Lestrade und ich betraten ein hübsches Diner, welches im Stil der sechziger Jahr gehalten war.
Wir bestellten uns beide etwas zu Essen und einen Kaffee.
Wir warteten gerade auf unser Essen, als Lestrade sich räusperte."Wohnen Sie alleine oder mit Ihrem Freund zusammen?", fragte er mit einem interessierten Gesichtsausdruck.
"Ich bin mit meiner Arbeit zusammen. Meine jüngere Schwester wohnt bei mir."
Er nickte nur. "Sie sind noch relativ jung. Aber naja, ich war 16, als ich mit meiner großen Liebe zusammengezogen bin." Das große Liebe sprach er ziemlich sarkastisch aus, deswegen schaute ich auf seine Hände. Kein Ring, aber ein heller Streifen auf seinem linken Ringfinger. Die restliche Hand war wie Greg's restliche Haut ziemlich gebräunt.
Geschieden.
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Die Rechnung für das Essen habe ich übernommen, obwohl Greg das nicht wollte. Ich war nun mal nicht der Typ Frau, der von Männern abhängig ist und sich alles bezahlen lässt. Wir standen gerade vor dem Diner, als ich bemerkte, wie er seine Finger immer wieder beschäftigen musste.
Ex-Raucher
Das durch meine Manteltasche gedämpfte Piepsen meines Handys unterbrach die Stille zwischen mir und Greg.
1 Nachricht von Schwesterchen
Ich übernachte heute bei einer Freundin! xoxo
Ich steckte mein Handy weg und lächelte Lestrade an.
"Ich mach mich dann mal auf den Weg nach Hause.""Ich fahre Sie", meinte Greg und obwohl ich mich weigerte, hatte ich wohl oder übel keine Wahl, außer ich wollte seinen ewig währenden Zorn spüren, was ich nicht wollte.
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An meiner Wohnungstür angekommen bemerkte ich, dass diese offen stand. Alice lernt es auch nie, dachte ich, doch als ich meine Wohnung betrat, bekam ich einen halben Herzinfarkt.
Jim stand doch tatsächlich in meinem Flur und lächelte mich schamlos an.
"Was zur Hölle machst du hier?", fragte ich entsetzt.
"Ich hab auf dich gewartet, Kleines."
"Sophia", korrigierte ich ihn. "Wer hat dich hier rein gelassen?"
"Ich selbst, war gar nicht so schwer", meinte er.
"Gut, wie auch immer... setz dich ins Wohnzimmer."
Ich kochte Tee und kam schließlich mit einem mehr oder weniger gezwungenen Lächeln ins Wohnzimmer zurück. Ich stellte die Teekanne und die Tassen auf den Glastisch vor meinem Sofa. Einen Moment lang blieb ich noch stehen, um ihn mir einmal genauer anzusehen.
Er trug einen dunkelblauen Anzug, der ziemlich teuer aussah, dazu ein weißes Hemd und eine ebenfalls dunkelblaue Krawatte mit kleinen Schädeln drauf. Die teuren Lackschuhe hatten nicht einen Fleck und schienen komplett sauber zu sein. Er sah gut aus, sehr gut sogar.
"Bist du fertig mit gaffen?", schmunzelte Jim.
Ich setzte mich neben ihn und versuchte, mein roten Wangen hinter meinen Haaren zu verstecken.
"Sophia, ich bin beeindruckt", meinte Jim
"Warum?", fragte ich ihn.
"Du hast mich zwar eben mit deinen Augen ausgezogen, aber mich nicht mal angerufen. Du bist nicht wie eine von Anderen."
"Das war ein Kompliment durch die Hintertür. Ich wüsste nicht mal, wie ich dich erreichen sollte. Ich hab deine Handynummer nicht, Jim."
"Ich hab sie in deine Hosentasche gesteckt, als du gerade von meinen Lippen an deinem Hals abgelenkt warst", antwortete er.
Wieder wurde ich rot.
"Du bist hübsch. Ich sollte dich behalten", meinte Jim, bevor er einen Schluck Tee trank, "aber du bist schüchtern, außerdem weiß ich nicht mal, auf welcher Seite du stehst." Er pustete kurz über seinen Tee.
"Mich behält niemand", sagte ich empört, "und ich stehe auf keiner Seite."
"Das wirst du aber wohl oder übel müssen, Süße", sagte Jim und sah mich mit seinen fast schwarzen Augen an. "Du bist ein Teil des Spiels geworden."
Er stand auf und reichte mir eine Hand, an der ich mich hochzog. Wir waren ungefähr gleich groß, deswegen konnte er mir ohne Weiteres in die Augen sehen.
"Ich schau demnächst nochmal vorbei", raunte er, bevor er sich zu mir runterbeugte und mich küsste.
Er verließ wieder einmal meine Wohnung und ließ mich allein zurück.
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Ist nicht besonders lang, I know, aber ich hab im Moment echt 'ne Schreibblockade.
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His second friend | Sherlock Holmes x OC #Wattys2016
FanfictionEine Reihe mysteriöser Morde an jungen Frauen erschüttert London. Sherlock Holmes, der zynische Soziopath und die begabte Pathologin Dr. Sophia Manson müssen zusammenarbeiten, um diese Morde aufklären zu können. Durch die Zusammenarbeit mit dem Cons...