28. Kapitel

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Efeulicht
Nervös liefern wir durch den Wald. Ab und zu berührten sich unsere Felle. Ich warf Sprenkelpfote einen kleinen fragend Seitenblick zu. Sie schien meinen Blick nicht zu bemerken, deshalb beobachtete ich sie.
Sie setzte anmutig eine Pfote vor die andere. Ganz ruhig und stolz lief sie neben mir her.
Wie konnte sie nur so ruhig bleiben? Immerhin lastete eine große Prophezeiung auf ihr. Sie muss auf alle Acht geben.
Ihr Fell streifte wieder das meine und eine ruhige Welle rollte durch meinen Körper. Eine wohlige Ruhe machte sich in meinem Körper breit. Ab und zu wurde die Ruhe trotzdem noch verdrängt, aber ich hatte mich wieder so weit gefangen.
Ich sah wieder heimlich zu Sprenkel. Sie hielt ihren Kopf immer noch aufrecht und sah sich ab und zu um. Ihr Blick streifte die Umgebung doch schließlich glitt er zu mir.
Scheu wendete ich den Blick ab, aber sie hat es schon bemerkt. “Alles in Ordnung?“ besorgt legte sie den Kopf schief. Leicht nervös hob ich den Kopf und sah ihr tief in die Augen. Sie funkelten ab und zu im Licht auf. Es beruhigte mich ungemein. Ich fand den Mut und antwortete ihr. “Eigentlich schon, aber ich bin ziemlich nervös und aufgeregt...“ miaute ich. “Und von dir überwältigt...“ fügte ich leise flüsternd hinzu. Ich dachte die hätte den Rest zum Glück nicht gehört, aber sie schnurrte belustigt. Es klang aber eher mutiger und stolzer als vorher. “Warum das denn?“ sie sah mich wieder an und ihr Fell streifte wieder das meine.
“Du bist trotz dieser Situation so ruhig. Außerdem bewegst du dich so anmutig und stolz. Wie eine richtige Anführerin.
Du stellst als Schülerin selbst Krieger in den Schatten!“ ich riss meine Augen zustimmend auf. Dann senkte ich den Blick.
Sie benahm sich besser als ich, aber ich war doch Krieger. Eigentlich sollte ich Verantwortung tragen.
Sie hob mein Kinn mit dem Schweif hoch und sah mich an. Dann stand sie einfach nur da und sah mich an.
Es war einer dieser Blicke, die einfach alles erklärten. Alle Fragen lösten sich einfach auf. Es war fast magisch, dieser besondere Moment.
Sie kam auf mich zu und drückte ihre Nase in mein Schulterfell. Ich verstand sie jetzt vollkommen.
Dieser Blick war eine Erklärung genug um zu verstehen.
Sie löste sich von mir und nahm mich mit. Das Baumgeviert zeichnete sich im Himmel ab und wir preschte los.
2 Katzen kamen in Sicht und wir hielten direkt auf sie zu.
Schon bald würden alle bereit sein und eine geheimnisvolle Reise würde beginnen.
Ins Unbekannte mit vielen Gefahren...
Aber die Hoffnung, Zuversicht und der Mut waren in einer Katze gebündelt.
Sie wird uns durch Alles führen... Sie ist unsere Hoffnung...

Die Prophezeiung der großen VierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt