Warum tut er das? Warum macht Jordan so etwas? Nicht, dass er Clara irgendeine Rechtschaffenheit schuldete, aber selbst Abby ,oder wie sie hieß, gegenüber. Clara fragt sich mittlerweile immer mehr, wie sie ihn nur in der 3. Klasse hatte mögen können. Aber da war er auch noch nicht so .... Badboyhaft..., oder?
Clara geht weiter die Straße entlang, von der aus sie vorhin in den Park gebogen war. 'Wallhunderstraße' ließt sie auf einem Schild. Augenblick - hatte nicht ihr Vater etwas von dieser Straße erzählt? Ach ja richtig, hier ist ja sein neues Geschäft.
Plötzlich verspürt Clara das Bedürfnis, dringend jemanden aus ihrer Familie zu sehen. Schon macht sie sich auf die Suche nach - wie Paps sagte, einem kleinen gemütlichen Laden mit einem Yamaha- Flügel und einer Oboe im Schaufenster. Ja, richtig gehört, Claras Vater ist der stolze neue Besitzer eines Musikgeschäfts. Dieses Angebot war auch der Grund für ihren Umzug. Paps hatte davon schon immer geträumt und nun hat er endlich mal die Möglichkeit, diesen Traum zu verwirklichen.Schon bald sieht Clara den beschriebenen Laden. Er fällt kaum zwischen den Drogerien und Haarsalons auf, aber so ein Prachtstück von Flügel würde sie überall erkennen.
Nach einem kurzen Blick auf die andere Straßenseite tritt sie ein. Eine kleine Türglocke schellt.
"Ich komme gleich!" erschallt die Stimme von Claras Vater aus dem hinzer der Theke vorborgenen Hinterzimmer. Zwar sieht das Geschäft von außen nicht so aus, aber es iat ziemlich groß. Trotzdem wirkt alles durch die dunklen Holzwände urgemütlich. Weiter hinten steht ein kleiner Sofatisch mit ein paar Sesseln und einem roten Ledersofa. Und überall im Raum sind Instrumente verteilt. Dort ein der Wand hängen Gitarren aller Art. Dort ist eine Vitrine voll mit Mikrofonen. Und mitten in dem ganzen bunten Haufen thront ein vollständiges Schlagzeug.
"Ach, du bist' s Clara. Du hattest wohl mal Lust deinen alten Vater bei der Arbeit zu besuchen. Wie schön, da kann ich dir gleich meinen neuen Praktikanten vorstellen. Nick Kumier.
Nick! Schau mal wer hier ist""Erstmal - Hi Paps! Das Geschäft sieht echt Klasse aus und ich bin übrigens zufällig hier. Und du hast nach nur einer Woche wirklich schon einen Praktikanten gefunden. Glückwunsch! " , Clara stellt sich zu ihrem Vater an die Theke.
"Ja, nämlich mich!" hört sie eine fremde Stimme aus dem Hinterzimmer. Kurz darauf erschien auch der entsprechende Junge. Er ist bestimmt nicht älter als 16 und sieht auf den ersten Blick für Clara sehr sympathisch aus."Nick - das ist Clara, meine Tochter" , Claras Vater zeigt auf sie.
"Sehr erfreut," erwiedert sie und wird rot.
"Clara- Nick" , Paps dreht sich zu ihm um. "Apropos, du kannst gleich mal den neuen Schwung Notenhefte in das Regal einsortieren."
"Wird erledigt, Boss!" wie ein Soldat salutierend schlägt Nick die Hacken zusammen. Clara muss automatisch lachen.
"Nick, ich glaub du nimmst deinen Job hier zu ernst, denk dran- du bist noch in der Probe zeit." , versucht Herr Seidler streng zu sein, doch auch muss ein Lachen unterdrücken.
Nick machte sich derweil im Marschschritt auf zu einem Karton, den Clara bisher noch gar nicht bemerkt hatte. Mit diesem unter dem Arm geht er dann einem bisher noch leeren Regal und beginnt damit Klavierhefte einzuräumen."So... und was möchtest du nun hier Töchterlein." wendet sich
Herr Seidler nun wieder an seine Tochter.
Diese antwortet spontan: "Also weißt du Paps, eigentlich wollte ich dir ja helfen, aber wie ich sehe ist hier ausreichend für Personal gesorgt."
"Sag das nicht, es gibt nach so einer Ladenübernahme immer noch etwas zu tun. Wenn du willst, kannst du ja ersteinmal Nick mit den Heften helfen und dann sehen wir weiter."
"Okay, mach ich. " Clara geht zu dem Regal.
"Und bei Fragen immer an mich oder Nick wenden, in Ordnung? "
"Ja, geht klar"
"Wie wars denn überhaupt in der Schule? "
"Ich hab zu tun.", weicht Clara aus. Und schon geht sie zu Nick in das Innere des Ladens. Das Kopfschütteln ihres Vaters bekommt sie gar nicht mehr mit.
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Remembering Love
AdventureTeil 1 der Re-Love Trilogie __________________ ...und schaut in zwei rehbraune Augen. Augen in die sie schon ihr halbes Leben geblickt und bei denen sie sich immer gefragt hatte, wie sie sich nur immer so in ihnen verlieren und ihr Kinderherz auf R...