Kapitel 3

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Höhle^^^^

Bent POV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich an einen warmen, flauschigen Körper gekuschelt. Aber mein Rücken tat auf Grund des harten Bodens weh. Ich richtete mich auf und schaute auf den noch schlafenden Bären. Ich fuhr ihm mit der Hand durchs Fell und stand auf. Ich nahm mir den Rest gebratenen Fisch, der noch vom Vorabend über war und fing an zu frühstücken.

Es dauerte nicht lange bis auch der Bär aufstand, ich musste nach einem Namen für ihn suchen, und zu mir rüber kam. Ich war erst zögerlich und beobachtete ihn genau, aber als er mich nur anstieß und dann zum Fluss ging, wurde mir klar, dass er wir nichts tun wollte. Ich folgte ihm zum Flussufer und schaute ihm beim Fischen zu. Als er genug gefangen hatte, machte er sich daran alles zu essen. Er schob mir einen seiner Fische zu und ich legte ihn in die Glut damit er gar wurde. Ich suchte ein wenig in meinem Rucksack herum, bis ich eine alte Zeitung fand, in die ich den Fisch einwickeln konnte.

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Anschließen erhoben wir uns und gingen zu meiner Freude in Richtung der Berge. Nach einigen Stunden Fußmarsch, die nur durch kleine Pausen unterbrochen wurden, konnte ich nicht mehr und ließ mich auf den Boden fallen.

Tatze, so hatte ich meinen großen Freund getauft, blieb stehen, schaute sich zu mir um und kam zurück um sich neben mich auf den Boden fallen zu lassen. Ich lachte und lehnte mich gegen ihn. Ich schloss die Augen und muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich die Augen wieder öffnete, stand die Sonne viel weiter im Westen als zuvor.

Mit einem Stöhnen richtete ich mich auf und schaute mich nach Tatze um und sah in einiger Entfernung durch das Gras laufen. Ich stand auf um zu ihm zu gehen, blieb aber einige Meter entfernt stehen um ihm zuzuschauen.

Als er mich nach einer Weile bemerkte kam er zu mir herüber getrottet und lief sich neben mich auf den Boden fallen. Mit einem leichten Lächeln kletterte ich auf seinen Rücken und er machte sich auf den Weg, weiter in Richtung der hoch aufragenden Berge.

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Es dauerte ein paar Stunden bis wir am Fuß der hohen Felsen angekommen warnen und es wurde bereits dunkel. Tatze schien sich daran jedoch nicht zu stören und begann mit dem besteigen eines schmalen Passes bis er zu einer großen, geräumigen Höhle kam. Er ließ sich wieder zu Boden sinken und ich kletterte von seinem Rücken.

Ich schaute mich in der Höhle um. Sie war groß und erstaunlich sauber. Ich lief eine Weile herum um mich mit allem vertraut zu machen und machte mich dann auf die Suche nach Feuerholz.

Ich fand einige trockene Äste, die ich zu einem kleinen Lagerfeuer aufbaute. Anschließend suchte ich in meinem Rucksack nach den Streichhölzern. Tatze kam neugierig auf das Feuer zu und ich musste ihn ein wenig zurückschieben, jedenfalls versuchte ich das, damit er sich nicht verbrannte. Ich versuchte ihm zu erklären, warum er nicht zu nah an das Feuer gehen sollte und ich bildete mir ein, dass er verstand was ich ihm sagen wollte.

Ich holte den Fisch aus meinem Rucksack und legte ihn neben dem Feuer ab. Tatze kam zu mir herüber und leckte mir über die Wange, dann verließ er die Höhle. Ich schaute ihm nach, folgte ihm aber nicht. Ich wusste, auch wenn es vielleicht merkwürdig klang, dass er zurückkommen würde, nachdem er mit dem, was er vorhatte fertig war.

Nachdem das Feuer ein wenig heruntergebrannt war, schob ich ein wenig Glut zur Seite und legte einen Flachen stein hinein, auf den ich den Fisch legte, damit er warm wurde. Anschließen machte ich mich daran, mein Abendessen zu verspeisen.

Als ich damit fertig war, entleerte ich meinen Rucksack auf dem Boden und machte es mir auf einem Felsvorsprung so gut es ging gemütlich. Ich beschloss am nächsten Morgen Gräser und Moos zu sammeln und zu trocknen, damit ich es ein wenig weicher hatte.

Der Bärenjunge (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt