Kapitel 24

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"Du hast was?" fragte Cathy erstaunt und ich konnte nicht sagen, ob diese Frage positiv oder negativ gemeint war.
"Ich hab wieder mit Marco geschlafen. Ich liebe ihn einfach, Cathy!"
"Aber du kannst doch nicht gleich mit ihm schlafen, Maus. Vor drei Wochen habt ihr euch noch total zerstritten und theoretisch sogar getrennt und auf einmal soll alles wieder gut sein? Damit zeigst du ihm,..."
"... dass er sich durch solche Aktionen nicht ins aus schießt. Ich hab's ja verstanden, aber es ist meine Entscheidung gewesen und ich finde sie war richtig." Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich nach hinten gegen die Lehne der Couch. 
"Maus, wenn du es für richtig hältst, dann ist das okay. Wir wollen nur nicht, dass er dich noch einmal derart verletzt." Ich seufzte tief und schloss meine Augen. Sie hatten ja alle recht, aber ich konnte das mit meinen Gefühlen nicht vereinbaren mich weiterhin von Marco fernzuhalten. 
"Sag' es bitte nicht Mats."
"Wo denkst du hin. Nur weil wir zusammen sind muss ich ihm noch lange nicht alles sagen." lachte Cathy und umarmte mich. 
"Was wär' ich nur ohne dich, Cat?" 
"Du wärst total aufgeschmissen, denk ich." Wir lachten beide. Ich war wirklich froh, dass Cathy meine beste Freundin war und sie immer hinter mir stand. 

Emma zickte heute total rum und wollte einfach nicht schlafen. Schon als ich sie nach dem Stillen in der Nacht wieder zurück in ihr Bettchen legte, weinte sie ununterbrochen bis es morgen war. Das setzte sich den ganzen Tag fort und weder ich noch Cathy wussten weiter. Wir entschieden zum Arzt zu fahren, doch zuvor rief ich Marco an, ob er mitkommen wollte. 
"Hey Marco."
"Hey Babe." Babe. Dieses kleine Wörtchen ließ mich direkt lächeln.
"Emma weint schon seit letzte Nacht ununterbrochen und wir wollten nun zum Arzt fahren. Kommst du mit?"
"Natürlich! Ich bin in 10 bei euch." Somit legte er auf und ich zog in der Zeit Emma um. Wir hatten gerade Herbst, weswegen es schon kühler war und ich Emma eine Mütze mit Teddyohren aufsetzte. Sie sah so unglaublich süß aus. Marco klingelte und ich machte ihm mit einem schreienden Baby auf dem Arm die Tür auf. 
"Kannst du sie bitte kurz nehmen? Ich brauch noch kurz." Er nickte und nahm die kleine auf den Arm. Kaum hatte er sie genommen verstummte das Geschrei. Noch bevor ich im Badezimmer angekommen war, drehte ich wieder um und ging in den Flur. 
"Marco, was hast du gemacht?" fragte sogar Cathy erstaunt. 
"Nichts, ich hab sie seit einer Minute auf dem Arm und sie ist ruhig." sagte er ebenfalls überrascht. 
"Sie hat ihren Papa vermisst" flüsterte ich, was Marco sofort wahrnahm und mich grinsend anschaute. "Sie hatte nur ihren Papa vermisst" wiederholte ich nun laute und fing ebenfalls an zu grinsen. 
"Hast du der Mama aber nen ganz schönen Schrecken eingejagt. Du kannst auch einfach sagen, wenn ich her kommen soll, Prinzessin." sagte Marco in Babysprache und ich lachte. Cathy hatte sich grinsend ins Wohnzimmer zurückgezogen, damit wir unsere Ruhe hatten. 
Ich stellte mich neben Marco und schaute ebenfalls unsere kleine an, die kurz davor war einzuschlafen, was natürlich logisch war, wenn sie die ganze Zeit wach war. Das grinsen stand uns beiden ins Gesicht geschrieben, während wir Emma in ihr Bettchen in meinem Zimmer legten. 

"Danke, dass du da bist." Kaum hatte ich das gesagt und Emma war aus Marcos Armen verschwunden, weinte sie wieder. 
"Wahrscheinlich muss ich da bleiben" lachte er und nahm sie wieder hoch, legte sich auf mein Bett und Emma auf seinen Bauch. 
"Damit hab' ich kein Problem." Ich legte mich neben ihn und küsste seine Wange. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 03, 2016 ⏰

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