Hausbesichtigung und Fußballspiel (27)

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"Ich bin total aufgeregt", sagte ich, als wir zu fünft im Auto saßen, um ein Haus in Abingdon zu besichtigen. Ich musste heute hinten sitzen, da Eliza krank war und ich sie ständig trösten musste, da sie ausnahmsweise mal ziemlich viel weinte. Wir hatten James' Kindersitz nach vorne gestellt und der kleine Mann guckte ganz gespannt auf die Straße, da es das erste Mal war, dass er vorne saß.
Wir setzten die Kinder bei meinen Eltern ab, wo Lily die Zwillinge sofort mit sich hoch in ihr Zimmer nahm. Sie war so vernarrt in die beiden.
Eine ältere Dame in Jogginganzug erwartete uns schon, als wir in die Einfahrt des alten Hauses fuhren, das das erste von zwei war, das wir uns heute anschauen wollten. Sie begrüßte uns freundlich und führte uns auch direkt ins Haus, was ehrlich gesagt ziemlich muffig und vergammelt roch. Hier müsste man wirklich dringend mal ein Fenster öffnen. Die Dame, die übrigens Mrs. Johnson hieß, zeigte uns zuerst die Küche und danach das Wohnzimmer. Im Vergleich zu den Bildern im Internet sah das alles hier ziemlich klein aus. "Wer hat den Eintrag im Internet gemacht", fragte Harry, als könnte er meine Gedanken lesen. "Mein Sohn", kam es als Antwort von Mrs. Johnson. "Er ist Profi in solchen Sachen. Er ist nämlich Makler." Und als Makler wollte er das Haus seiner Mutter anscheinend unbedingt verkaufen und hat dann einfach ein bisschen getrickst. "Entschuldigen Sie mich vielleicht kurz", sagte sie und ging auf die Tür zu, an der "WC" stand. "Also wenn in der ersten Etage noch mindestens sechs Zimmer sein sollen, sind die aber nicht sonderlich groß", flüsterte Harry mir zu, sobald wir allein im Wohnzimmer standen. Ich war der selben Meinung. Hier unten war auf jeden Fall kein Raum mehr und wir bräuchten noch mindestens 4 Schlafzimmer, wenn nicht sogar 5 (mit Gästezimmer). Dann ein Badezimmer und ein Arbeitszimmer. Und da wir wahrscheinlich noch ein 4. Kind haben wollten, fehlte auch noch ein 6. Schlafzimmer. Außerdem gefiel es mir hier sowieso nicht. Alles war so dunkel und alt. Wahrscheinlich müsste hier erstmal eine gründliche Sanierung stattfinden, bevor man hier einziehen konnte. "Es tut uns leid, aber wir können Ihnen jetzt schon sagen dass wir dieses Haus nicht kaufen werden", klärte ich Mrs. Johnson auf, als sie von der Toilette zurück kam.

"Das ist doch eine Frechheit", sagte Harry sauer, als wir das Haus wieder verließen und zum Auto gingen. "Wieso schreibt man ins Internet, dass das Haus so viele Zimmer hat, aber in Wirklichkeit ist es viel kleiner. Und auch gefälschte Bilder reinzustellen ist fies. Wir hätten uns das auch sparen können." Da musste ich ihn einfach zustimmen.
"Und, war es schön", fragte Lewis, als wir zurück kamen. Harry erzählte ihm die ganze Geschichte, während ich meine Zwillinge begrüßte, die mir entgegengelaufen kamen, um mir die Bilder zu zeigen, die sie gemalt hatten. Man konnte eigentlich nichts erkennen, außer Gekritzel, aber Lily hatte unter Maries "Mummy und Daddy" geschrieben, während unter James' "Eliza" stand.

Nachdem Mum uns mit Kaffee und Kuchen vollgestopft hatte, mussten Harry und ich weiter zur nächsten Besichtigung. Dieses Mal führen wir nur ein paar Straßen weiter, wo ein neues Haus stand. "Nummer 19, das ist das richtige Haus", sagte Harry und wir stiegen aus dem Auto aus. Von Außen gefiel es mir auf Anhieb gut und ein junger Mann erwartete uns schon, wie vorhin die Frau. Nur dieses Mal stand er dort in Anzug und Krawatte und nicht im Jogginganzug. Er begrüßte uns, schloss die Tür auf und führte uns in den Flur, der schön hell war. "Wir fangen einfach ganz unten an", sagte er freundlich in ging in Richtung Kellertreppe. "Chloe hat ja nicht so gute Erfahrungen mit Kellertreppen", scherzte Harry, wofür er sich einen bösen Blick von mir erntete.

Etwa anderthalb Stunden später hatten wir uns entschieden: Das war unser neues Haus, oder sollte man besser sagen unsere Villa, denn es war ziemlich groß. Es war einfach perfekt für uns, mit einem großen Garten und anderen Sachen, wir zum Beispiel sechs Schlafzimmern, einem Arbeitszimmer, begehbaren Kleiderschränken an jedem Schlafzimmer und zwei großen Bädern. Das war allein die obere Etage. Wir hatten natürlich den großen Keller und unten ein schönes Wohnzimmer, eine Küche, die wir uns noch selber aussuchen konnten und eine große Terrasse mit Pool.
Dieses Mal hatten wir meiner Familie nur gute Sachen zu berichten. Wir hatten mit den Verkäufer ausgemacht uns morgen nochmal mit ihm zu treffen, um alles zu besprechen und eine Küche auszusuchen, also schliefen wir zu fünft im Gästezimmer.

Pregnant with Harry Styles' Baby  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt