Kapitel 58

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Adriana's POV

Ich stieg aus der Dusche und wollte gerade zu meinen Klamotten greifen, aber sie waren nicht da. Das Einzige was man für mich da gelassen hat ist ein sehr kurzer Bademantel. Ich zog ihn an und er ging mir gerade noch so unter meinen Po. Toll.

"Mach dich hübsch für mich!", rief Marco von drinnen und ich zuckte zusammen.

Vor dem Spiegel lag ganz viel Schminke und ein Föhn. Ich seufzte verzweifelt und fing an meine Haare zu trocknen. Ich ließ sie lockig so wie sie sind. Dann schminkte ich mich, aber nur dezent. Alles in Nude Farben. Ich schaute auf die Uhr und hatte noch fünf Minuten. Ich würde diese fünf Minuten niemals früher hier raus gehen.

"Die Zeit ist um!" Die fünf Minuten vergingen wie im Flug.

Marco öffnete einfach so die Tür und starrte mich an. Er zog mich aus dem Badezimmer und schmiss mich auf das Bett. Ich richtete mich sofort wieder auf.

"Leg dich hin!"

Ich weigerte mich. Ich kam mir gerade so vor, als hätte ich meine Zunge verloren.

"Du willst es also auf die harte Tour." Er lachte böse und hatte dieses dreckige Grinsen auf seinem Gesicht.

"Hilfe!" Oh Wunder. Ich habe meine Zunge wieder gefunden. "Warum hilft mir denn keiner?" Ich fing an zu weinen.

"Dich hört hier niemand, Süße."

Er drückte mich gegen das Bett und küsste meinen Hals. Ich ekelte mich. Ich möchte in diesem Moment einfach nur sterben.

Es ging alles ganz schnell. Marco wurde von mir weggezogen, man hörte einen Schuss und dann war es leise. Ich lag zitternd auf dem Bett und war am weinen.

"Alles wird gut.."

Ich öffnete langsam meine Augen und blickte in die von Ramon. Warte, was? Ramon?

"Ramon? Warum hilfst du mir?", fragte ich schluchzend.

"Ich gehöre zu den Mafias deines-, ich meine, von Ricardo.."

"Hat er dich geschickt?"

"Sonst wäre ich nicht hier."

"Ich möchte keine Hilfe von ihm."

"Dann nimm wenigstens meine Hilfe an, denn hier lassen werde ich dich nicht und bleiben möchtest du bestimmt auch nicht. Außerdem habe ich noch jemanden für dich."

Ich schaute gespannt hinter ihm und musste kurz überlegen wer das war. Ahhh. Der Kellner. Wie hieß er nochmal? Luis, oder?

"Kennst du mich noch?" Er lächelte mich an.

"Du bist der Kellner aus dem Café..Luis?"

"Genau. Du hast mich nie angeschrieben."

"Ich hatte viel um die Ohren und..ich habe einen Freund."

"Oh, das wusste ich nicht."

"Ehm, Leute. Falls ihr es nicht mitbekommen habt, wir sind immer noch bei den los Perros in der Lagerhalle."

"Hat jemand ein Handy oder so? Ich muss meinen Bruder anrufen."

"Der weiß schon Bescheid. Er ist unterwegs.."

Ich atmete erleichtert aus.

"Aber noch sind wir hier nicht raus."

Luis drückte mir eine Waffen die Hand und ich schaute ihn mit großen Augen an.

"Wenn ich sage 'schieß', dann schießt du. Verstanden?"

Ich nickte unsicher und wir schlichen aus dem Raum. Ich lief zwischen den Jungs.

Goodgirl loves Badboy- AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt