Der kalte Regen schlug hart in sein Gesicht, als er wie von Sinnen durch die Menschenmenge stürmte. Er warf noch einen kurzen Blick über die Schulter und bemerkte das der Verfolger abgehauen war. Er stieg in den Bus, der gerade vor ihm hielt, gab dem Fahrer das Geld und setzte sich dann in eine leere Bank. Er wusste nicht wohin die Fahrt ging, aber es würde mit Sicherheit besser sein als hier.
Talon oder Hydra hatten sie schon wieder gefunden. Irgendwas machten sie definitiv falsch, dachte er sich, während er die Menge durch die er eben noch hindurch gelaufen war, nach dem Verfolger absuchte. Doch er war nicht zu erspähen, also wollte er sich auch nicht weiter Gedanken über ihn machen. Er musste untertauchen, schon wieder, und Pandora finden. Kaum war er durch den Einbrecher geweckt worden, hätte er bemerkt das sie nicht anwesend war. Sie musste kurz das Haus verlassen haben. Seine Gedanken haben ihm allerdings auch eine 2. Möglichkeit, eine die ihm nicht gefiel. Was war wenn ihr etwas zugestoßen war? Wenn sie entführt worden wäre oder schlimmeres. Nein! Sie hatte sich nur in Sicherheit gebracht. Jetzt musste er sie nur noch finden.
Er überlegte wohin sie gerne gegangen wäre, es müsste die National Gallery of Art sein, die sie am liebsten besuchen wollte. Er beschloss dort als erstes nach ihr zusuchen, doch des benötigte er wieder eine Unterkunft für die bevorstehende Nacht.Am nächsten Tag besuchte er die Gallery, doch weit und breit fand er keine Hinweise auf ihre Anwesenheit.
Er suchte noch ein paar Orte ab, an denen er sie vermutete, doch nirgends gab es eine Spur. Seine Vermutungen über ihr mögliches Verbleiben verringerten sich, sodass er inzwischen auch schon annehmen musste der Feind hätte sie.
Er beschloss also bei diesen nach ihr zusuchen. Doch das war gar nicht so einfach, wusste er leider überhaupt nicht wo sich deren Standorte derzeit befinden. Also stellte er dem Feind eine Falle. Auffällig ließ er sich an vielen Plätzen sehen und Überwachungskameras mied er nicht mehr.
4 Tage waren inzwischen seit ihrem verschwinden vergangen. Weder Hydra noch Talon hatten sich blicken lassen.
Es war mitten am Tag, Bucky saß am geöffneten Fenster, für alle sichtbar, und starrte in die eintönige Ferne. Er nutzte diese kurzen Momente, um sich wieder an irgendetwas aus seiner Vergangenheit zu erinnern. Für mehr als Gesichter und Namen von Menschen, denen er geschadet hätte oder die er umbrachte reichte es leider noch nicht. Er hoffte, das ihm wenigstens Namen von irgendwelchen Hydra Agenten einfallen würden, dann könnte er diese wenigstens aufspüren.
Während er so vor sich hin dachte, bemerkte er plötzlich einen ruhigen Schatten hinter ihm, am anderen Ende des Raumes. Na endlich ! Innerlich machte er sich auf einen Kampf bereit, zückte langsam und so unauffällig wie möglich sein Messer. Der Schatten bewegte sich langsam auf ihn zu. Blitzschnell sprang Bucky auf und rannte ihn um. Beide wurden zu Boden geschmissen. Bucky wollte ihm sein Messer in die Schulter rammen, doch es zerbrach lediglich. Etwas verwirrt ließ er für wenige Sekunden locker, die der Angreifer nutze um ihn von sich runter zu schmeißen. Er sprang auf und schrie in dem selben Moment in dem Bucky wieder auf ihn los stürmen wollte "stop!". Seltsamerweise hielt Bucky auch kurz inne.
"Ich bin nicht hier um gegen dich zukämpfen. Aber es werden Leute kommen um dich zutöten.", sprach er mit ruhiger, tiefer Stimme und asiatischen Akzent. "Mein Name ist Genji. Ich bin ein Freund von Pandora und du bist ihr Freund, also bringe ich dich hier weg."
Bucky war es unmöglich zudeuten, ob dieser Genji ihm die Wahrheit sagte oder nicht, denn er war komplett in eine eisern wirkende Rüstung gehüllt. Sie war gräulich mit grünen Verzierungen. Auf dem Rücken trug er ein Schwert, mehr konnte er in dem nur wenig erhelltem Raum nicht direkt erkennen. Aber er kannte Pandora. Also entweder konnte er ihm helfen, sie zu finden, oder er war der Feind nach dem er suchte.
"Zu welcher Organisation gehörst du?", fragte er ihn schließlich skeptisch. "Wir nennen uns Overwatch. Wir sind zum Wohl der Menschen da, deswegen musst du jetzt auch mitkommen. Hydra ist auf dem Weg.", antworte Genji ihm ehrlich. "Wo ist sie ?" "Wer?" "Pandora!", langsam wurde Bucky ungeduldig. "Das werden wir rausfinden. Jetzt folg mir!" Mit diesen Worten lief er auch schon los und schmiss sich aus dem Fenster. Ohne groß nach zudenken, tat es ihm Bucky gleich. Sie rannten los und sprangen über Dächer, Autos, Menschen oder anderen Hindernissen. Es schien Genji Spaß zumachen.
Sie kamen an eine etwas abgelegenere Halle an, wo ein kleiner Jet auf die beiden wartete. Er war knallrot und hatte ein weißes + an der Tür. Unauffälliger ging es gar nicht. "Schweiz?", fragte Bucky erneut verunsichert. "Das ist der sicherste Stützpunkt, zur Zeit.", damit stieg Genji in den Jet und deutete ihm zu folgen.
Er tat wie ihm geheißen und schon wenige Minuten später flogen sie aus der Halle. Der Jet war allerdings nur eine vorübergehende Lösung, denn kurz nach dem Start landeten sie bei einem wesentlich größeren Flieger.
Als sie vor dessen Heckklappe standen, öffnete diese sich und ließ sie einsteigen. Der Pilot am anderen Ende drehte sich kurz um und rief "Mr. Shimada, Mr. Barnes. Willkommen an Board. Wir werden in wenigen Stunden unseren Zielpunkt erreichen."
Schweigend setzten sie sich und der Flieger hob ab.
"Woher kennst du Pandora?", platzte es irgendwann aus Bucky heraus. "Das solltest du sie selber fragen.", und damit war das Gespräch die Ganzen Stunden über beendet.Einige Zeit später hatten sie ihren Zielpunkt fast erreicht. Leider hatte nur das Cockpit Glasscheiben, sodass Bucky von dort aus entfernt Berge beobachten konnte. Sie flogen geradewegs auf einen zu, bis er kurz vor dem Berg bemerkte, das sich darin ein Loch zum einfliegen befand. Für einen kurzen Moment hatte er gedacht, sie würden ihn doch umbringen wollen.
Der Flieger landete auf irgendeiner Plattform und wurde dachte nach unten gefahren. Die Aussicht war umwerfend schön, eine Bergwand von innen.
Nach wenigen Minuten landete die Plattform in einer gigantischen Halle. Durch die Scheibe vorne konnte er jede Menge Trubel erkennen, sowohl Menschen die herum liegen als auch kleinere Jeeps bis hin zu LKWs fuhren mit durch die Halle.
Die Heckklappe öffnete sich wieder. Bucky drehte sich zu diesem Ausgang und konnte das bunte Treiben noch viel besser beobachten. Genji trat hinter ihn und klopfte ihm auf die Schulter. "Willkommen bei Overwatch."
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Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ff
Fanfic2014 erfährt die Welt von Hydras Auferstehung und dem Winter Soldier. Jeder ist hinter ihm her. Doch der einstig Kontrollierte möchte lediglich sein Gedächtnis wieder haben und begibt sich dafür auf eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Überra...