Kapitel 11

210 14 2
                                    

Kapitel 11

*jess*

Die warmen Sonnenstrahlen erhellten mein Zimmer. Langsam wurde ich wach.

Ich blinzelte ein paar mal und stand letztendlich auf.

Schnell nahm ich eine dusche und zog mir eine jogginghose und darauf ein bequemes Top an.

Danach schlürfte ich, noch halb am schlafen, die Treppen runter. Mein weg führte direkt zur Küche, da sich mein Magen mit einem knurren meldete.

Dort begegnete ich Louis, der gerade versuchte, irgendwas zu backen.

"Morgen jess" lächelte er mir zu, als er mich sah.

"Morgen... Was machst du da?" fragte ich neugierig und schaute über seine Schulter.

"ähm ja...eigentlich wollte ich ein Kuchen für uns machen, aber so wie das aussieht, denke ich nicht, das das funktionieren wird" gab er kleinlaut von sich.

"und wo ist dein Rezept oder irgendetwas, was dir beim backen hilft?" fragte ich herausfordernd.

"it's me" lachte er.

Ich drückte ihn beiseite und stellte mich vor die Schüssel mit dem teig.

"so, der muss erstmal weg" forderte ich.

"aber..."

"keine aber, schütte ihn weg. Ich denke, ich bekomm' da noch so ein Kuchen zusammen also Platz da" kommandierte ich und fing an, Mehl, Zucker und ähnliches zu holen.

In den nächsten 45 Minuten bereiteten wir den teig für einen Kuchen zusammen. Ich schickte Louis von einem Ende der Küche zum anderen.

Als der teig schließlich fertig war und im Ofen war, betrachtete ich die Küche.

Ich bekam einen halben Schock, als ich das Chaos sah.

"verdammt!" fluchte ich vor mich hin.

"mach dir keine Sorgen, so sieht es hier meistens aus! Wir räumen schnell auf und alles ist im grünen Bereich" sagte Louis grinsend.

Totale Chaoten. Ich bin bei totalen Chaoten gelandet. Na super.

Also wie sollen wir das denn sauber bekommen? Überall war Mehl, vermischt mit Zucker, backpulver etc.

Ein klingeln riss mich aus meinen gedanken.

"mist, die anderen sind wieder da! Was machen die denn wieder so früh hier?" fluchte Louis. Er blickte auf seine Uhr und ging etwas unsicher zur Tür.

Es waren erst 12 Uhr und in der Stunde, die ich jetzt hier untern war, ist mir nicht aufgefallen, dass die anderen nicht da waren. Wo waren sie überhaupt?

Aber jetzt galt erstmal das Beste aus der Situation zu machen.

Schnell räumte ich den Müll, der überall rumflog, weg und wischte mit irgendwelchen Tüchern den Boden und die Küche ab.

Währenddessen hielt Louis die anderen ein bisschen auf, doch es brachte nicht viel.

So schnell, wie die 5 reinkamen...

"wie sieht es denn hier aus!? Wenn man euch nur mal eine Stunde alleine lässt, ist die Ordnung direkt wieder verschwunden!" rief eine leicht genervte Stimme hinter mir.

Währenddessen hörte ich, wie jemand die Treppe hinauf lief und die restlichen 4 auch die Küche betraten.

Ich drehte mich um und sah in liams Gesicht.

Wenn Louis seine Idee mit dem Kuchen backen jetzt sagen würde, dann wäre ER ja für liam alles schuld. Und da ich eh neu hier war und ich nichts bei den Jungs zu verlieren hatte sagte ich schnell:

"sorry liam, das ist meine schuld. Ich wollte einen Kuchen backen, weil ich Lust darauf hatte. Und weil ich mich ja nicht so gut hier in der Küche auskenne, habe ich die Zutaten ein bisschen verschüttet. Dann kam Louis runter und hat mich gefragt, was ich denn hier mache und dann hat er mir geholfen, die Küche auf zu räumen. Ihr wollt bestimmt nicht wissen, wie sie vor ein paar Minuten aussah"

Nun waren alle Augen auf mich gerichtet und das war mir herzlich unangenehm.

Außerdem merkte ich aus einem augenwinkel Louis' verwunderten Blick.

'ja ich weiß Louis, es war deine Idee mit dem Kuchen, aber ich will nicht, dass du den ganzen Ärger bekommst' dachte ich telepathisch.

Und als hätte er es gehört bildete sich ein kleines lächeln auf seinen Lippen und er sagte: "jap, genau so ist es gewesen".

Jetzt standen alle blicke bei Louis, der mir unauffällig zuzwinkerte. Ich nickte leicht und wir beide fingen an zu grinsen.

"ähm...ja...also...dann räumt noch weiter auf und lasst es euch schmecken" meinte liam etwas verwirrt.

"warum wart ihr eigentlich weg?" fragte ich, um das Thema zu wechseln.

"hat Louis dir nichts erzählt? Wir waren bei Perry, zayn's Freundin, die von gestern, und fahren gleich auch wieder los. Er hatte nur etwas vergessen.

Heute Abend gibt die Band von Perry, also little mix, ein Konzert und sie hat sich gewünscht, dass wir mitkommen. Und zayn wollte schon heute Morgen zu ihr, als Unterstützung..." erklärte mir liam, der die letzten zwei Worte stark betonte.

"du auch Em?" fragte ich verwundert, als ich auch Em bei den Jungs sah.

"können wir?" meinte zayn, der gerade zu uns in die Küche kam.

"ja, ich hab gedacht, ich lern Perry mal richtig kennen. Wenn du magst, kannst du ja vielleicht auch mit oder?" sagte Em glücklich.

"ja klar, Perry würde sich freuen. Sie freut sich immer über Besuch" sagte zayn.

"nee lasst mal, ich bleib lieber hier" meinte ich und lächelte in die Runde.

Ich blieb bei Louis stehen und betrachtete seine Reaktion. Innerlich hoffte ich, er würde sich freuen.

Und das tat er wahrscheinlich auch, denn er lächelte mir ebenfalls froh zu.

Neben uns ertönte ein pfiff, der von Harry kam und sah zwischen mir und Louis hin und her.

Ich merkte, wie mir das Blut in den Kopf stieg.

Es war mir irgendwie unangenehm, da Harry wahrscheinlich dachte, da läuft irgendwas, was aber garnicht der Fall war!

Ich kam noch nie gut mit Jungs klar und wurde meistens rot, wenn jemand "Vermutungen" über mein liebesleben aufstellte.

Dieses ganze liebesthema war einfach Neuland für mich und ich kannte mich überhaupt nicht aus!

"wolltet ihr nicht wieder fahren?" fragte Louis, um der etwas peinlichen Situation aus zu weichen, weswegen ich ihm sehr dankbar war.

"ja kommt jetzt!" maulte zayn. Er wollte wohl so schnell wie möglich zu seiner Freundin. Wie süß.

"Leute lasst mir bitte was vom Kuchen übrig! Bitte! Es richt schon so gut!" bettelte niall.

"ja nialler, mach dir mal keine Sorgen um den Kuchen" lachte Louis.

Dann verschwand einer nach dem anderen aus der Küche.

Harry war der letzte. Beim vorbeigehen flüsterte er mir zu:

"Lou ist vergeben, an Eleanor"

Er zwinkerte mir noch einmal zu, bevor er mit einem lächeln auch aus der Küche verschwand.

Warum hatte er mir das gesagt? Meinte er wirklich, mich interessiert das?

Aber andererseits: Louis hatte was!??

I'm yours (1D FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt