"Wie geht es ihr?", fragte der Cappi tragende Bucky, die ihm gegenüber sitzende Pandora. Sie nippte kurz an ihrem heißen Kaffe, bevor sie ihm dann antwortete. "Es wird. Die letzte Woche war hart für sie, aber Sebastian hilft ihr damit wunderbar." "Nicht auszumalen wie es ihr ginge, hätte er ernsthaftere Verletzungen erlitten.", nuschelte Bucky vor sich hin. "Du schuldest mir immer noch ein klärendes Gespräch.", forderte er sie auf. Genervt stöhnte sie auf. "Lass uns das klären wenn wir da sind.", bat sie ihn genervt. Es war für sie viel einfacher ihm alles zu erklären, wenn sie im Quartier der Overwatch wären. "Wir haben aber jetzt jede Menge Zeit. Du kannst eh nicht abhauen, du sitzt mit mir hier in diesem Flugzeug fest.", konterte Bucky. "Also, du bist Wissenschaftlerin und kannst so gut zielen?"
"Ich hab nie gesagt das ich noch Wissenschaftler bin!", verteidigte sich die Brünette. "Ich war es mal ja, aber mittlerweile arbeite ich in einer Bäckerei!"
Provozieren zog Bucky eine Augenbraue hoch. "Ist ja gut meine Güte!", genervt riss sie die Arme in die Höhe. "Ich war bei Overwatch um zu forschen. Durch ein paar blöde Verstrickungen bin ich dann bei Hydra gelandet -unfreiwillig. Naja danach lernst du halt dich zu wehren.", erzählte sie ihm einen Teil ihrer Geschichte.
"Warum sollte Hydra dich zwei mal entführen? Bist du für sie so unersetzlich?", fragte er sie eher skeptisch. Sie beschloss die Beleidigung zu ignorieren. "Nein, als Druckmittel." "Gegen wen?", fragte er neugierig. Sie atmete tief ein, denn das folgende würde weder für sie noch für ihn einfach sein. "Gegen meinen Mann."
Stutzig saß er ein paar Sekunden einfach da. "Deinen, deinen Mann?", wiederholte er verdattert. Als Antwort bekam er ein Nicken. "Sie wollten ihn umbringen. Und letztendlich haben sie es auch geschafft.", gedankenverloren griff sie unbewusst wieder zu ihrer Kette mit den zwei Ringen.
Bucky wusste nicht was er dazu sagen sollte. Er brachte noch ein verwirrtes "Tut mir leid", raus, bevor er dann in seinen eigenen Gedanken versank. Er musste immer wieder an den Ball denken, als er sie geküsst hatte. Und jetzt erzählte sie, sie sei verheiratet? Gut er war tot, doch wenn er es nicht wäre würde sie immer noch bei ihm sein. Er fühlte sich elend, als hätte er ihren Mann betrogen. Wenn es ihm schon so ging, wie erginge es wohl ihr damit? "Bist du mir deshalb aus dem Weg gegangen?", fand er irgendwann wieder Worte. Sie schenkte ihm nur ein halbes, gezwungenes Lächeln, was für ihn Antwort genug war.
"Tut mir leid. Ich hätte nicht so forsch sein sollen-" "Dir tut es leid? Ich hätte es die früher sagen sollen.", unterbrach sie ihn. "Und was machen wir jetzt?", wollte er wieder wissen. Konnten sie jemals da weiter machen wo sie beim Ball aufgehört hatten? Wollte sie das überhaupt? Sie zuckte nur mit den Schultern. "Achtung, wir landen.", gab der Pilot, den sie schon komplett vergessen hatten, bekannt.
Sie landeten in der riesigen Halle im Berg, so wie es Bucky erst vor wenigen Wochen schon tat. Er war trotzdem wieder total gefesselt von dem Ganzen. Auch Pandora staunte nicht schlecht, als sie seit Jahren wieder die Halle betrat. Die quirlige Lena sprang auch direkt auf sie zu und umarmte beide stürmisch.
"Ich hab euch so vermisst! Deine Haare sind länger geworden! Wie war euer Flug?", quasselte die ohne Unterlass während sich die drei aus der Halle raus bewegten. "Wo sind denn alle hin?", unterbrach schließlich Pandora ihren Redeschwall, nachdem sie bemerkte das sich unheimlich wenige Menschen auf dem Platz befanden. "Ihr habt für ziemlich viel Wirbel gesorgt, als ihr die Tage gegen Hydra gekämpft habt. Wir haben jede Menge zutun. Der General steckt total im Stress. Was glaubt ihr wieviele Stützpunkte wir entdeckt haben? 3! 3Hydra Stützpunkte und keiner hats bemerkt. Und das erst nach der kurzen Zeit.", Lena erzählte schon wieder drauf los, was die beiden kaum wahrnahmen. Sie gingen an der Statue des Commander Morrison vorbei, durchliefen die gläsernen Korridore und kamen schließlich zu einem dunklen Büro, in welchem gerade eine hitzige Diskussion stattfand. "Meinst du ich sollte-", begann Pandora an Lena gewandt, welche die aber direkt unterbrach. "Schwamm drüber, das wird lustig." Sie ging freudig grinsend in das Büro und winkte die beiden hinter sich her, welche zögerlich betraten.
Die Menschen in dem Büro waren ziemlich stark am Diskutieren, weshalb sie die Neuankömmlinge nicht bemerkten. Pandora kannte fast alle von ihnen, außer 2 Ausnahmen, während Bucky nur Dr. Ziegler, den Soldier und den ruhig in der Ecke stehenden Genji erkannte. Ein großer muskelbepackter Mann in der Mitte schlug mit seinen Fäusten wütend auf den Tisch, er stritt mit einem recht winzigen Mann, was die Szene recht amüsant aussehen ließ. Daneben diskutierte ein ältere großer Mann mit Dr. Ziegler und einer dunkelhaarigen Asiatin, während er immer wieder auf Deutsch schimpfte. Zu dieser Diskussion schlossen sich noch der Soldier und ein anderer halbnackter Asiate, welche Pandora fremd waren.
Rundherum diskutierten noch die verschiedensten Gestalten, bis Lena plötzlich "Cheers, Love, die Kavallerie ist da!", rief. Ein paar Köpfe bewegten sich in ihre Richtung und warfen ihre böse Blicke zu. Bis sie Pandora entdeckten. Es Herrschte plötzlich eine Totenstille in dem Raum. "Was soll das Lena? Warum hast du SIE mit her gebracht?", empörte sich eine große, sehr maskulin wirkende Frau mit russischem Akzent und Rosafarbenen Haaren. "Wieso? Weil wir sie brauchen vielleicht?", motzte die sonst so fröhliche Lena zurück. "Du hättest uns Bescheid sagen müsse!", mischte sich die kleine Asiatin mit ein. Anders als die vorherige Frau, wirkte sie noch ruhig und sachlich. "Warum? Sie gehört zu uns-" "Sie ist eine Mörderin, so jemanden brauchen wir hier nicht!", ertönte die Tiefe, gewaltige Stimme, des Mannes der kurz zuvor sauer auf den Tisch geschlagen hatte. "Also bitte Roadhog. Sag sowas nicht. Das stimmt nicht -", mischte Dr. Ziegler mit, während sie von der maskulinen Dame unterbrochen wurde. "Was stimmt nicht? Das sie ihren eigenen Mann umgebraucht hat? Das sie die Widowmaker ist? " Entsetzt sah Bucky Pandora an. Hatte sie nicht vorhin erst gesagt es wäre Hydra gewesen?
"Zarya! Pass auf was du sagst!", donnerte der Soldier los. Mit einem Mal entstand eine gewaltige Diskussion zwischen 2 Fronten. Die Für Pandora und gegen sie. Und sie selber? Ihr wurde alles zu viel. Sie flüchtete auf den Gang und musste sich erst einmal wieder sammeln. Sie wusste es würden ihr einige Leute nicht leicht machen hier wieder Anschluss zufinden, aber das es so ausartet hätte sie nicht gedacht. Wenn sie Hydra aber von ihrer Familie fern halten wollte, musste sie hier bleiben.
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Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ff
Fanfic2014 erfährt die Welt von Hydras Auferstehung und dem Winter Soldier. Jeder ist hinter ihm her. Doch der einstig Kontrollierte möchte lediglich sein Gedächtnis wieder haben und begibt sich dafür auf eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Überra...