Kapitel 13

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Anuk POV

Die nächsten Wochen verstrichen wie im Fluge. Und auch wenn Yari und ich kaum Zeit für einander hatten, weil wir alle Hände voll mit Tahmoh und den anderen Neuankömmlingen zu tun hatten, waren wir doch irgendwie glücklicher als zuvor. Die Älteren der kleinen Gruppe die mit uns ins Tal gekommen waren, haben sich mit der Hilfe der Gleichaltrigen des Stammes ihre eigenen Zelte gebaut und die anderen, die noch zu jung waren um alleine leben zu können, wurden bereitwillig von verschiedenen Familien aufgenommen. Nur Raina blieb bei ihrer Schwester.

Ich beobachtete Yari, der gerade damit beschäftigt war Tahmoh das Schwimmen beizubringen

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Ich beobachtete Yari, der gerade damit beschäftigt war Tahmoh das Schwimmen beizubringen. Tahmoh, Jack, war von Anfang an begeistert von seinem Indianischen Namen und auch von dessen Bedeutung. Er hatte sich auch sehr schnell daran gewöhnt auf diesen Namen zu hören und auch den anderen fiel dies nicht besonders schwer und heute nannte ihn keiner mehr bei seinem gebürtigen Namen.

Ich legte mich auf den Rücken und hielt mein Gesicht in die Sonne um die letzten Strahlen des Tages zu genießen. Ich schreckte zusammen als sich ein kleiner, nasser Körper auf mich stürzte. Erschrocken öffnete ich die Augen und setzte mich auf.

„Daddy!", quietschte Tahmoh und klammerte sich an mich. „Du musst mich vor Papa verstecken."

Schnell stand ich mit Tahmoh im Arm auf und schaute mich nach Yari um, der aber nirgends zu sehen war. Plötzlich ertönte lautes Gebrüll hinter uns und als ich michumdrehte, sah ich, wie Yari auf uns zu gerannt kam. Schnell lief ich los um ein Versteck zu finden, aber Yari war schneller.

„Schneller Daddy!" lachte Tahmoh und ich beschleunigte meine Schritte.

Auf einmal schlangen sich starke Arme um meine Taille und ich wurde ruckartig zurückgezogen.

„Jetzt hab ich euch.", knurrte Yari spielerisch und drehte mich in seinen Armen um, um mir einen Kuss zu geben. Anschließend drückte er einen Kuss auf Tahmohs Stirn.

Ich lachte und strich ihm eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Yari lächelte mich verträumt an und beugte sich erneut vor um mir einen weiteren Kuss zu geben. Bevor er den Kuss vertiefen konnte löste ich mich von ihm. Ich hatte schließlich unseren Sohn noch auf dem Arm.

„Sag mal Tahmoh...", fing Yari an. „Hättest du Lust heute Nacht mit Leon und Tylor zu übernachten?"

Tahmohs Kopf schoss hoch und er nickte begeistert.

„Jaah. Darf ich?", fragte er und Yari nickte lachend.

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Nachdem Tahmoh zusammen mit Leon und Tylor beim Essen saß, ergriff Yari meine Hand und führte mich den mir gut bekannten Weg zu unserer geheimen Höhle entlang. Er führte mich durch den dunklen Gang bis wir an dem kleinen See ankamen. Wir entledigten uns unserer Kleidung und wateten in das Wasser. Yari umschlang mich mit seinen Armen und zog mich an sich.

Der Bärenjunge (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt