Ich hab einfach Angst das er ein falsches Spiel mit mir spielt..
Ich wurde an diesem Morgen nicht von Steve oder Max geweckt was wohl bedeutet das es für mich keinen Auftrag gibt worüber ich mehr als froh bin. Ich schleppe mich träge nach unten um mir zum ersten Mal seit langem etwas zu essen zu holen.
Gott sei Danke war noch etwas Obst und Brot da, hier zählt die Wer zuerst kommt Malt zuerst Regel.
Ich fühlte mich nach dem essen schon etwas besser und beschloss duschen zu gehen. Vielleicht würde Steve es mir sogar erlauben das Haus zu verlassen.. einen Versuch ist es wert.Nachdem ich geduscht und fertig angezogen vor dem Büro von Steve stand war ich schon ziemlich nervös.
Normalerweise dürfen wir keine Forderungen oder Fragen stellen.
Ich will es zumindest versuchen ich halte es nicht mehr aus immer in diesem Haus zu sein.Nachdem ich leise an die Holztür klopfte dauerte es einen Moment bevor ein dumpfes 'Herein' ertönte.
Ich trat in den Raum ein der nur durch das wenige Licht der kleinen Fenster erhellt wurde. Ich wartete solange bis ich aufgefordert wurde mich zu setzten. Ich musste mich sehr zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen als ich mich ohne nachzudenken auf den Stuhl fallen ließ und somit schmerzlichen gestern erinnert wurde.''Was gibt es Ardian?''
Steve sah von seinem Laptop auf und musterte mich über den Rand seiner Brille hinweg. Ich rutschte unruhig auf meinem Sitz hin und her und spielte nervös mit meinem Finger.''I-ich ... wollte frag-''
meine Stimme brach ab sodass ich mich kurz räusperte musste.
''Also.. I-ich .. würde gerne r-raus gehen..''
Es herrschte Stille im Raum bevor Steve einmal laut ausatmete.
''Ardian.. du weißt das ich das nicht machen kann.. es ist zu riskant..''
''I-ich werde aufpassen .. Bitte''
Er stand auf und lief immer wieder im Raum herum bevor er mich ansah und seufzte.
''Na gut Ardian.. aber wenn du jemanden erzählst was hier passiert''
Er brach ab und kam meinem Gesicht gefährlich nahe bevor er weiter sprach
''-dann werde ich dich finden und glaub mir das wird das letzte sein was du je gemacht hast..''Ich schluckte den Kloß in meinem Hals zu gut es ging runter und krächste ein ''..ja''
''Um 20 Uhr bist du zurück''
Ich hätte Luftsprünge vor Freude machen können. Hielt mich aber zurück.
''Ach und Ardian..''
Ich drehte mich nocheinmal zu ihn um bevor er mich mahnend ansah und eindringlich sagte
''Das bleibt unter uns..''
Ich nickte und verließ den Raum.Ich bin Steve unendlich dankbar dafür. Ich meine klar ich sollte ihn hassen. Eigentlich. Aber auch wenn er zu denen gehört die mich einsperren und mich zwingen meinen Körper zu verkaufen ist er..irgendwie.. fürsorglich. Also ganz anders als Max.
Er sorgt sich trotz allem um unsere Gesundheit und auch wenn er es nicht gesagt hat weiß ich das er mir vertraut wenn er mich gehen lässt.Nachdem ich mich fertig gemacht hab wartete ich ungeduldig an der Haustür auf Steve damit er auf schließt. Er musterte mich kurz prüfend während ich Wie ein kleines Kind von einem Bein aufs andere trat.
Er murmelte noch
''Ich hoffe du lässt mich das nicht bereuen Ardian..''
während er die schwere Tür öffnete.Mir kam sogleich ein angenehmer Wind entgegen den ich tief in meine Lungen sog. Ich fiel Steve sofort um den Hals auch wenn das gegen beinahe sämtliche Regeln verstößt.
Er lachte kurz auf bevor er flüsterte
''Na los kleiner, geh schon''
Ich lächelte ihn noch einmal über glücklich an bevor ich aus dem Haus rannte.Ich drehte mich nocheinmal zum Haus um als ich am Ende der Einfahrt stand und lief einfach weiter.
Ich fühlte mich wieder wie ein kleines Kind das gerade Süßigkeiten bekommt.
Ich lief planlos die Straßen und Wege entlang von denen ich nur wenige aus einigen meiner Aufträge kannte. Ich genoss die frische Luft und dachte sogar einen Moment lang drüber nach ob das nicht meine Chance wäre wirklich abzuhauen.Ich verwarf diesen Gedanken aber wieder. Sie würden mich finden das haben sie bis jetzt bei jedem der es versucht hat geschafft. Seitdem es meine 'Vorgänger' versuchten wurden die Sicherheitsmaßnahmen und allgemein alle Verhaltensregeln verstärkt. Ich konnte jedoch nicht weiter darüber nachdenken da ich eine Hand an meiner Schulter spürte und sogleich in blaue Augen sah.
Eisblaue Augen..
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Hoe || Tardy (wird überarbeitet)
FanfictionDurch den plötzlichen Tod seiner Eltern steht der 13 jährige Ardy alleine im Leben. Aus dem Kinderheim geflohen muss er sich irgendwie durchs Leben kämpfen und gerät in einen Strudel aus Prostitution, missbrauch und Gewalt. Der Junge droht daran kap...