2. Regeln

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JunaPov:

Ich war wie erstarrt. Sebastian stand zwischen uns undschirmte mich so von meiner Mutter ab. Sie widerte mich an. Wie kanneine Mutter ihr eigenes Kind töten und das andere zurück lasse?!Was um Himmelswillen war den falsch mit ihr?! Ich hatte tränen inden Augen während ihre noch kälter als Eis waren. Gefrorenes,grünes Gift das nur darauf wartete die dahin zu raffen. Ich musstemich stark zusammen reisen um nicht zu schreien. In meinem Kopfdrehte sich alles, tausend Gedanken rasten mir durch den Kopf bis ichglaubte mein Schädel würde explodieren. „Kleine Schlampe."zischte meine Mutter und lächelte überheblich. „ICH BIRNG DICHUM!" keifte ich und sprang auf sie drauf. Sie war so überraschtvon meiner Reaktion das ich ihr ein paar kräftige Schläge insGesicht verpasste bis Sebastian mich weg zog. Bevor ich mich versahstand ich in einem Anderen Zimmer. „Ganz ruhig." versuchte derVampir mich zu beruhigen. Er strich mir über den Kopf. Ich entrissmich seinem Arm. „Fass mich nicht an!" Ich wollte ihn schlagenaber er fing meine Faust ab.Er starrte mir in die Augen bis ein lautes weinen ihnunterbrach. Nathaniel. Sofort sah ich mich panisch um und rannte ausdem Raum. Ich versuchte mich auf ihn zu konzentrieren aber die Ketteblockierte mich noch immer. Also machte ich es auf dieHerkömmlicheweise. Ich rannte besorgt von Zimmer zu Zimmer bis ichihn endlich fand. Er saß weinend in einem Hundekäfig. Was zumTeufel?! „Ganz ruhig Liebling, ich hol dich da raus." nuschelteich und rüttelte gewalttätig am Schloss. Sebastian kam ins Zimmerund sah mir zu. Nach zwei Minuten riss mir der Geduldsfaden.

„HILF MIR!" befahl ich. Er sah mich an als wäreich nicht mehr ganz zurechnungsfähig. „HOL IHN RAUS!" meineStimme war rau und meine Hände zitterten wie bei einem Epileptiker. „Nein." sagte er einfach und grinste hämisch. Ich schlug auf dasGitter ein. „Mami holt dich da raus." flüsterte ich. Nathanhatte aufgehört zu weinen. Er sah mich einfach nur mit großen Augenan und streckte seine Hand nach mir aus. „Ich lass den kleinen rauswen du dich benimmst." schlug Sebastian vor und ging einen Schrittauf mich zu. „Was?" fragte ich verwirrt. „Wenn du brav bistlass ich ihn aus dem Käfig." wiederholte er langsam. Ich solltehier brav das Entführungsopfer spielen? Ich musste michzusammenreißen um nicht laut los zu lachen. „In Ordnung." Erschien erstaunt zu sein weil ich nicht protestierte, aber manchmalist es einfach schlauer den Mund zu halten und nachzugeben. Ichmusste mir auf die Backe beißen um nicht los zu schrien als er michimmer noch an sah anstatt Nathan raus zu holen. „Würdest du ihnbitte aus dem Käfig holen?" fragte ich stattdessen leise.Sebastian erwachte aus seiner starre und befreite meinen Jungen. Errannte sofort zu mir. Ich ging in die knie, drückte ihn fest an michund gab ihm einen Kuss auf den Scheitel. Ein Räuspern zerstörte denMoment. Ich sah hoch zu Sebastian. „Was willst du von uns?"fragte ich und stand wieder auf, Nathan an der Hand. Der Vampirlächelte überheblich und machte einen Schritt auf uns zu. „Vonihm will ich gar nichts, er ist eher unwillkommen in meinem Haus."Er zeigte auf Nathaniel. „Aber du meine Liebe." Seine Augenfunkelten als er mich ansah. „Dich will ich, du wirst hier lebenmit mir, für die Ewigkeit." Ich schluckte.

„Und wenn ich dasnicht möchte?" setzte ich vorsichtig an. Er streckte den Arm nachmir aus und strich mir behutsam über die Wange. „Du wirst michschon noch lieben lernen mein kleine Wölfin." säuselte erzuversichtlich und ließ seinen Arm wieder sinken. Am liebsten würdeich mir die Backe mit Säure weg ätzen. Nathan drückte meine Handfester, ich sah zu ihm und zwang mich zu einem Lächeln. „Wenn dudich an meine Regeln hältst und ein braves Mädchen bist darfst duden kleinen Zwerg behalten." meinte er gönnerhaft und grinstegroßspurig. Der hielt sich wohl auch für den Wohltäter desJahrtausends. Wahnsinn er erlaubt mir mein eigenes Kind zubehalten, was für ein Gönner. Dachte ich sarkastisch. Aber ichwusste das dies nicht der richtige Zeitpunkt für meine „CharmanteArt" war also versuchte ich so dankbar wie möglich auszusehen.„Was sind das für Regeln?" Sein Grinsen wurde noch breiter. „Diesind ganz einfach :

1. Du verlässt das Haus nicht.

2. Du verletztdich nicht absichtlich.

3. Du wirst nicht gegen mich Kämpfen.

4. Duziehst das an was sich in deinem Schrank befindet.

5. Du isst dreiMahlzeiten, gesund versteht sich.

6. Wenn ich Geschäftspartner hierhab bleibst du in deinem Zimmer.

7. Du sprichst nur mit Leuten wennich es dir erlaube.

8. Du hältst dich von Gwendolin fern.

9. Duversuchst nicht die Kette zu entfernen, du tust dir nur weh.

10. Dudarfst nicht Telefonieren.

11. Das kleine Monster schläft in einemanderen Zimmer.

12. Du sprichst mich mit meinem Namen an, das heißtkein Dreckskerl oder sonstige Beleidigungen.

13. Du trinkst nur mitmeiner Erlaubnis Alkohol.

14. Du wirst jede Woche einmal mit mir rausgehen, du wirst nicht weglaufen und mit niemanden Kommunizieren außerich erlaube es.

15. Du tust alle was ich dir sage.

Und 16. Du darfstden Namen Niklaus Mikaelson nie mehr in den Mund nehmen, ihn Malenoder auch nur an ihn denken." Ich blinzelte heftig, das war jaschlimmer als im Gefängnis. „Sind die Regeln verhandelbar?" Ichwar unsicher. Er schüttelte langsam den Kopf. „Bitte nur Nummer11." Ich würde Nathaniel nicht alleine lassen. Sebastian schien zuüberlegen bevor er antwortete. „Denn ersten Monat nicht danachkönnen wir noch mal darüber reden, wenn du dich benimmst." Schonwieder spielte er sich als großzügiger Kerl auf. Arschloch! Hatteich eine Wahl? „Okay.....Sebastian." Ich unterdrückte denWürgereiz als ich seinen Namen aussprach. Sebastian schien sehrzufrieden zu sein, als er nach meiner Hand griff und mich zu einerTür führte. „Das ist dein Zimmer...... vorerst." Er deutete mit derflachen Hand auf den Türgriff. Langsam öffnete ich die weiße Türund trat den den überraschend großen Raum. Wow. DunklerParkettboden, ein großes Fenster das den Blick auf einen Waldfreigab, ein kleiner Balkon, eine kleine Kommode ausKirschbaumholz, ein Schminktisch mit wunderschönen Schnitzereien,ein großer flauschiger weißer Teppich, ein traumhaftes Himmelbettaus dunklem Holz mit Schnitzereien, Vorhang und dutzenden Kissen undzwei weiße Tür. Eine Tür führte in einem großen begehbarenKleiderschrank voll mit Klamotten, Schuhen, Taschen und Schmuck. Dieweite Tür brachte mich in ein Badezimmer, weiß wie Schnee mitgroßer Dusche, großer Eckbadewanne und Waschbecken mit Schränkchen.Ich war völlig gefläscht und vergaß für einen Moment das das hiermein schlimmster Albtraum war. „Ich nehme an deine Sprachlosigkeitbedeutet das es dir gefällt." hörte ich seine freudige Stimme.

Ich riss mich zusammen „Ganz nett." Er lachte leise, als ob erwüsste was ich wirklich dachte. „Was ist mit Nathaniel's Zimmer?"wollte ich wissen. Er wurde wieder ernster. „Komm mit." wiederzog er mich an der Hand mit in einen anderen Raum. Er war kleiner undnur halb so schön wie mein Zimmer. Ein kleines Fenster, ein Bett,ein Schreibtisch und ein Teppich. Ich drückte aufmunternd NathansHand. Wir würden nicht lange hierbleiben, wenn alles klappte. Es warschon sehr spät. „Kann er nicht wenigstens die erste Nacht bei mirSchlafen?" quengelte ich. „Nein." antwortete er barsch undentriss mich Nathaniel's Hand. „Mama." Nathan sah micherschrocken an. „Schon gut, wir sehen uns Morgen früh, träum wasschönes." Dann knallte Sebastian die Tür zu und brachte mich zumeinem Zimmer zurück. „Gute Nacht Prinzessin." Er lächelte und schloss die Tür hinter sich ab. Ichließ mich auf die Knie sinken und starrte auf die Tür. Ich warallein in des Teufels Haus.

Until it hurts //3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt