"Verdammt!", fluchte Bucky lauthals. Das Gebäude hatte Pandora unter sich begraben und bisher hatten sie keinen Weg gefunden, sie unbeschadet daraus zu holen. Sie liefen bereits seit Stunden herum, bewegten Steine über Steine, doch außer das sie noch mehr ins rollen brachten, geschah nichts.
"Ich habs!", rief die Asiatin Mei und kam mit einem Tablet in der Hand auf sie zugelaufen. "Hier, eine veraltete Karte der unterirdischen Durchgänge, diese hier dürften eigentlich noch vorhanden sein.", zeigte sie der Gruppe die Karte für Pandoras Befreiung.
Nach einer hitzigen Diskussion zwischen Soldier und Roadhog, in welcher es darum ging ob sie es wirklich wert war in einer solchen Mission gerettet zu werden, beschlossen sie einen der Eingänge aufzusuchen und durch die Kanalisation zu gehen. Schweigend liefen sie hintereinander her, bis Mei's Sensor sie alarmierte. "Hier sind Menschen!", erklärte sie den anderen. "Wie viele?", wollte der grummelnde Soldier wissen. Der Rest machte sich schon auf einen Kampf bereit. "Sehr viele. Sie sind alle dicht an dicht, ich kann so nicht erkennen wie viele es wirklich sind.", erklärte Mei, immer noch nach einer Lösung suchend. "Gibt es einen anderen Weg?", ertönte die hohe Stimme von Ziegler.
Nachdenklich schüttelte Mei irgendwann als Antwort den Kopf, "wir müssen an denen vorbei." "Gut.", brummte Soldier und stapfte an ihnen vorbei.
Kurze Zeit später erreichten sie die Menschen und machten sich für den bevorstehenden Kampf bereit. Wenn sie jetzt um die Kurve gehen, würden sie die anderen erreichen. Reinhard ging langsam und vorsichtig voran, ehe er dann verdutzt halt machte. Die Menschen, dessen Wärmesignatur sie gesehen hatten, saßen alle auf einem Haufen in einer Art Käfig, welcher in die Steinmauern eingearbeitet wurde. Sie saßen völlig entkräftet, in Lumpen bekleidet da und starrten auf die anderen hinauf.
"Donnerwetter, also damit habe ich ja nicht gerechnet!", brach Lena zuerst die Stille. Der Soldier trat voran und versuchte mit seinem Laser die Gitterstäbe zu durchtrennen. "Was tust du da!", polterte Roadhog auch sogleich los. Es stand ihm ins Gesicht geschrieben, das er das Befreien dieser Menschen nicht für gut befand. "Hilf mir hier mal.", sagte der Soldier an Bucky gewandt, Roadhog ignorierend. Bucky trat zu ihm und zog mit seinem Metallarm kräftig an den gelösten Gitterstäben, sodass diese kurz darauf nachgaben und die Menschen frei waren. Diese konnten ihre neu gewonnene Freiheit noch gar nicht richtig fassen, weshalb sie etwas verdutzt und zögerlich nur aus dem Käfig heraustraten. "Und jetzt? Wo sollen wir mit denen hin? Du kannst dich nicht um die kümmern und gleichzeitig Beliov retten!", motzte Roadhog auch schon wieder rum. Vor Wut schlug er mit seiner gigantischen Faust gegen die Steinmauer. Zu Antwort erhielt er einen ohrenbetäubenden Lärm und ein Erdbeben. "Raus hier!", brüllte irgendjemand hinter Bucky und zog ihn und einige andere mit zum Ausweg. Die ehemaligen Gefangenen waren nicht sonderlich gut zufuß, weshalb sich einige der Overwatch Agenten ihnen Annahmen und sie raus schleppten oder stützten.
Sie erreichten gerade rechtzeitig den Ausgang, bevor dieser wie die Restlichen Durchgänge verschüttet wurde. Die Erde um den Ausgang brach noch einwenig weiter weshalb sie zum Flugzeug liefen. Dieses stand immer noch auf dem großen Feld und wurde von einem sich zusammen bastelnden Bastion beschützt. Als sie angelaufen kamen öffnete sich die Laderampe und alle liefen hinein.
Im inneren lief Ihnen die zierliche D.Va entgegen. "Wir haben große Probleme! Nein ihr habt gigantische Probleme!", zeigte sie auf Reinhard und Roadhog. "Der General hat mit bekommen was ihr da treibt. Er fordert das wir sofort zurück kommen.", erklärte sie den anderen. "Aber Pan! Wir dürfen sie nicht hier lassen!", protestierte Ziegler, und einige der anderen stimmten ihr zu. "Das ist ihm egal, wir sollen sie später holen. Er will den Professor.", deutete D.Va auf den eingesperrten Kittelträger, wegen dem Pandora nun verschüttet wurde. "Gut, dann geht. Ich bleibe hier.", verkündigte Bucky und wollte sich auch schon direkt aus dem Staub machen. "Nein. Wenn du gehst, muss Overwatch Portugal deine Identität preisgeben, sie werden dich jagen und töten.", erklärte sie ein weiteres Mal. Unbeeindruckt zuckte Bucky nur mit den Schultern. "Das kenn ich schon." "Wenn du gehst, haben wir den Befehl dich zu töten. Und glaub mir es gibt hier einige die bereitwillig sofort abdrücken.", zischte D.Va langsam verärgert zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Bucky dachte er wusste auf was für eine Organisation er sich hier einlässt, doch das sie ihn nun so drohten, damit hatte er nicht gerechnet. "Lass gut sein.", beschwichtigte der Soldier ihn kaum hörbar. Aus irgendeinem Grund tat er dies, vorüber gehend. Auch wenn er den Soldier nicht ausstehen konnte, er schien genauso wenig begeistert zu sein.
Wortlos saßen sie eng an eng in dem Flieger, auf den Weg zurück zur Basis. Die Personen die sie gerettet hatten, versorgten sie erst einmal mit den wenigen Vorräten die sie zur Verfügung hatten. Dankend nahmen sie diese gierig auf, es schien als hätten diese Personen schon lange nichts mehr vernünftiges zu Essen bekommen. Es waren 15 Personen, davon 3 Kinder, 8Männer und der Rest Frauen. Sie hatten die unterschiedlichsten Altersklassen und schienen auch den unterschiedlichsten Kulturen anzugehören. Keiner von ihnen war bisher bereit gewesen zu erzählen was dort unten vor sich ging und noch ließ Overwatch sie in Ruhe.
In der Basis angekommen wurden diese Menschen auch direkt von mehreren Soldaten abgeführt. Der General stand stocksauer vor Ihnen und zitierte Reinhard und Roadhog zu sich. Der Rest ging seine Wege.
Bucky stand alleine in der riesigen Halle, bis er von hinten von einem der Soldaten geschubst wurde. "Vorwärts!", maulte der blonde Jüngling ihn an. "Wohin?" "Na in deine Zelle." "In meine Zelle? Ich bin hier kein Gefangener!", empörte sich der Brünette. "Nein, aber im Hotel auch nicht. Los, jetzt geh!", schubste er ihn weiter. Er war es leid zu zanken, weshalb er also weiter ging. Außerdem waren diese Menschen seine einzige Chance Pandora zu finden, er durfte es sich nicht mit ihnen verscherzen.
Der blonde Soldar führte in durch sämtliche Sicherheitstore in einen eiskalt wirkenden Flur. Langsam und bedacht ging er diesen entlang. Würden sie ihm wirklich wieder in eine Zelle stecken?
Da hörte er panisches Geschrei, je weiter er den Gang hinunter lief wurde es lauter. Die beiden Männer liefen schneller den Gang hinunter. Es folgten einige Schüsse, noch mehr wildes Geschrei und dann Stille. Die beiden erreichten den Raum aus welchem das Geschrei zu kommen schien. Bucky erwartete das der blonde ihn daran hindern würde den Raum zu betreten, aber das tat er nicht.
Er trat in den Raum und nahm den wiederlieben Geruch von viel Blut wahr. Der Raum war weiß gefließt, hatte sogar Abflüsse im Boden, durch welche das Blut nun abfloss. In der Ecke kauerten noch wenige Personen eng zusammen, vor ihnen einer der Soldaten mit einer Pistole die er gerade nach lud. Bucky zögerte nicht lange und warf den Mann zu Boden, sein blonder Wachhund half ihm und legte dem Schützen Handschellen an. "Was soll das! Lasst mich sofort frei! Ihr Narren! Das ist ein Befehl vom General gewesen! Lasst mich sofort los!", brüllte der Mann am Boden. "Wieso?", wollte Bucky wissen. "Denk doch nach! Oder haben sie dir dein Hirn weggeschmort!", schimpfte er weiter.
Leider musste sich Bucky eingestehen, das die tolle Organisation Overwatch, wohl doch nicht so viel besser war wie Hydra.
DU LIEST GERADE
Winter Soldier & Widowmaker - Bucky Barnes / Avengers ff
Fanfiction2014 erfährt die Welt von Hydras Auferstehung und dem Winter Soldier. Jeder ist hinter ihm her. Doch der einstig Kontrollierte möchte lediglich sein Gedächtnis wieder haben und begibt sich dafür auf eine Reise in die Vergangenheit. Zu seiner Überra...