Kapitel 22

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"Hallo mein engel! ", Sagt eine mir bekannte Stimme.

"Was?" Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte in ein helles Licht hinein.

"Wo bin ich?" frage ich unsicher. Ein wunderschönes Lächeln kam mir entgegen.

"Hallo" sagte mein Dad noch einmal.

Ich sprang auf und stürtzte mich meinem Dad in die Arme. Er war wieder da. Es war mein Dad!

"Daddy, du bist wieder da!" rief ich unter Tränen und drückte ihn so feste Wie es ging an mich.

"Gerade eben war so ein ekelhafter Typ, er wollte mich vergewaltigen und hat mich dann zusammen schlagen!" sprudelte es aus mir heraus. 

Aber zu meinem entsetzen spürte ich keinen Schmerz mehr. Nichts tat mehr weh. Vielleicht war ja alles nur ein schlechter Albtraum....

Ich löste mich aus der Umarmung und betrachtete meinen Dad. Er sah irgendwie... traurig aus. Er lächelte mich mit einem gezwungenem Lächeln an.

"Dad, alles okay?" Fragte ich etwas unsicher und musterte ihn besorgt.

"Jaja,.alles super!" Sagte er schnell und sah weg.

"Dad...." meinte ich noch einmal. Gerade als ich weiter reden wollte, unterbrach er mich.

"Genieß diese Minuten einfach!" Sagte er schnell und lächelte mich wieder an.

Ich verstand nicht. Wieso sollte ich diese Minuten (Kursiv) genießen? Was war hier los?

"Minuten!?" Fragte ich nach.

"Frag nicht so viel" meinte er schlicht und ging über die Wiese. 

Ja, wir waren auf einer Wiese. Sie war sehr groß und um sie herum war ein dichter Mischwald. Die Sonne schien außergewöhnlich schön und die Vögel zwitscherten ihre Liedchen daher. Es war traumhaft. So eine schöne Landschaft hatte ich noch nie gesehen!

Ich lief meinem Dad hinterher. Wir schwiegen. Dennoch genoss ich jede Sekunde, die ich mit meinem Vater erlebte.

Ich nahm seine Hände und verschränkte sie mit meinen.

"Ich hab dich so vermisst, weist du das? Mum hat gesagt, du wärest tot. Aber von wegen!" Zufrieden sah ich zu meinem Dad.

"Weinst du?" frage ich erstaunt und musterte ihn. Kleine Wasserkügelchen rollten an seinen Wangen entlang.

Er schwieg.

Ich blieb stehen und ließ seine Hand los.

Widerwillig blieb er auch stehen und setzte sich nach einer kleinen Pause.

"Dieser Louis hat dir ganz schön den Kopf verdreht, oder?" lächelte mein Dad nach einer langen Pause.

Ich grinste. Verliebt legte ich mich hin und schloss meine Augen.

Neben mir raschelte es kurz. Wahrscheinlich hatte er sich auch gerade hingelegt.

Er nahm meine Hand und hielt sie ganz feste.

Meine Gedanken schweiften ab. Zu Louis.

Seine Augen.

Sein Lächeln.

"Jess! "

Seine Stimme. Seine Stimme? War das gerade Louis?

"Jess! Komm schon!"

Ja, es war Louis. Aber...?

Ich öffnete meine Augen.

Schmerz durchfuhr meinen Magen. Erinnerungen kamen hoch.

I'm yours (1D FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt