Die Prophezeiung der großen Vier

29. Kapitel

Hummelpfote
Ich schreckte aus dem Traum hoch und sofort maulte jemand neben mir. Blitzschnell stand ich auf und mein maulender Nachbar gab mir einen Klaps, dass ich leise sein sollte.
Das alles war mit egal, denn meine Gedanken waren nur bei diesem einen Traum.
Es ist so weit fiel es mir wieder ein.
Schon preschte ich aus dem Bau. Mehrere Stimmen ertönten genervt, aber sie lagen schon längst alle hinter mir.
Ich sah mich ein letztes Mal zu meinem Lager um. Es wird mir fehlen, aber ich werde gebraucht!
Den Blick wieder auf den Weg vor mir gerichtet stürmte ich los. Meine Pfoten trommelten auf dem Waldboden und mein Atem ging schnell, aber gleichmäßig.
Geschickt wand ich mich um die Bäume.
Immer schneller ging der Rhythmus meiner Pfoten. Ich schlug den Weg zum Baumgeviert ein und schon bald zeichneten sich die Umrissene der 4 großen Bäume ab.
Aufgeregt preschte ich schneller als zuvor los.
Abrupt kam ich am Fuße eines Baumes an. Ich kam ungefähr zeitgleich mit einer rötlich-weißen Kätzin und einer Braun-rötlich gesteigerten an. Ich sah mich einmal die Runde rum.
Mein Blick wanderte zuerst zu der grauen Kätzin, die eine braune Katze am Rand der Lichtung wütend und überrascht anstarrte.
Der rote Kater neben mir starrte in die gleiche Richtung wie die graue Kätzin.
Zuletzt sah ich noch die beiden anderen an. Sie nickten mir beide freundlich zu.
Die anderen 2 sahen zwar nicht zu mir, aber sie signalisierten mit ihren Ohren, dass sie mich bemerkt haben.
Die graue Kätzin löste sich aus der Gruppe und marschierte zu der Katze am Rand. Sie redeten miteinander, aber niemand konnte verstehen worüber.
Letztendlich kam sie zurück und ließ die andere Katze ohne weiteres zurück.
Die rötlich-weiße Kätzin begann zuerst zu Sprechen "Ihr wisst ja alle warum wir hier sind." Sie nahm eine aufrechtere, stolze, aber auch anmutige Haltung an. "Ich bin Sprenkelpfote und der Sternen Clan hat mich dazu bestimmt, dass ich euch führen soll." Ihre Haltung strömte eine kräftige Aura aus, aber man merkte ihr an, dass sie sich trotzdem unwohl fühlte. "Ich bin außerdem die Heilerschülerin des Mond Clans. Deshalb habe ich für jeden ein Kräuterbündel, was ihr Essen müsst. Es könnte sein, dass die Kräuter nicht schmecken werden." bei diesen Worten schmunzelte sie allerdings.
Sie schon jedem ein Bündel zu. Danach sah sie zuerst die getiegerte neben sich an. Sie trat daraufhin ein Stückchen nach vorne. "Also ich bin Efeulicht. Ich bin eine Kriegerin des Mond Clans und zudem auch noch Sprenkelpfotes und Funkenblitz Schwester." sie warf beiden genannten Katzen einen freundlichen Blick zu.
Nun trat sie zurück und Sprenkelpfote sah mich auffordernd an. Zögernd trat ich nach vorne. "Ich bin Hummelpfote. Noch bin ich ein Schüler und ich gehöre zum Sonnen Clan." Schnell trat ich zurück.
Die anderen beiden stellten sich auch vor.
Die Graue trat vor "Ich bin Nebelwald und Kriegerin des Himmel Clans." schüchtern trat sie zurück.
Als letztes kam der Rote. "Also ich bin Funkenblitz. Ich gehöre allerdings zum Licht Clan, obwohl meine Schwestern zum Mond Clan gehören. Dies ist aber eine lange Geschichte." er schnippte kurz mit dem Schweif und trat zurück.
"Lasst uns aufbrechen!" schlug Sprenkelpfote vor. Alle schlangen schnell die widerlichen Kräuter runter und folgten Sprenkelpfote.
Die Reise ins Unbekannte startete mit aufgeregter, neugieriger aber auch leicht angespannten Stimmung.
Eine Frage brannte mir aber noch auf dem Pelz.
Vorsichtig drängte ich mich vor zu Sprenkel. Sie sah mich freundlich an. "Warum bist du so groß und noch Schülerin?" fragte ich mit schräg gelegtem Kopf. Sie lächelte und antwortete "Als Heilerschülerin dauert die Ausbildung länger. Deshalb bin ich noch Schülerin." Sie sah mich freundlich an.
"Ich bewundere dich!" sagte ich leise und vorsichtig zu ihr. Sie sah mich überrascht an, aber ihr Körper strahlte pure Freude aus.
"Du würdest vom Sternen Clan gewählt und zu führen! Du bist außerdem mutig! Deshalb bewundere ich dich seitdem ich dich kenne!" ich sah sie mit großen Augen an.
Sie stupste mich mit der Nase an. In ihrem Blick lag freundschaftliche Zuneigung und bisschen Angst vor dem Unbekannten.
Alle 5 Katzen liefen Seite an Seite nebeneinander.
Sofort konnte man merken, dass wir eine Einheit waren. Jeder vertraute sofort jedem und würde jeden mit seinem Leben beschützen.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl einer starken Bindung, die gemeinsam alles schaffen konnten.
Selbst das Ungewisse erkunden und die Prophezeiung erfüllen...