Es war gerade 17 Uhr als er mich fragte ob er mich zurück bringen soll.
Da ich noch nicht wollte sind wir noch in den Park gegangen.
Jetzt saßen wir einfach nur da, am Rand eines kleines Sees im Park.Ich sah mir die ganze Zeit über das Spiegelbild im Wasser des Jungen an
der Ich sein soll. Eine kalte Träne verließ mein Auge als ich über mein Leben nachdachte. Taddl bemerkte sofort das etwas nicht stimmte.
Er wollte mich in den Arm nehmen aber ich wich sofort zurück was seinen Gesichtsausdruck traurig wirken ließ.Ich wische mir einmal mit dem Ärmel meines Pullovers über meine Augen bevor ich wortlos aufstand und weg rannte. Ich ignorierte das Rufen von Taddl und lief einfach weiter.
Ich hörte schnelle immer näher kommende Schritte hinter mir als ich schon eine Hand an meinem Arm spürte die mich zwang stehen zu bleiben.Wir beide atmeten ziemlich schwer als er sich vor mich stellte und meine beiden Unterarme festhielt und mich somit zwang ihn anzusehen.
Ich hatte gerade echt Angst was als nächstes passiert. Ich weinte noch immer stumm vor mich hin als er mich einfach in den Arm nahm.Ich wollte ihn von mir weg drücken was er nicht zu ließ. Er drückte mich fest an ihn und irgendwann suchten immer mehr Tränen den Weg aus meinem Auge bis ich seine Umarmung zuließ. Ich drückte mich so fest ich nur konnte an ihn und krallte meine Finger in sein Hemd.
Er verstärkte den Griff um mich noch etwas. Dieses Gefühl der enge sollte mich eigentlich unwohl fühlen lassen aber sie gab mir etwas beruhigendes.
Ich fühlte mich für einen kleinen Moment wieder sicher..
Als meine Tränen langsam versiegt sind und sich stattdessen ein Tränen getränkter Fleck auf seinem Hemd gesammelt hat strich er mir beruhigend über den Rücken.
Er löste vorsichtig die Umarmung, hielt mich aber weiter an den Schultern fest da ich den Anschein machte umzukippen.
Eine Frau die vorbei lief kam zu mir und fragte ob alles okay sei während sie Taddl misstrauisch musterte.
Keim Wunder mein Gesicht war komplett verheuelt während Taddl mich noch immer fest in seinem Griff hielt. Ich versicherte ihr alles okay sei und ich sowieso gerade gehen wollte.Mit diesen Worten wand ich mich aus seinem Griff und verließ mit schnellem Schritten den Park.
Ich lief eine Zeit lang Planlos durch die Gegend bis ich gerade noch rechtzeitig die Straße zum Haus fand.Als ich die Klingel betätigte öffnete mir Steve mit einem bösen Gesichtsausdruck die Tür. Seine Gesichtszüge erhellten sich aber sofort als er mich sah. Er trat zur Seite und ließ mich ohne fragen zu stellen ins Zimmer gehen, wofür ich ihm sehr dankbar war.
Ich kuschelte mich sofort in die Decke und versuchte einzuschlafen jedoch hielten mich meine Gedanken wie so oft vom einschlafen ab.
Ich konnte einfach nicht aufhören über Taddl oder 'Mr. Tjarks' wie er mir heute vorgestellt hatte, nachzudenken.Allgemein machte ich mir in letzter Zeit viel zu viele Gedanken über mein Leben. Früher war irgendwie alles einfacher, ich hab es einfach über mich ergehen lassen und mir keine weiteren Gedanken gemacht.
Ich verstand früher vieles nicht was passiert ist, aber mit dem Alter kamen auch die Zweifel und vorallem die Erkenntnis über viele Dinge.
Es kommt nicht selten vor das ich Albträume habe von früher. Oft wache ich mitten in der Nacht auf und sehe ihre Gesichter, ihr dreckiges Grinsen wenn sie mich missbrauchten oder ihr hemmisches lachen wenn ich meine Tränen nicht zurück halten konnte.
Ich bin mir mitterlerweile sicher das es Dinge sind die man einfach nicht vergessen kann.
Eine kleine Träne rollte mir über die Wange. Ich machte mir keine Mühe sie weg zu wischen.
Wieso sollte ich das offensichtliche verstecken?
Nach einer gefühlten Ewigkeit gelang es mir dann doch einzuschlafen. Zu meiner Überraschung war es sogar ein traumloser Schlaf.
Wenn ich es mir überlege habe ich nie einen Albtraum wenn ich den Tag mit taddl verbracht habe.. warum?
DU LIEST GERADE
Hoe || Tardy (wird überarbeitet)
FanfictionDurch den plötzlichen Tod seiner Eltern steht der 13 jährige Ardy alleine im Leben. Aus dem Kinderheim geflohen muss er sich irgendwie durchs Leben kämpfen und gerät in einen Strudel aus Prostitution, missbrauch und Gewalt. Der Junge droht daran kap...