Bucky zog die eben erhaltene schwarze Uniform an. Sie war schlicht schwarz mit wenigen silbernen Applikationen. Auf der linken Seite seiner Brust war das Logo für Overwatch angebracht. Er machte ein paar Stretchübungen um seine Beweglichkeit zutesten. Die ledernen Teile an seinem Ärmeln, behinderten allerdings die Bewegung seines Metallarms, weshalb er beschloss den Ärmel abzureißen. Zufrieden macht er sich auf dem Weg zum Flugdeck, wo sein Team bereits auf ihn wartete. Reinhard, ihr Anführer stellte ihm kurz jeden aus seinem Team vor, beziehungsweise nannte ihm deren Codenamen. Er traf auf den Soldier, Lena aka Tracer und Angela aka Mercy, worüber er sehr glücklich war. Neu lernte er einen kleinen, pummeligen Mann kennen, der sich als Thorbjörn vorstellte. Ebenfalls im Team war der Bogenschütze Hanzo, ein flippiges Mädchen namens D.Va, sowie eine ältere Scharfschützin Ana. Zu Ihrem Team gehörte wohl noch ein alter Bastion, ein Kampfroboter aus alten Tagen, wie Reinhard ihm mitteilte.
Unterstützt werden sollten sie von einfachen Fußsoldaten und später sollte das andere Team rund um Roadhog dazu treffen, Pandora würde er also nicht mehr vor dem Start sehen.
Die neun gingen in die Waffenkammer. Alle liefen schnurstracks auf ihre bevorzugten Waffen zu, nur Bucky wartete, bis man ihm ein Maschinengewehr, kleine Pistolen, Messer und sonstigen Schnickschnack gab. Er war recht zufrieden, da er sonst eine ähnliche Ausrüstung erhielt.
Daraufhin begaben sie sich auch schon schweigend zu dem kleinen Jet, der sie nach Portugal bringen sollte. Alle schienen etwas angespannt, als sie sich auf ihre Plätze fallen ließen. Er würde gerne genaueres über den Plan erfahren, doch sie schienen überhaupt nicht gut auf jegliche Störungen ihrer Ruhe zusprechen. Es brauchte nur einer nervös irgendetwas zum knabbern herauskramen und schon erntete er böse Blicke.
Ohne Turbulenzen landeten sie schließlich nach einiger Zeit in Portugal. "Hanzo, Ana und Thorbjörn, ihr sucht euch ein Plätzchen oben, D.Va und Bastion ihr von links, da befindet sich auf Ebene 3 ihre Waffenkammer." Verstehend nickte das Mädchen, der Roboter quietschte herum. Sie konnten dieses Kind doch nicht ernsthaft in den Kampf schicken! Er beobachtete wie sie in den mittleren Teil, hinter dem Cockpit des Jets, auf der Konsole irgendwelche Knöpfe drückte. Es öffnete sich ein Schacht und heraus kamen ähnliche Geräusche wie die des Bastions. Das Mädchen sprang hinein und verschwand. Verwirrt lauschte er weiter Reinhards Anweisungen. "-Tracer nervt wie immer rum. Und der Rest kommt mit mir durch den Vordereingang." Alle verstanden und machten sich kampfbereit. Bucky war ein wenig nervös. Das letzte mal als er auf Befehlen hin gearbeitet hatte, tötete er fast seinen, wie sich ja später herausstellte, besten Freund. Er hoffte es würde nichts dergleichen passieren. Sie hatten zwar die Erlaubnis zu Töten, doch davon wollte er heute auch kein Gebrauch machen.
Er folgte den anderen aus dem Jet. Sie waren auf einer Wiese gelandet, wenige Meter vor ihnen war dichter Wald. Unter dem Jet trat ein rosafarbender, großer Roboter hervor. Er ging auf sie zu und winkte. "Tachchen!", ertönte gleichzeitig die Stimme der D.Va. Ihr Kampfanzug war also ein Roboter.
