Leben mit zwei Babys (14)

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Ich musste eine Woche im Krankenhaus bleiben, bevor wir wieder nach Hause fahren durften. Ich saß die gesamte Fahrt auf dem Rücksitz zwischen den beiden Maxicosis, in denen James und Marie friedlich schlummerten. Ich sah zu ihnen und beobachtete sie ganz genau. Sie waren so unglaublich süß. Beide hatten dunkelbraune Haare und grüne Augen. Und sie waren so niedlich. Während sie dort lagen und schliefen, dachte ich darüber nach, dass sie keine Ahnung hatten, dass ihr Daddy weltberühmt war und dass sie nicht wussten, dass sie ebenfalls berühmt sein würden. Im Radio ging gerade irgendein Lied von Shakira zu Ende und der Radiosprecher meinte: "Und nun kommen wir zu einem neuen Lied in der Musikbranche: "The time before you" von Harry Styles und Chloe Wells. Die beiden sind vor einer Woche zum ersten Mal Eltern geworden und haben vorher dieses Lied über ihre Gefühle und Gedanken geschrieben. Aber hören Sie selbst." Schon hörte man die ersten Takte des Klaviers und meine Stimme kam dazu. "There was a time before you were born...", sang ich oder besser gesagt sang meine Stimme aus dem Radio. Ich sah Harry lächeln und wusste, dass er genau das gleiche dachte wie ich: Wie wunderschön unsere Familie doch war.

Vor unserem Haus standen einige Journalisten,also legte ich über jeden der Maxicosis ein dünnes Tuch, damit niemand Bilder von den Kindern machen konnte. Dafür wollten wir selbst sorgen. Nur von uns selbst ausgewählte Bilder sollten veröffentlicht werden, deshalb hatten wir für morgen einen Fototermin, wo wir Bilder für die Öffentlichkeit und unsere privaten Fotoalben machen wollten.
"Willkommen zu Hause", sagte Harry zu den Kindern, als wir die Haustür hinter uns geschlossen hatten. Es wurde also Zeit das Kinderzimmer einzuweihen, was wir auch gleich machten.

Einen Tag später hatten wir das Fotoshooting hinter uns gebracht. Es war bereits etwas später am Abend und ich war gerade dabei James zu wickeln, als mein Handy vibrierte. Ich zog meinem kleinen Sohn einen neuen Strampler an und legte ihn zurück ins Kinderbett. Dann zog ich mein Handy aus der Hosentasche und sah, dass Instagram mir angezeigte, dass Harry ein neues Bild hochgeladen hatte. Ich öffnete es und sah unser Lieblingsbild von heute morgen mit diesem Kommentar:

 

Darf ich vorstellen: Links ist unser Sohn, James und rechts unsere Tochter Marie

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Darf ich vorstellen:
Links ist unser Sohn, James und rechts unsere Tochter Marie.

James Alexander Styles
- 01. September 2016
- 2:37 pm
- 2849 Gramm
- 48 cm

Marie Charlotte Styles
- 01. September 2016
- 2:39 pm
- 2789 Gramm
- 47 cm

Leider mussten die beiden durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden, da Chloe einen Schwächeanfall erlitten hat. Trotzdem sind wir beide super glücklich und freuend uns unglaublich auf die Zukunft mit den Zwillingen. Jetzt fehlen nur noch die Ringe am Finger, aber das wird sich noch diesen Monat ändern.

"Du bist jetzt berühmt, kleiner Mann", sagte ich zu James, als ich die ganzen Kommentare unter dem Bild sah. Es erstaunte mich wirklich jedes Mal aufs neue, dass Harry in den fünf Minuten, in denen das Bild online war, bereits 5000 Leute solche Dinge wie "f4f?" oder "I love you" oder "Oh wie niedlich" kommentiert hatten. "Chloe, kommst du mal bitte", hörte ich Harry von unten rufen. Ich gab James seinen Schnuller, deckte ihn zu, machte die Rolladen runter und ging dann runter ins Wohnzimmer, wo Harry auf dem Sofa vor dem Laptop saß. "Was ist denn", fragte ich ihn und sah auf Marie, die friedlich inmitten von ein paar großen Kissen, die verhinderten, dass sie runterfiel, schlief. "Der Florist hat mir eine Mail geschickt", antwortete er. "Er hat mal eine Auswahl von Blumen für die Hochzeit zusammengestellt und Bilder geschickt. Schau mal." Er drehte den Laptop zu mir und zeigte mir die Bilder. "Das ist unglaublich schön", stellte ich fest und zuckte dann zusammen, weil ich ein lautes Geräusch gehört hatte. "Harry was war das", fragte ich etwas verängstigt. "Ich weiß es nicht", antwortete er und öffnete die Überwachungskamera-App auf dem Laptop. Rund ums Haus war erstmal nichts verdächtiges zu sehen, aber man konnte auch nicht so gut sehen, da es draußen bereits dämmerte. Ich sah auf den Bildschirm vom Babyfon. Auch James schlief ruhig in seinem Bett. Und nochmal hörte man das Geräusch. "Ich hab Angst." Ich bekam ganz große Augen und rückte näher am Harry ran. "Kannst du James holen? Mir kommt das alles ein bisschen spanisch vor." Er nickte langsam und lief schnell hoch, um unseren Sohn zu uns zu holen. Ich nahm währenddessen Marie auf den Arm, wovon sie überhaupt nichts mitbekam. Sie schlief tief und fest. Die Jungs kamen zurück und erneut hörten wir das selbe Geräusch. "Mir reicht es, ich rufe die Security an", sagte Harry, nahm sein Handy vom Wohnzimmertisch und wählte die Nummer.
Kurz darauf waren wir 5 weitere Male von diesem Geräusch geplagt worden und die Bodyguarts kamen zu uns. Auch sie erschraken, als sie das Geräusch hörten und sahen nochmal genau auf allen Überwachungskameras nach. "Was ist das denn", sagte auf einmal einer von ihnen. "Was", fragte der andere und der erste zeigte mit dem Finger auf eine kleine Ecke, die am Bildschirmrand zu sehen war. "Das sieht aus wie eine Leiter", stellte Harry entsetzt fest und rief dann erschrocken: "Das muss das Fenster vom Babyzimmer sein." - "Ich glaube, da versucht tatsächlich jemand bei euch einzusteigen." Sie rannten sofort los, zwei nach draußen und einer von innen. Harry wollte auch gehen, aber ich hielt ihn fest. "Bitte lass mich jetzt nicht mit den Kinder allein. Die schaffen das auch ohne dich." Er nickte und setzte sich wieder zu mir.

Eine Viertelstunde später stand ein Polizeiwagen vor unserer Tür, in den der Mann eingeladen wurde, der gerade versucht hatte, durch die Rolladen in das Zimmer der Zwillinge zu kommen. Das waren auch die Geräusche gewesen. Er hatte einfach die ganze Zeit heftig an ihnen gewackelt.

"Bitte was", rief ich am nächsten Morgen durch die ganze Küche und verschluckte mich fast an meinem Kakao. Ich konnte nicht fassen, was Harry gerade von den Sicherheitsleuten erfahren hatte. "Die haben den sich nicht freigelassen!" - "Doch, anscheinend schon. Irgendwie Mangel an Beweisen und sowas." - "Mangel an Beweisen? Der stand auf der Leiter vor unserem Haus und hat die halben Rolladen aus der Wand gerissen. Der Typ gehört ins Gefängnis und nicht in die Freiheit. Ich ruf den Anwalt an." - "Hey Chloe, lass es. Die meinten auch, dass er nicht wirklich gefährlich ist, sondern eher Aufmerksamkeit haben will. Außerdem sind wir ja auch bewacht. Die stehen doch jetzt rund um die Uhr ums Haus rum. Es wird schon nichts passieren. Entspann dich."

Also ignorierte ich die ganzen Zeitungen und Internetseiten mit einem Bild von unserem Haus drauf und wir fanden schnell wieder unseren neuen Alltag als Eltern von zwei Babys. Ich machte nebenbei noch so viel Sport wie möglich, um meine alte Figur zurück zu bekommen um am Tage der Hochzeit auch in mein Kleid zu passen, das ich auch noch kaufen musste. Was mich allerdings ziemlich aus der Ruhe brachte, waren die seltsamen Briefe, die wir erhielten. An jedem Montag, Mittwoch und Samstag erreichte uns ein leerer Briefumschlag. "Wahrscheinlich nur Fans", argumentierte Harry, aber ich war da etwas besorgter und leitete die Umschläge an die Security weiter, die aber auch nichts feststellen konnte. James und Marie schliefen mittlerweile bei uns im Schlafzimmer, da ich darauf bestanden hatte, die beiden so viel wie möglich bei mir zu haben.
Genau eine Woche vor der Hochzeit stieg ich nochmal auf die Waage. Ich war unglaublich stolz auf mich selbst, als mir 60kg angezeigt wurden. Noch am selben Nachmittag fuhr ich mit Mona in die Stadt und wir gingen shoppen. Abends hatte ich dann mein gesamtes Outfit zusammengestellt und ein Hochzeitsgeschenk für Harry gekauft.

Pregnant with Harry Styles' Baby  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt