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{Ein Soldat vergisst alles, im Falle des Falles auch den eigenen Namen..}

Pov Ardy:
An jedem Tag an dem er mich für seine Zwecke benutzte nahm er ein Stück mehr von mir.

Bis nichts mehr von mir übrig ist.

Er saß gerade auf dem Ledersofa und blätterte eine Zeitung durch während ich das saubere Geschirr einräumte.
Ich war total geistesabwesend und zermaterte mir das Hirn.
Mittlerweile sind die Fragen die ich mir täglich stellte obwohl ich wusste das ich nie eine Antwort auf sie finden würde wie ein Mantra für mich geworden.

Warum ich?
Was hab ich falsch gemacht?
Wieso kann ich nicht einfach sterben?

Zu viele Nächte hatte ich wach gelegen und geweint während ich über mein 'Leben' nachdachte.
Ich hatte einfach schon zu viele Tränen vergossen.
Mein Herr hasste es wenn ich weinte oder ihn anflehte mich gehen zu lassen und mir nichts zu tun.
Ich hatte es schon lange aufgegeben.

Hatte die Hoffnung aufgegeben,
Hatte mich aufgegeben..

Da ich total in meinen Gedanken versunken war ließ ich eine Tasse fallen die laut klirrend zu Boden fiel.
''VERDAMMTE SCHEIßE KANNST DU NICHT AUFPASSEN, MISTSTÜCK?!''

Noch bevor ich etwas erwidern konnte warf er mich zu Boden.
Reflexartig schlang ich meine Arme um meinen Kopf um ihn irgendwie zu schützen.

Er riss mich schmerzhaft an den Haaren nach oben und starrte mir Wutentbrannt ins Gesicht.
Seine Hand landete immer wieder abwechselnd auf meinen Wangen weshalb mein Kopf heftig zur Seite flog und sich ein Schwindelgefühl breit machte.

Grob zog er mich durch das Haus zu einer kleinen Tür die mir bis jetzt nie aufgefallen war. Ich sah ihn ängstlich an Er aber schubste mich auf den kalten Boden des kleinen Raumes und schloss ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen die Tür ab.

Ich war allein.
Es war eiskalt.

Ich versuchte mich irgendwie zu orientieren was mir allerdings nicht gelang da es stock finster war.
Als ich versuchte mich auf meine zittrigen Beine zu stellen knicken meine Knie ein und ich fiel zurück auf den rauen Boden.

Vorsichtig kroch ich zu einer der Wände und zog meine Beine so fest ich nur konnte an meinen Körper.
Ich spürte wie eine warme Flüssigkeit meine Beine herunter lief.
Blut.
Sowohl meine Handflächen als auch meine Knie hatten offene Wunden und bluten stark.

''Taddl..'' wimmerte ich leise aber alles was zu hören war ist meine eigene Stimme die an den Wänden wiederhallte.

Als ich es endlich geschafft hatte mich aufzuraffen tastete ich den Raum ab, musste aber feststellen das er komplett leer war und einen Lichtschalter konnte ich auch nirgends finden.
Komplett niedergeschlagen und wütend über die Situation schlug ich mit meinen Fäusten gegen die Tür.

''Lass mich hier raus Arschloch!''
''Hilfe!''
brüllte ich immer wieder doch sackte nach einigen Minuten kraftlos in mir zusammen.

Auch wenn es eigentlich seine Schuld war suchte ich den Fehler die ganze Zeit über bei mir. Was muss ein Mensch in seinem Leben falsch machen um hier zu landen?
Jeden kleinen Fehler, jedes Schimpfwort und jede Tat an die ich mich in meinem Leben erinnern konnte ging ich im Kopf wieder und wieder durch aber fand absolut keinen Grund das verdient zu haben.

Und trotzdem sitzte Ich hier,
Allein. Verängstigt. Missbraucht.

Meine Augenlieder wurden zunehmend schwerer.
Ich ließ meinen kraftlosen Körper seitlich auf den Boden sinken während ich versuchte irgendwie Schutz vor der eisigen Kälte zu finden.

''Taddl..'' wisperte ich.
''Warum hast du mich allein gelassen?'' fragte ich während ich versuchte meine Schluchtzer zu dämpften.

''...ich liebe dich doch..''
Mit diesen Worten über dessen Bedeutung ich mir in der letzten Zeit zunehmend sicherer wurde fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Ach man der arme Ardy :/
Irgendwie weiß ich nicht genau wie ich weiter machen soll. Ich hab Angst das die ursprüngliche Daddykink Story untergeht :O :/

500 Reads Bitches :D ♡

Hoe || Tardy (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt