Washington

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Hallo ihr Lieben :)
Zu aller erst möchte ich mich erst einmal ganz doll bei euch für die Reads und Votes bedanken!!! Das freut mich wirklich sehr!
Ich würde mich natürlich auch freuen, wenn ihr mir Feedback/Kritik etc. dalassen würdet.
Ich wünsch noch einen schönen Tag und viel Spaß beim lesen :)


"Weißt du das jetzt nur, weil du das aus dem Film erfahren hast, oder erinnerst du dich wieder?", sie hoffte für ihn, das letzteres zutraf.
"Ich weiß es." Er starrte auf ihre Hände, die seine immer noch festhielten. "Es ist, als hätte ich etwas banales vergessen und mich hätte gerade jemand wieder daran erinnert. Aber es ist mein Leben. Beziehungsweise war mein Leben.", genervt seufzte er, bevor er dann die Augen für einen kurzen Moment schloss.
"Das fühlt sich echt widerlich an."murmelte er gedankenverloren. Die Frau neben ihm nickte nur. Sie wusste nicht wie sie ihm helfen konnte.
"An was kannst du dich wieder erinnern?", fragte sie ihn nach einem Moment der Stille. Die restlichen Besucher hatten den Raum verlassen, sodass sie frei sprechen konnten. "Hauptsächlich das, was sie mir mit dem Film wieder in Erinnerung gerufen haben. Der Krieg, Hydra, mein Fall. Ein wenig aus meiner Kindheit. Steve.", bei dem letzten Namen entzog er ihr seine Hände und lies seinen Kopf in diese sinken. "Verdammt. Ich habe versucht Steve zu töten. Meinen besten Freund.", grummelte er unter seinen Händen hindurch.
"Hör auf dir Vorwürfe zu machen.", sie tätschelte seine Schulter. "Es ist nich deine Schuld. Du wusstest nicht wer er war." Langsam nahm er seinen Kopf wieder hoch und sah sie gequält an. "Aber ich kannte ihn. Ich hätte auf mich hören müssen und nicht auf Hydra. Jetzt jagt er mich und will mich umbringen."
"Ich bitte dich. Das ist Captain America, er würde dich sicherlich nicht einfach töten."
"Wir sollten verschwinden. Ich habe meine Infos, mehr brauch ich nich.", mit diesen Worten stand er auch schon auf. Pandora war sich da noch nicht sicher und fragte auf ihn hinauf blickend,"bist du dir sicher? Es gibt sicher noch mehr Infos über dich...""Absolut. Mir reicht das fürs erste.", mit diesen Worten reichte er ihr die Hand, welche sie ergriff und zog sie hoch auf die Beine, bevor sie wieder auf andere Ideen kam. Die beiden verließen den Raum und gingen wieder in der Ausstellung umher. Sie entdeckten zwar noch jede Menge Tafeln, auf denen etwas zu ihm stand, doch er schien wirklich nichts mehr wissen zu wollen, weshalb sie ihn auch in Ruhe ließ. Schnell verließen sie das Gebäude und befanden sich Ruckzuck in einer Art Fußgängerzone Washington's.
"Wie soll ich dich jetzt eigentlich nennen? Bucky oder James?", fragte sie ihn immer noch skeptisch, während sie auf einen HotDog Stand zu gingen.
"Bucky. James wurde ich nur genannt wenn ich etwas verbrochen habe." "Alles klar!", nickte sie freudig. Die beiden standen schweigend an einem Stehtisch, nachdem sie sich von dem Stand etwas zu essen geholt hatten. "Wie sieht der Plan aus?", brach sie irgendwann wieder das Schweigen. "Ich habe keinen Plan. Ich wollte herausfinden wer ich bin. Das habe ich jetzt."
Mit einem Mal ertönte ein ohrenbetäubender Knall. Die beiden schreckten zu der Richtung, aus der dieser kam. Plötzlich liefen Menschen wild schreiend panisch an ihnen vorbei. Es folgte ein zweiter Knall und mehrere Schüsse. Panisch blickten sich Bucky und Pandora an, da explodierte der Stand wenige Meter neben ihnen. Pandora, welche von den beiden sich am nächsten zu dem Stand befand, könnte so schnell gar nicht reagieren, als sie mit einem Mal etwas schweres von hinten runterdrückte und sich schützend um sie legte. Bucky hatte sie schon wieder beschützt! Er hatte glücklicherweise nur ein paar Metallstangen und Stückchen abbekommen, die er größtenteils mit seinem Metallarm abwehren konnte. Allerdings hatte er auch einiges gegen die Seite bekommen, was seinem Blick nach zu urteilen auch ziemlich schmerzte. "Alles in Ordnung?", fragte er gequält. "Ja, danke.", nickte sie. "Wir müssen hier weg, du bist verletzt." Nach einem kurzen Blick auf seine Seite, meinte er "Ist nicht so wild.", und stand wieder auf. Die Menschen um sie herum schrieen immer noch und stürmten vorbei. Aus der Ferne hörte man schon Sirenen der Einsatzfahrzeuge. Doch es schien immer noch nicht vorbei zu sein.
Aus der Richtung, aus welcher der erste Knall ertönte, lieferten sich offensichtlich zwei Seiten einen heftigen Schusswechsel. "Du verschwindest. Ich seh nach was da los ist.", befahl Bucky ihr. "Spinnst du? Ich lass dich da nicht alleine hin gehen." "Du bringst dich nur selber in Gefahr."
"Na dann gehen wir da auch nicht hin. Schon vergessen, es gibt Leute die uns suchen. Also lass uns abhauen, jetzt.",war ihr Plan.
"Nein, sie suchen nur mich. Ich kann vielleicht helfen. Du gehst, bring dich in Sicherheit."
Während sie diskutierten, bemerkten sie nicht das sich die Leute, die sich gerade einen Schusswechsel lieferten, auf sie zu bewegten. Als sie nur wenige Meter vor den beiden standen, bemerkten diese sie auch. Es waren wieder schwarz gekleidete Personen, hauptsächlich Männer, die mit Waffen auf sie gerichtet näher kamen. Sie zielten auf die beiden, welche ihre Hände hoch nahmen. Bucky und Pandora tauschten noch ein paar panische Blicke, bevor der Mann, der Pandora am nächsten stand, sie schnappte und ihr ein Messer an den Hals hielt. Erschrocken schnappte sie nach Luft. "Keine Angst.", knurrte der Mann hinter ihr. "Wenn du tust was wir dir sagen, passiert deiner kleinen Freundin hier nichts.", meinte er an Bucky gerichtet. Dieser stand noch immer angespannt da. Sein Blick wechselte immer wieder zwischen dem wütenden Mann und der verängstigten Pandora. Letztere war allerdings auch ziemlich wütend und so zischte sie ihren Hintermann an,"einen Scheiß wird er für euch tun!" Angesprochener lachte nur hämisch und verstärkte den Griff um ihren Hals. Er zog ihren Kopf langsam immer weiter nach hinten zu sich. "Ruhig Schätzchen, um dich kümmern wir uns noch früh genug.", flüsterte er bedrohlich. "Lass sie in Ruhe!", mischte sich nun auch James ein. "Werd ich. Aber erst musst du mir einen Gefallen tun. Hier wimmelt es nur von Bullen. Lenk sie ab und die Kleine gehört wieder ganz dir." Einer seiner Nebenmänner warf Bucky etwas vor die Füße. Es sah aus wie eine Weste, nur mit verschiedenen Drähten drum herum. Es müsste eine Bombe sein.
"Was soll ich damit machen?", fragte Bucky sicherheitshalber noch nach, doch jeder wusste was der Plan war. "Zieh sie an und geh rüber ins Zentrum, zu den Bullen. Der Zünder ist links.", bestätigte Pandoras Hintermann ihre Vermutungen. Bucky bewegte sich langsam runter und griff nach der Weste. "Verdammte scheiße.", murmelte Pandora noch, bevor sie ihrem Hintermann mit vollem Schwung ihren Hinterkopf gegen seine Nase schlug. Gleichzeitig schob sie die Hand, die ihr das Messer an den Hals legte, weg. Der Mann schrie kurz auf vor Schmerz, bevor er sich dann krümmte und von ihr abließ. Er hielt sich die Nase, aus der sehr viel Blut floss.