Sie teilten sich bereits so auf, wie Reinhard es eben schon erklärte, sodass Bucky mit Reinhard, Soldier, Mercy und der vorlaufenden Tracer in eine Richtung lief.
Sie gingen durch den dichten Wald, der laut Mercy nur wenige Meter tief sein sollte. Es kam ihnen vor als würden sie eine Ewigkeit laufen, doch ein Ende des Waldes war nicht zusehen. Mit einem Mal, hörten sie aus ihrer rechten Seite mehrere Schüsse.
"Hanzo? Ana? Was ist da los?", wollte Reinhard von dem rechts postierten Team erfahren. "Hinterhalt! Lauft!", ertönte die abgehetzte Stimme von Ana in ihren Headsets. "Zurück!", brummte Reinhard seine Teammitglieder an. Kaum waren sie auf dem Weg zurück sprangen ihnen auch schon Soldaten entgegen. Sie eröffneten direkt das Feuer, doch Reinhard aktivierte ein schimmerndes Schild vor ihnen, welches jeglichen Schaden absorbierte. Dort wo die Kugeln allerdings gegen flogen, erlitt das Schild Schaden, wie bei einer Glasscheibe gegen welche ein Stein geworfen wurde. Langsam zogen sich die Kerbungen durch das durchsichtige Schild, das es nun den Eindruck erweckte es würde zerbrechen. "Das Schild ist gleich zerstört!", bestätigte Reinhard seine Vermutung. Der Soldier eröffnete ebenfalls das Feuer und schoss in sicherer Position hinter dem Schild, auf die Gegner. Tracer verwirrte diese, indem sie sich blitzschnell vor und hinter sie bewegte, beinahe als würde sie sich teleportieren. Sie sprang in jegliche Richtungen und knockte dann einem nach dem anderen aus. Bucky beschloss seine Teamkollegen zu unterstützen und schoss ebenfalls auf einige Soldaten, welche er allerdings nur verletzten wollte, der Soldier hingegen traf das ein und andere mal tödlich.
Reinhards Schild verschwand, doch sie hatten ihre Gegner inzwischen auch so gut im Griff, das sie dies nicht mehr benötigten. Viele waren inzwischen geflohen, andere krümmten sich vor schmerzen im Gras. Urplötzlich jedoch verschleierte sich ihre Sicht und aus dem viel zu großen Stück Wald, wurde eine Einfahrt zu einer großen Lagerhalle. "Ich sag doch der Wald ist nur ein kleines Stück!", belehrte Mercy die Anderen. "Los! In die Halle!", befahl Reinhard. Sie liefen zurück und entdeckten die anderen beiden Gruppen, die anscheinend ebenfalls unbeschadet aus dem Wald geflohen sind. Sie hatten Ihnen einen Weg durch die Soldaten Hydras gebahnt und waren auf dem Weg an ihre vorher von Reinhard bestimmten Positionen. Der Rest um Reinhard teilte sich wieder auf, sodass Bucky und der Soldier die Aufgabe bekamen, in den Kellern nach Informationen zu suchen.
Mit gezückten Waffen liefen sie durch die Flure und Treppenhäuser, keine Menschenseele war weit und breit zu erkennen. Nachdem der Soldier einige Sicherheitsschlösser geknackt hatte, konnten sie auch in wichtig wirkende Bereiche eintreten. Sie durchforsteten Büros nach wichtigen Materialien ab, doch weit und breit war nichts zu entdecken. Es lagen wenn überhaupt nur leere Papiere herum, als wenn sie erwarteten das sie vorbei kommen würden.
Der Soldier sperrte Ihnen den nächsten Bereich auf und hielt Bucky vom durchtreten auf. "Mienen.", sagte er nur und Bucky verstand, das sich in dem Gang gefährliche Fallen verstecken mussten.
Der Soldier aktivierte etwas an seiner Brille und tastete sich dann durch den Gang. Auf der anderen Seite angekommen, erlosch das rote Licht seiner Brille. Er drehte sich zu Bucky um. "Du solltest anders herum gehen, ich kann von hier schlecht erkennen wo sich die Mienen genau befinden." Und damit verschwand er dann. Ein wenig verärgert ging Bucky wieder zurück. Die Art vom Soldier nervte ihn, aber nun blieb ihm ja nichts anderes übrig.
Mürrisch ging er durch die Gänge, als er plötzlich im Augenwinkel etwas weißes durch den Gang huschen sah. Er lief hinterher und erkannte, das die Person vor ihm einen weißen Kittel trug, ähnlich wie ein Arzt oder Forscher. "Wir brauchen alle Leute beim Labor, Trackt C!", brüllte Reinhard durch das Funkgerät in sein Ohr. Er hatte überhaupt nicht mitbekommen das die anderen am kämpfen waren.
Erst wollte er den Kittelträger fassen, dann würde er zu den anderen gehen. Doch der Mann vor ihm war recht fix und rannte von dannen. Bucky spielte kurz mit dem Gedanken doch zu schießen, aber durch sein hin und her hätte er ihn wahrscheinlich schlimm getroffen.
Er rannte wie ein bekloppter hinter ihm her und holte ihn immer weiter auf. Mit einem Mal taumelte der Mann rückwärts und fiel auf den Rücken. Bucky sah etwas schwarzes, wie ein Gewehr, das den Mann geschlagen haben musste. Aus dem Gang, aus welchem dieses herausgehalten wurde, kam aus dem Schatten heraus eine weitere Person. Sie war in einem schwarzem ledernen Anzug gehüllt, trug einen braunen Pferdeschwanz und grinste. Pandora. "Ich glaub ich hab ihm die Nase gebrochen!", lachte sie freudig, als sie Bucky bemerkte. Sie kniete sich zu dem Mann runter, während Bucky auf sie zu trat. "Ich hatte ihn fast." "Jetzt sei mal nicht eingeschnappt! Hilf mir mal lieber." Und Bucky half ihr beim aufrichten des Mannes, welchen er dann auch tragen durfte da er für Pandora zu schwer war. "Wir ziehen uns zurück.", ertönte wieder die Stimme Reinhards. "Dann mal raus hier.", meinte er zu seiner Begleitung, welche nur nickte und voran schritt."Da vorne geht's raus.", erklärte Pandora Bucky und zeigte auf die Tür am Ende des Ganges. "Wir sollten ihn hier lassen, so bin ich dir keine Hilfe!", behauptete Bucky, der mit dem Kittelträger immer noch schwer zu schleppen hatte, wodurch er in seiner Geschwindigkeit ganz schön eingeschränkt wurde. "Nein! Wir nehmen ihn mit! Und jetzt beeil dich. Ich halt sie auf!"Pandora ging den Gang zurück und feuerte auf die Gegner. Bucky rannte weiter zur Tür, welche er fast erreichte. Plötzlich ertönte ein lauter Knall und die Decke begann herunter zubröseln. Es wurden immer größere Brocken und Bucky beeilte sich den Mann aus dem Gang zu schaffen, bevor sie erschlagen wurden. Er öffnete die Tür und suchte Pandora hinter sich. Diese war dabei, durch die Steine zu ihm zu fliehen, doch in diesem Moment fiel ein gigantisches Stück von der Decke, welches den Durchgang zu ihr versperrte. Draußen vor dem Gebäude legte er den Mann auf den Boden und wollte wieder rein rennen, doch er wurde von einer kräftigen Hand aufgehalten. Roadhog hielt ihn fest und ließ auch nicht locker als Bucky ihm ein paar mit seinem Metallarm verpasste. In diesem Moment stürzte das Gebäude zusammen und verschüttete die beiden mit Staub und kleinen Gesteinen.
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Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ff
Fanfiction2014 erfährt die Welt von Hydras Auferstehung und dem Winter Soldier. Jeder ist hinter ihm her. Doch der einstig Kontrollierte möchte lediglich sein Gedächtnis wieder haben und begibt sich dafür auf eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Überra...