amy hinter mir her zum Crepé Stand.
"Also du und Tom, was ist da?", fragte ich sie als wir in der Schlange standen. "Wir sind nicht zusammen, aber es ist auch mehr als eine normale Freundschaft. Aber er ist so süß zu mir.", sagte sie und ich konnte regelrecht das Funkeln in ihren blauen Augen sehen.
"Das wird alles und wenn nicht, dann trete ich ihn persönlich in den Arsch, das er aufwacht und sieht was für ein Mädchen er verlieren würde.", sagte ich und wurde sofort in eine lange und herzliche Umarmung gezogen.
"Ich möchte eure Kuschelrunde wirklich nicht unterbrechen, aber was für einen Crepé möchtet ihr haben?", fragte uns der äußerst gut aussehende Verkäufer und lächelte. Wir hatten gar nicht gemerkt, dass wir dran waren, also grinsten wir nur und schauten ihn verlegen an.
"Ich nehme mit Nutella.", sagte ich. "Und ich mit Apfelmus, bitte." Der Verkäufer nickte, klatschte den Teig in die Pfanne und in kurzer Zeit waren die Crepé's fertig.
"Lasst es euch schmecken und wenn ihr noch welche wollt, dann stellt euch nicht mehr an, ihr seit jetzt Special Kunden!" , sagte er und zwinkerte uns zu. Wir nickten und gingen kichernd wieder zu den Jungs.
"Du hast mir ja gar nichts mitgebracht.", schmollte Jacob. So schob ich ihm meinen Crepé in den Mund und er grinste zufrieden.
Wir hatten gar nicht bemerkt, dass die anderen uns die ganze Zeit beobachteten und sich komische Blicke zuwurfen.
"Lasst uns Karussell fahren!", schlug Cloé vor und klatschte begeistert in die Hände. Also gingen wir zum Flipper.
"Ich sitz neben Tom!", schrie Amy und kuschelte sich an ihn. "Dann lasst uns einen Block nehmen, wo 4 Wagen sind, sodass wir gemeinsam fahren können und wir alle neben unserem Partner sitzen können.", sagte Brian. Bei "unser Partner" starrte Jacob direkt zu mir und begann zu grinsen.
Und schon ging es los. Wir setzten uns und Jacob flüsterte mir zu:" Wenn du Angst hast, dann klammer dich ruhig an mich, meine Muskeln halten das schon aus." Er guckte so pervers, das ich einfach anfangen musste mit Lachen. Warum schafft er es wirklich immer mich zum Lachen zu bringen?
"Jaja alles klar, du Arschloch." Jedoch stellte sich später heraus, das ich Jacob und seine Muskeln während der Fahrt mehr brauchte als zuvor gedacht. Ich habe eigentlich keine Angst vor sowas, ich liebe Karussells, aber das hier schaukelte einen ganz schön hin und her.
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Fallin'
Teen FictionRosé Leben ist ziemlich unkompliziert. Eine langanhaltende Beziehung, eine halbwegs intakte Familie und einen festen Freundeskreis. Doch dann kommt er, Jacob. Er ist unberechenbar, kalt und doch so herzlich. Wie ein Rätsel, was nicht gelöst werden k...