Pandora wurde von dieser Aktion leicht schwindelig und taumelte zurück. Die restlichen Männer um sie herum stürmten auf sie zu, doch Bucky wusste sie abzuwehren. So landeten ein paar Metallfäuste im Magen, einige im Gesicht und wieder andere brachen einfach nur Knochen. Ein Mann entkam dem Tumult und bewegte sich auf Pandora zu. Sie wich seinem Schlag leicht torkelnd aus und schlug ihm dabei ihre Faust ins Gesicht. Sie traf auch bei ihm die Nase, welche ein widerliches Geräusch von sich gab. Der Mann stöhnte schmerzvoll auf, gab sich aber nicht so schnell geschlagen sondern zückte ein Messer aus einer der vielen Taschen an seiner Hose.
Er fuchtelte wild damit herum, doch sie konnte jedem seiner Angriffe ausweichen. Bei seinem letzten Angriff streckte er seinen Arm lang aus, um sie zu erreichen. Sie nutzte dies aus und wendete das Blatt. Gekonnt drehte sich sich und nahm seine Messer haltende Hand zwischen ihre Hände und schlug ihm mit voller Kraft seine eigene Hand zurück in seine Richtung, sodass sein Messer nun in seiner eigenen Schulter steckte. Er krümmte sich vor schmerzen, sodass es ihr einfacher gelang den am Boden hockenden Mann mit ihrem Knie auszuknocken. Bucky hatte die restlichen Gegner unschädlich gemacht und nickte ihr nun anerkennend zu. Lange blieb die Ruhe allerdings nicht. Der Mann, der Pandora als erstes attackiert hatte, kam leicht wieder zu Bewusstsein. "Du siehst aus.. Wie die Beliov.", krächzte er nach Atem ringend während er sich aufrappeln wollte, doch Bucky schlug ihn sogleich wieder zu Boden. "Woher weiß er das?", rief sie panisch, doch dafür war keine Zeit. Die Polizei war dicht hinter ihnen, sie mussten verschwinden.
Bucky konnte sich als erstes wieder fassen. Er lief auf sie zu schnappte sich ihre Hand und zog sie hinter sich her. Ihr war es nicht möglich einen klaren Gedanken zufassen, dafür war gerade zu viel passiert. Bucky übernahm die "Flucht Führung" und schon bald standen sie wieder in mitten einer schaulustigen Menschenmenge die weit entfernt vom Geschehen zugesehen hatte. Da sie mitten in einem Einkaufsviertel waren, schnappten sie sich vorher bei der Flucht neue Jacken und Mützen, sodass diese Menschen sie hier nicht anhand ihrer Kleidung wieder erkennen konnten. Unauffällig standen sie mitten drin, während einige Polizisten ankamen und nach den beiden suchten. Die Menschen hier hatten allerdings nichts gesehen.
Das ganze ging völlig an Pandora vorbei. Sie fragte sich nur, wer diese Menschen waren und woher sie ihren Namen kannten. War das ganze nur Zufall gewesen, oder ein geplanter Angriff auf sie. Kannten sie nur ihre Identität ? Oder war auch ihre Familie in Gefahr? Bucky merkte das mit ihr etwas nicht stimmte. Er konnte ihr nicht helfen, also zog er sie einfach weiter, bis die beiden ihr Zimmer wieder erreichten.
Es wurde spät und dämmerte draußen bereits. Pandora saß auf dem winzigen Balkon und starrte einfach hinaus. Sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie konnte nicht anrufen, wer weiß ob sie verfolgt wurde. Sie konnte nichts tun. Das machte sie am meisten verrückt. Eine kalte Briese lies sie erschauern, sodass sie vor der Kälte schützend ihre Beine anwinkelte und umklammerte. Bucky kam zu ihr heraus und setzte sich auf den letzten freien Teil des Balkons. Er hatte sie die ganze Zeit in Ruhe gelassen, dafür war sie sehr dankbar. Auch jetzt sagte er nichts. Er legte seinen menschlichen, warmen Arm um sie und zog sie leicht zu sich heran. Sie legte einfach nur ihren Kopf auf seine Schulter und war gerade unheimlich froh ihn zuhaben, nicht allein sein zu müssen.

Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt