Das eigene Haus, ist mir Fremd

15.8K 457 17
                                    

Ich schloss meine Augen, doch schlafen konnte ich nicht, denn in den 6 Jahren war mir mein eigenes Haus fremd geworden und das tat verdammt weh. Ich konnte nicht glauben, was ich meinen Eltern angetan hatte. Aber jedes Mal, wenn ich in der Zeit zurück dachte, musste ich immer wieder an die Nacht denken, in der ich beschloss, ein neues Leben mit meinem Baby zu beginnen.


 *Flashback*

Gerade stand ich verheult vor Kalem's Haustür und wartete darauf, dass er sie öffnete. Doch nicht er stand vor mir, sondern sein Vater. Er schaute mich gleichgültig und herablassend an, obwohl er ein Angestellter meines Dads war, was er aber nicht wusste. „Ja...., was kann ich für dich tun?", fragte er kühl und schaute immer wieder ins Hausinnere. „Ist Kalem vielleicht da?", fragte ich leise. „Mein Sohn hat keine Zeit.", antwortete er daraufhin und schlug mir die Tür vor der Nase zu. Geschockt drehte ich mich um und wollte gehen, doch nach einigen Schritten hielt mich eine warme Hand davon ab.

Ich drehte mich um und sah in die eisblauen Augen, in die ich mich so sehr verliebt hatte, so wie jedes Mädchen aus der Schule. „Was willst du hier?", fragte er mich. Noch immer umfasste seine Hand meinen Arm. „Ich..., ich wollte noch einmal mit dir reden.", flüsterte ich unsicher. „Ich habe dir doch schon alles gesagt, ich will damit nichts zu tun haben.", knurrte er. 

 „Aber..., was soll ich jetzt tun?", fragte ich verzweifelt. „Das Beste, was du machen kannst, ist, das Baby abzutreiben und mir aus dem Weg zu gehen. Du warst ein Fehler, eine Bettgeschichte, nichts weiter. Ich bin nun wieder mit Jess zusammen und ich liebe sie, also lass mich in Ruhe.", schrie er dieses Mal, drückte meinen Arm und schubste mich auf den Boden. Danach ging er und ich sah ihn zum letzten Mal.

Ich rappelte mich auf, ging nach Hause, packte die nötigsten Sachen und verließ ohne weiteres das Haus. Ich konnte nicht hier bleiben, meine Eltern würden es nicht verstehen und mich, genauso wie er, dazu bringen, mein Kind wegmachen zulassen. 


 *Flashback Ende*

-------------------------------

Danke an rxnja08 <3 <3 :)

6 Jahre Sind Eine Lange Zeit !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt