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An diesem Morgen wachte ich ziemlich früh auf weshalb ich noch duschen ging bevor ich mir etwas zu essen holte. Als ich gerade mein Geschirr in die Spüle räumte meinte Max im vorbeigehen das ich heute angefragt wurde.

Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie sehr mich das verunsicherte und machte mich schnell fertig. Ich stand lange im Flur und spielte mit meinen Fingern als es schon an der Tür klingelte die die Kunden benutzen.

Ich fuhr etwas zusammen als Max den Kunden in Empfang nahm. Ich erkannte sofort seine tiefe Stimme und musste mich zusammenreißen neutral zu wirken als ich mit ihm ins Auto stieg.

Er war heute anders..
Seine Aura wirkte ziemlich abweisend und alles in allem kalt..
Während der Fahrt sprach er kein Wort und sah mich nichtmal an als wir vor seiner Haustür standen.
Ich machte mir ununterbrochen Gedanken darüber ob es an unserer komischen Begegnung gestern lag.

Er deutete auf seine Couch und verließ den Raum. Ich setzte mich unsicher hin und verknotete meine Finger wieder in einander.

Als Taddl einige Minuten später wieder den Raum betrat hatte er zwei Tassen Kakao dabei und stellte sie auf den Tisch vor uns.

''Sieh mich an, Kitten''
In seiner Stimme konnte ich einen Hauch Besorgnis erkennen und ich hob langsam meinen Blick um in seine Augen blicken zu können.

Er sah mich abwartend an während ich jeden seiner Gesichtszüge musterte. Ich glaube er erwartete das ich etwas sagte da mir das nicht ohne Aufforderung gestattet war tat ich es nicht. Er sah etwas verwirrt aus bevor ihm das auch auffiel.

''..du darfst sprechen..''
Es klang aus seinem Mund nie wie ein Befehl sowie bei anderen, es klang immer sehr liebevoll.

''I-ich.. weiß nicht was ich sagen soll..''
''Wie wäre es wenn du damit anfängst mir zu erzählen was gestern los war''

Ich wusste nicht wie ich es ihm erklären soll ich wusste ja selbst nicht einmal was mit mir los war..

Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder da ich nicht wusste was. Außerdem bin ich ihm ja keine Rechenschaft schuldig.
Er ist nur ein Auftrag auch wenn es etwas anders mit ihm war durfte ich nicht zulassen das es zu persönlich wurde.

''Was gestern passiert ist weiß ich selbst nicht, es sollte diese Geschäftliche Beziehung aber nicht beeinflussen..''
Ich versuchte so selbstsicher wie möglich zu klingen was mir auch einigermaßen gelang.

Er seufzte einmal kurz und legte seine Hand sanft auf meinen Oberschenkel was mir eine Gänsehaut über den Körper jagte.

''Ardian..Bitte, ich will dir doch helfen..'

''Weder brauche noch möchte ich ihre Hilfe Herr Tjarks, das hier ist rein Geschäftlich und meine Aufgabe ist es nicht ihnen meine Gefühle mitzuteilen''

Sein Liebevoller Blick wandelte sich zu einem bösen, fast schon agressiven
er sprang vom Sofa auf und brüllte
''Ach nicht deine Aufgabe? Willst du mich komplett verarschen?!''

Ich zuckte wegen der Lautstärke seiner Stimme unweigerlich zusammen. Und bekam in diesem Moment große Angst vor ihm.

Er zog mich am Handgelenk hoch und knurrte während er mich die Treppen hoch zerrte

''Ich hab alles versucht Ardian.. aber wenn du es willst dann erfüllt eben deine Aufgabe..''

Noch bevor mir die Bedeutung seiner Worte richtig klar wurden schmiss er mich auf sein Bett und zog sich sein Oberteil über den Kopf.

Ich schluckte als er mich mit seinem kalten Blick fixierte während er auf das Bett zu ging.
Er setzte sich auf mein Becken und hielt mit einer seiner Hände meine Handgelenke über dem Kopf zusammen während er mit seiner anderen Hand meinen Kiefer festhielt und mich grob küsste.

Er riss mir mein Oberteil vom Körper und schmiss es achtlos vom Bett während er mich immernoch mit seinem kalten Blick musterte.

''Na ist dir das so lieber Ardian?!''
Ich hatte keine Chance zu antworten da er seine Lippen wieder grob auf meine presste. Als ich den Kuss nicht erwiederte da ich von der ganzen Situation noch ziemlich geschockt war gab er mir eine kräftige Ohrfeige sodass mein Kopf zur Seite flog.

Ich lag noch immer unter ihm und wimmerte leise während einige Tränen meine Wangen hinunter liefen und sie schmerzhaft pochte.

Pov Taddl:
Ich saß einfach nur da während Ardian mich aus Tränenüberströmten Augen ansah.
Er hatte etwas flehendens in seinem Gesichtsausdruck was mich realisieren ließ was ich hier
gerade tat.

Ich hatte ihn verletzt, meinen Babyboy
das wollte ich nie..

Ich sah immerwieder zwischen meiner Hand die von dem Schlag noch etwas gerötet war und Ardians Gesicht hin und her und wollte einfach nicht wahr haben was ich getan hatte.

Ich ließ langsam seine Handgelenke los und stieg von ihm runter.
Er beobachtete jede meiner Bewegungen ganz genau.

Ich wollte meine Hand nach ihm ausstrecken um seine Tränen vorsichtig wegzuwischen.
Als ich meine Hand hob kniff Ardian seine Augen zusammen während er mich anflehte ihm nicht weh zu tun.

Alles in mir zog sich bei seinen Worten zusammen während meinem Herz ein Stich verpasst wurde.

Ich wollte nie das er mich Anblick und dabei nur Angst in seinen Augen zu sehen ist..

Hoe || Tardy (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt