Noch 14 Tage bis zur Krönung
Elio öffnete seine Augen, als eine schleimige Flüssigkeit auf seine Stirn tropfte. Erschrocken erblickte er das offene Maul, des riesigen Tieres, welchem er seine Stirnwunde verdankte. Mit ausgestreckter Zunge, die zwischen seinen riesen Reißzähnen hing, beobachtete die Kreatur, den zitternden Elio. Vorsichtig versuchte der Verletzte sich umzusehen, doch das einzige was er sah, waren einige Fackeln die einen leeren Raum erfüllten. In die andere Richtung konnte er nicht sehen, weil das Monstrum ihm direkt seinen Blick versperrte. Rote Augen sahen Elio gespannt und freudig an. Das Tier hatte langes schwarzes Fell, welches im Schein der fackeln glänzte. Zufrieden und mit dem Schwanz wedelnd, legte es eine Pfote auf Elio rauf, woraufhin dieser unter ihrem Gewicht losprustete. "Gott bist du schwer!", sagte er laut und lachte, als er schließlich bemerkte, dass das wolfähnliche Wesen ihm nichts tun würde.
"Das hat er bis jetzt, bei keinem gemacht...", sagte eine erstaunte Stimme. Elio beobachtete wie die monströse Bestie auf dem steinigen Boden vor ihm platz nahm. Noch immer benommen, setze er sich auf und sah in die Dunkelheut hinein. "Ein wunderschönes Wesen nicht wahr?", fragte ihn die Stimme. "Wo ist Kira?", warf Elio in den kaum beleuchteten dunklen Raum hinein, ohne der ihm gestellten Frage nachzukommen. Er bekam keine Antwort. Zu Elios Zufriedenheit leistete ihm das prächtige Wesen Gesellschaft und durchfuhr die Stille mit seinem langen schweren Atem. Die großen buschigen Ohren des Tieres zuckten hoch, als Schritte durch die Dunkelheit schallten.
Ein langer blonder Schweif glänzte im Licht der Fackeln. Es war das Haar jenen Mannes, der Elio und Kira auf der Lichtung überrascht hat. "Ihr geht es gut. Sie schläft noch", sagte der Mann als er endlich gänzlich aus dem Schatten trat und Elio seine volle Gestalt erblicken konnte. Erleichtert atmete Elio auf und betrachtete den Mann. Er trug schwarze Stiefel, eine verdreckte braune Hose und einen langen roten Mantel, unter dem dutzende Knochen, Klauen und ungewöhnliche pfeifenähnliche Objekte hingen. "Sei unbesorgt ich tuhe dir nichts", sagte er und warf seine langen Haare nach hinten. "Was willst du von mir?", fragte Elio ihn und beobachtete, wie er sich hinkniete und dem mächtigen Wesen, welches am Boden lag, durchs Fell fuhr.
"Die Frage ist eher ob du zulässt, dass ich etwas von dir verlange", entgegnete der Blonde und lächelte.
Elio sah ihn ungläubig und verwirrt an. Bevor er etwas sagen konnte, holte der Mann eine seiner Pfeifen heraus und hielt sie ihm hin. "Na los! Keine Scheu", sagte er lachend. Elio griff nach dem eigenartigen Objekt und pfiff hinein. Es schallte laut, doch nachdem der Pfiff sich in der Dunkelheit verlor, näherten sich den beiden Männern leise und schnelle Flügelschläge. Ein kleines Wesen flatterte unaufhaltsam aus der Dunkelheit auf Elio zu."Was zum!?", bevor er den Satz beenden konnte, landete das Wesen auf seiner Schulter und schnurrte. Es hatte riesengroße Ohren, die ihm als Flügel dienten und hatte den Körper eines kleinen Affen. Weiße freundliche Augen sahen zu Elio auf, als sich das Tier behutsam auf seiner Schulter festklammerte. "Unglaublich", flüsterte er und sah herunter auf den blonden Mann, der sichtlich zufrieden das ganze Schauspiel beobachtete. "Wer bist du?", fragte Elio fassungslos.
"Mein Name ist Daemon"
DU LIEST GERADE
"War over Blood" A story forged with power
Fantasia"Das Königreich erholt sich nach einem jahrzehntelangen Krieg. Die Magier verschwanden vor Jahrhunderten, die Drachen wurden größtenteils vertrieben, die Piraten verbannt und das ordentliche Volk sorgt im Reich für Recht und Ordnung", das sagte man...