Er sah auf seine Armbanduhr. Es war punkt 19:08Uhr. Sie müsste langsam nach Hause kommen. Sein Blick fiel durch das schmale Fenster links von ihm, auf den großen Hof. Noch ein letzter Kontrollblick auf einen der Monitore rechts von ihm und das GPS-Signal ihres Wagens zeigte an das sie sich auf der letzten Kurve vor der Einfahrt befand.
Wenige Sekunden später führ der schwarze, kleine Wagen auch schon auf eben diese Einfahrt und parkte vor der Garage. Wie immer stieg sie aus, öffnete eben diese und fuhr dann ihr Fahrzeug rein.
Beim aussteigen und verlassen der Garage musste sie sich in seine Blickrichtung drehen. Er bemerkte, das sie schon wieder arg ab genervt wirkte. Kein Wunder, er hatte ihren Arbeitstag verfolgt und wusste daher was sie heute wieder hatte machen müssen. Schon allein beim zusehen war er genervt gewesen.
Sie ging zu ihrer Haustür, kramte aus ihrer dunklen Tasche den Schlüssel hervor und probierte genervt mehrere durch, bis sie endlich den Richtigen erwischt hatte. Er verstand einfach nicht wieso sie sich nicht endlich mal einen Schlüsselanhänger an den Richtigen machte, jeden Tag beobachtete er das Spiel, mal schaffte sie es schnell, mal musste sie alle ausprobieren.
Die Frau ging in ihre Wohnung und schloss die Tür. Nun war er auf seine Monitore angewiesen.
Sie verbrachte ihre restliche Freizeit wie üblich. Essen, Wäsche machen, Fernsehen, telefonieren ...
Als sie ins Bad ging begleitete er sie nicht, er kam sich auch so schon vor wie ein perverser Spanner. Frisch geduscht, in einem violetten Morgenmantel kam sie heraus und begab sich ins Schlafzimmer. Sie legte sich auf ihr Bett, unter ihre sehr warm aussehende Decke und holte noch einmal ihr Smartphone vom Nachtschrank her. Vorm schlafen gehen, schien sie immer noch eine gewisse Dosis schädlicher Strahlungen zu benötigen, bis sie dann scheinbar sehr müde einschlief.
Das war ihr Abend. Eigentlich genau wie jeder, den er in den letzten 3 Wochen beobachtete.
Ein ziemlich nerviger, lauter Ton brach die Stille. Mit einem Schlag wach, total orientierungslos und fix und fertig erwachte sie aus ihrem wunderschönen Traum, an den sie sich nicht mehr erinnern konnte.
"Verdammter Mist.", murrte sie vor sich hin, während sie den Wecker ihres Handys ausschaltete. Müde rappelte sie sich auf und nahm sich neue Kleidung aus dem kleinen, weißen Schrank direkt gegenüber. Langsam trottete sie ins Bad und machte sich fertig. Nach einer gefühlten Ewigkeit war sie zwar immer noch nicht richtig wach, konnte sich aber schon etwas besser halten und schlurfte nicht mehr durch die Wohnung. In der Küche angekommen lies sie sich auf einen der alten, abgesessenen Stühle fallen, um dann zu bemerken das sie sich noch keinen Kaffee gemacht hatte. Die alte Maschine brauchte dafür Ewigkeiten und nun musste sie auch noch darauf warten. Während dessen machte sie sich ein karges Frühstück, für mehr hatte sie nun einfach keine Lust.
Um 9 Uhr verließ sie wehmütig das Haus und begab sich zur Arbeit. Die kleine Bäckerei in der sie arbeitete, lag zum Glück am Rand der Stadt und so musste sie nur knapp 5 Minuten fahren. Klar, man hätte das auch mit dem Fahrrad geschafft, aber dafür war sie einfach zu faul um diese Uhrzeit.
Angekommen wurde sie direkt von ihrer Chefin begrüßt. Sie bereitete alles für den Tag vor und schmiss sich in ihre Arbeitskleidung.
Es kamen immer wieder seltsame Menschen in das Geschäft und brauchten eine halbe Ewigkeit um sich zu entscheiden welches Brot oder Brötchen sie haben wollten. Letztendlich war es meistens doch das, was sie am Anfang haben wollten.
Trotz alledem vermisste sie ihren alten Job kein bisschen, auch wenn sie als Verkäuferin deutlich überqualifiziert und unterbezahlt war.
Um 19Uhr war dann endlich der langweilige Tag beendet.
Sie verabschiedete sich von allen und fuhr nach Hause. Sie musste noch auf die Geburtstagsfeier einer Freundin, mit deren gefühlten tausenden Freunden von denen sie keinen kannte. Ein gutes Gefühl hatte sie bei der Sache nicht, aber das hatte sie bei solchen Veranstaltungen eigentlich niemals.
Zuhause angekommen parkte sie ihr Auto vor der Garage und lief zur Haustür. Nachdem sie endlich den richtigen Schlüssel gefunden hatte wollte sie ins Haus eintreten. Die Tür öffnete sich, doch schon bei der ersten Umdrehung. Normalerweise schloss sie doch immer ab.
Sie beschloss dies auf ihre Müdigkeit am Morgen zulegen und schloss die Tür hinter sich, nach dem sie eingetreten war. Auf einmal hörte sie Geräusche aus der Küche.
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Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ff
Fanfiction2014 erfährt die Welt von Hydras Auferstehung und dem Winter Soldier. Jeder ist hinter ihm her. Doch der einstig Kontrollierte möchte lediglich sein Gedächtnis wieder haben und begibt sich dafür auf eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Überra...