Clara zuckt zusammen. Man hat sie sich erschreckt. Als sie sieht, wer neben ihr steht, freut sie sich aber. Seb und Maxi laufen neben ihr die Treppe hoch. Doch ehe einer von den beiden etwas sagen kann, errinnert sie sich bei Sebastians Anblick wieder an Jordan. Das wars dann mit der guten Laune. Maxi muss ihre schleche Stimmung wohl bemerkt haben. Wahrscheinlich will er sie etwas aufmuntern, aber: "Hast du eigentlich schon Zuhause wegen eurer Klassenfahrt in 2 Wochen gefragt? "
Clara fällt aus allen Wolken, ob nun 7 oder -10 mit einem Mal hat Maxi ihre ganze Aufmerksamkeit.
"Klassenfahrt?!" ,fragt sie alarmiert. Da mischt sich Seb in das Gespräch ein.
"Ja klar, die Klasse von meinem großen Bruder macht mal wieder alles auf den letzten Drücker- auch die Klassenfahrt."
"Wir fahren leider erst nächstes Jahr wieder zusammen weg." , meint Maxi wehmütig, doch Clara hört schon gar nicht mehr hin. Eine Klassenfahrt- und das in 2 Wochen? Blöder ging es wohl nicht. Wie soll sie das denn ihren Eltern beibringen. Doch da hat sie eine Idee.
Sie muss ja nicht mitfahren. Die paar Tage wird sie doch wohl in der Parralelklasse aushalten können. Sie beschließt also ihren Eltern gar nichts zu sagen.
So schlimm ist das doch gar nicht. Bis vor 2 Minuten wusste sie auch nichts davon, also von daher...was solls.
Sie sollte, vor allem nach dem teuren Umzug, nicht noch mit den Kosten für eine Klassenfahrt ankommen.Nicht, wenn sie eh nicht dahin will. Wohin soll es denn überhaupt gehen? Doch gerade als sie Seb und Maxi fragen will, fällt ihr auf dass die beiden überhaupt nicht mehr neben ihr sind. Überhaupt- in diesem Teil der Schule war sie noch nie. Das sieht ein bischen aus, wie der Musik- Trakt. Jetzt macht sich die fehlende Führung durch das Gebäude nun doch bemerkbar. Wie soll sie denn jetzt bitte pünktlich in die Klasse kommen? Sie musste vorhin aber auch so blöd sein, von Nina und Jess wegzugehen. Und von Lou- der unschuldigen Lou. Wie konnte Clara nur so blöd sein.Auf den Gängen ist es inzwischen ruhig geworden. Nur in diesem Teil des Gebäudes sind die meisten Türen noch offen. Neugierig schaut sie in einen der Räume. Sofort fällt ihr Blick auf den großen schwarzen Flügel der in einer der hinteren Ecken steht. Das errinnert sie an das Geschäft von Paps- und an Nick. Sie muss leicht lächeln. Es ist aber auch ein Zufall, dass er auf ihre Partnerschule geht. Was würde er wohl jetzt an ihrer Stelle tun.
Sie tritt wieder auf den Gang, als ihr auf einmal Nina entgegen kommt.
"Mensch Clara, wo bist du gewesen. Wir haben uns schon Sorgen gemacht." ,Nina stützt die Arme auf die Hüften.
"Sorry, ich...ähm...nun ja... hab mich verlaufen. "
"Ach so, meine Güte. Wie wärs ich zeig dir morgen früh erst einmal das Schulgelände? "
"Ich schätze das würde ziemlich was nützen." , Clara lacht.
"Denk ich auch, aber komm, gehen wir in die Klasse."
"Jaja Mutti" , auf einmal ist Clara wieder zu Scherzen aufgelegt. Jordan und Nick verdrängt sie einfach aus ihren Gedanken. Zumindest probiert sie es und das ist schon mal etwas wert.
Außerdem versucht sich Clara den Weg zum Musik-Trakt zu merken. Da kann sie keine Gedanken an Typen verschwenden. Das hofft sie zumindest.
"Was haben wir eigentlich als nächstes? "
"Jetzt haben wir erst Mathe mit unserer Klassenlehrerin, da kannst du Frau Kirsten auch endlich mal kennenlernen, und danach Geschichte. Aber bestimmt klären wir in Mathe nur organisatorisches über unsere Klassenfahrt in zwei Wochen. Kommst du da überhaupt mit?"
Wieso sprechen heute nur alle von dieser dämlichen Klassenfahrt?,fragt sich Clara, aber laut sagt sie, "da ich bis vor ein paar Minuten nicht mal etwas davon wusste- wer weiß."
"Da musst du unbedingt mit. Wir fahren in die Alpen!"
'Wie spannend', denkt sie ironisch.
"Ach, lass uns einfach abwarten, ob ich überhaupt noch mitdarf."
"Wenn nicht, dann pack ich dich heimlich in meinen Koffer!"
"Oha." Na das kann ja heiter werden!
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Remembering Love
AdventureTeil 1 der Re-Love Trilogie __________________ ...und schaut in zwei rehbraune Augen. Augen in die sie schon ihr halbes Leben geblickt und bei denen sie sich immer gefragt hatte, wie sie sich nur immer so in ihnen verlieren und ihr Kinderherz auf R...