20. Kapitel

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Funkenblitz
Ein wütendes Funkeln fand seinen Platz in seinen Augen. "Was willst du Spinnenpfote?" verächtlich blickte ich runter. Sofort fauchte er "Ich bin Spinnenkralle!" "Hat der kleine Spinnenpfote es auch mal geschafft?" witzelte ich. "Wo warst du?" zischte er nun bedrohlicher. "Geht dich einen feuchten Fuchsdreck an!" knurrte ich. Unbemerkt fuhr ich meine Krallen aus. Am liebsten würde ich auf dieses Mäusehirnige Fuchsgesicht losgehen, aber er war mein Clanmitglied. Ich richtete mich weiter auf, sodass ich fast doppelt so groß aussehe. Er gab nicht auf und grollte "WO WARST DU?!" "Es reicht Spinnenkralle!". Er ließ sich überhaupt nichts sagen. "Das geht dich nichts an!" fauchte ich ihn an. Er kam mir bedrohlich nah und fuhr die Krallen aus. Ich bemerke es und knurrte „Wehe!" Aber es war zu spät und er zog mir seine Krallen über die Nase. Entsetzt heulte ich auf und taumelte zurück. Der ekelhafte Gestank von Blut stieg mir in die Nase. Blut spritzte und landete überall. Selbst Spinnenkralle bekam etwas ab. Die Flüssigkeit lief mir in die Augen und ich konnte nicht mehr sehen. Entsetzt heulte ich auf. "Du Verräter!" fauchte er und stürzte sich auf mich. Verzweifelt versuchte ich ihn abzuschütteln, aber schon vergrub er seine Zähne in meinem Nacken und seine Krallen in mein Fell. Ich schrie vor Schmerz auf und schüttelte mich wilder. Ein dumpfer Schlag ertönte hinter mir. Schnell wischte ich mir das Blut aus den Augen und wirbelte herum. Ich sah in die hasserfüllten Augen von Spinnenkralle. Ich wollte meinen Feind, der mich schon von Junges an ärgert, nicht verletzen. Außerdem gehört er zu meinem Clan! Unsere Blicke trafen einander. Kurz blitzte in seinen Augen etwas auf. War es Hass, Loyalität oder sogar ein kleiner Hauch Freundschaft? Schon stürzte er vor und meine Schulter krachte laut, als er seine Zähne reinbohrte. Ich schrie und das Blut spritzte. Er warf mich um und sein Maul schnappte kurz vor meiner Kehle zu. Da war es wieder! Dieses seltsame Funkeln... "Wo warst du?!" zischte er mir ins Ohr. Anstelle ihm zu antworten trat ich mit voller Wucht gegen seinen Bauch. Er flog rückwärts und schon presste ich ihn zu Boden. "Du mieser Verräter!" gurgelte es unter mir. Er kratzte meinen ganzen Bauch auf und ich brach vor Schmerz zusammen. Jetzt nagelte er mich an den Boden und zog langsam seine Krallen über meinen Rücken. "Ich frage ein letztes Mal! WO WARST DU?!" Seine Frage wurde durch das schabende Geräusch von Pfoten auf Stein unterbrochen...

Die Prophezeiung der großen VierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt