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Ihre Haare, ihre Lippen und ihre Augen. Layla ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich werde sie vermutlich nie wieder sehen aber allein dass ich über ihre Exsistenz Bescheid wusste erfüllte mein Herz.

Dragan:" Ich glaub wir machen eine Pause und Herr Murana kann dann konzentriert weiter verhandeln"

Ich spürte wie Dragan mich unter dem Tisch mit seinem Fuß stieß. Ich erwachte aus meinen Träumereien und versuchte mich wieder den Kunden zu widmen.

Kunde:" Wir haben keine Zeit für eine Pause! Verstehen Sie den Ernst der Lage nicht? Man wird uns verklagen!"

Blerim:" Beruhigen Sie sich!"

Kunde:" Ich soll mich beruhigen? Meine Exsistenz steht hier auf dem Spiel! Ihre Drogen wurden in meinem Frachtschiff gefunden!"

Bekir:" Wurde nur ihr Schiff kontrolliert?"

Kunde:" Ja.. Was hat dass für eine Bedeutung?"

Ich sah erst zu Dragan dann zu Bekir. Bekirs Blick war ernst.

Bekir:" Wir haben einen Maulwurf!"

Kunden:" Sie meinen jemand hat den Zollleuten vom Schiffinhalt Bescheid gegeben?"

Dragan:" Ja genau dass vermuten wir.."

Blerim:" Herr Sevil bitte machen Sie sich keine Sorgen! Noch wurde niemand von uns angeklagt. Wir werden dass für Sie klären"

Dragan:" Wo sind die Drogen?"

Kunde:" Die wurden vom Zoll in Gewahrsam genommen. Sie wollen es sicher vor Gericht als Beweis verwenden.."

Der Kunde legte den Kopf zweifelnd in die Hände. Er darf uns nicht abspringen. Wir brauchen seine Schiffe für die Lieferungen. Mein Gehirn war am pochen. Ich machte mir Sorgen.

Blerim:" Herr Sevil, jetzt hören sie mir gut zu.."

Er hob den Kopf überrascht und sah mich verzweifelt an. Ich ließ keine Emotionen zu.

Blerim:" Ich werde mich darum kümmern. Egal was kommt ich werde die Schuld auf mich nehmen. Vor Gericht werden wir bestätigen dass sie keine Ahnung vom gelieferten Inhalt hatten. Ich hoffe Sie stehen uns auch nach diesem Missglück weiterhin als Lieferant zur Verfügung?"

Nun lagen alle Blicke auf ihm. Er schluckte. Ich versuchte gleichgültig zu gelten. Die Zeit schien nicht zu vergehen. Nach einigen Minuten nickte er. Dragan atmete erleichtert auf. Wir standen auf besiegelten den Deal mit einem festen Handschlag und verabschiedeten die Kunden.

Die Türen fielen zu und ich kickte den Müllkorb voller Wut gegen die Wand. Bekir steckte die Hädne zusammen. Ich riss mir die Krawatte vom Hals und sah ihn wutentbrannt an.

Blerim:" Was stehst du da rum wie Angela Merkel? Finde die Ratte und bring sie mir!"

Bekir nickte kurz und verschwand. Ich öffnete mein Hemd und trank.

Ich fuhr mir aufgeregt durch die Haare und bemerkte Dragand Nervosität.

Dragan:" Wir wandern allesamt in den Knast!"

Ich atmete. Ich ging rüber zu den riesigen Fenstern und blickte runter in den Stadtdjungel. Ich dachte an sie. Sie beruhigte mich. Ich atmetete tief durch.

Dragan:" Hörst du nicht Blerim? Wir wandern in den Knast! Ob du die falsche Ratte nun findest und tötest ändert nichts an der Tatsache!"

Er maschierte verzweifelt durchs Zimmer. Ich schaute mir den Himmel an. Mein Gehirn funktionierte in schnellmodus. Ich zählte in sekunden eins und eins zusammen und brühtete einen Plan aus.

Stich ins LeereWo Geschichten leben. Entdecke jetzt