11. Benehmen

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JunaPov:

Ich schnäuzte in mein Taschentuch. Ich hatte Schnupfenbekommen. Der kam höchstwahrscheinlich von meinem Bad. Es war schonein paar Tage her aber Sebastian lies mich dennoch keine Sekunde ausden Augen. Er hatte angst das ich versuchen könnte mich um zubringen. Es war nicht mein Plan. Ich hatte versucht ihm das zuerklären aber er lies nicht locker. „MAMA!" Ich drehte michruckartig um. Nathan rannte um die Ecke und direkt in meine Arme.„Hey, alles klar?" Ich strich ihm über den Kopf. Er sah zu mirhoch. „Ich will nach Hause." Er stampfte mit dem Fuß auf. Sachtestrich ich ihm das Haar aus dem Gesicht. Sebastian sah michabschätzend an. „Das geht nicht mein Schatz." Seine Augenschienen eine Nuance dunkler zu werden. Ich griff in sein Haar. „Aberein neuer Haarschnitt würde dir gut tun." Sanft fuhr ich durchseine dunkelblonden Locken. Ich drehte mich zu Sebastian. „Ist dasmöglich?" fragte ich. Er schien kurz mit sich zu ringen. Ichsetzte den besten Hundeblick auf den ich konnte. „Ich werde etwasarrangieren." Ich dankte ihm mit einem kleinen Lächeln. Nathanschüttelte den Kopf. „Ich will meine Haare nicht schneiden."maulte er und rannte davon. Meine Mundwinkel verzogen sich zu einemechten Grinsen. Ich liebte ihn mit allem was ich hatte. Als ich einenbraunen Haarschopf an mir vorbei gehen sah verschwand mein Lächelnwieder. Joline versuchte mir seit dem kleinen Zwischenfall mit Emmaaus dem Weg zu gehen. Ich war langsam genervt von ihrer AbweisendenArt. Dieses mal lies ich es jedoch nicht zu. „Joline." Sie bliebwie angewurzelt stehen. Sie zögerte bevor sie mir antwortete. „Ja,Miss?" Sie traute sich nicht einmal mir in die Augen zu sehen. Ichwar mir nicht sicher ob ich traurig oder einfach nur wütend warwegen ihrem Verhalten. „Ich hätte gerne einen Tee." Sie nickteund verschwand Richtung Küche.

Als ich das Klacken von Absetzen aufdem Boden hörte spannte ich mich instinktiv an. Keine zwei Sekundenspäter stand mir meine Mutter gegenüber. „Na mein Schatz?" Sielächelte zuckersüß und lies sich gegenüber von mir in den Sesselgleiten. „Gwendolin." Meine Stimme war kälter als Eis. Sieverzog kurz das Gesicht bevor sie wieder lächelte. „Warum soschlecht gelaunt?" Ich biss mir fest in die Innenseite meiner Backeum sie nicht an zu brüllen. Ich hatte den leichten Geschmack vonEisen im Mund. „Gar nichts." grummelte ich und hoffte sie würdebald wieder verschwinden. Und zu meiner Überraschung tat sie dasauch nach einer Stunde.

Es war schon etwas später am Nachmittag als Sebastianmich zu sich rief. Gemächlich lief ich zu seinem Arbeitszimmer, dieTür stand offen. „Ja?" ich sah in den Raum. Ein kleiner,dicklicher Mann stand bei Sebastian und rückte seine Brille zurecht.„Hol Nathaniel, er bekommt einen Haarschnitt." Ich nickte. Leiseschlich ich mich in Nathan's Zimmer. Er saß mit dem Rücken zu mirund blätterte in einem Buch. Mit einer fließenden Bewegung, schlangich meine Arme um seine Brust und hob ihn hoch. Er strampelte undversuchte sich aus meinem Griff zu befreien. Vergebens. „Ich willnicht!" jammerte er und wand sich weiter in meinen Armen. „Dasist nichts schlimmes, das ist ganz schnell vorbei." Ich brachte inin eines der fünf Badezimmer des Hauses. Der kleine Mann warteteschon auf uns und hielt seine Schere und einen Kamm in der Hand. Ichsetzte meinen Sohnemann auf den bereitgestellten Stuhl und knietemich vor ihn hin. Er konnte gar nicht anderes tun als mir in dieAugen zu sehen. „Bitte." mehr musste ich nicht sagen, mein Blicktat die Arbeit. Er brauchte eine Menge Überwindung bevor erschließlich nickte. Schnell drückte ich ihm einen Kuss auf dieStirn und stand auf. „Also Miss, was haben sie sich vorgestellt?"Der Frisör rückte seine Brille zurecht. „Nur etwas kürzer sonstnichts." Der kleine Mann nickte und begann mit seiner Arbeit.Eigentlich wollte ich dort bleiben aber Sebastian hatte andere Pläne.„Komm mit." Wie höflich er doch war. Nicht. Ich hasste esherumkommandiert zu werden. Säuerlich folgte ich ihm in mein Zimmer.Er stiefelte wie selbstverständlich in meinen Kleiderschrank reinund wühlte sich durch den Stoff. „Was wird das wenn es fertigist?" Ich lehnte im Türrahmen und musste mir ein Grinsenverkneifen als er sich eines meiner Kleider vom Kopf zog. „Ichsuche dir etwas zum anziehen heraus." Seine Antwort warf für michnur noch mehr Fragen auf. „Wieso?" Unverständlich sah ich ihnan. Er machte sich nicht die mühe mich an zu sehen sondern suchteweiter. „Wir bekommen heute Abend Besuch, ich möchte das dubesonders hübsch aussiehst." Er gab einen seltsamen Laut von sichals er sich mit einem Kleid in der Hand zu mir drehte. Es war weißmit silbernen Glitzer Scheiß. Das Funkelte für meinen Geschmackdefinitiv zu viel.

Ich sah das Kleid an dann ihn und schüttelteheftig den Kopf. „Nein, vergiss es das zieh ich nicht an." Ichversuchte mit ein paar Gesten meine Aussage zu unterstreichen. „Dochdas wirst du anziehen süße." Er drückte es mir in die Hände undstand Schulter an Schulter mit mir, ein schelmisches Grinsen auf denLippen. „Oder ich tu es." Sofort schnellte mein Kopf zur Seite.Sebastian lächelte und ging weiter zur Tür. „Nimm ein Bad, ziehdich an und mach dich hübsch ich sorge dafür das Nathan ebenfallsangezogen wird." Er machte eine kurze Kunstpause und sah zu mirrüber. „Und Juna, wenn du dich Heute benimmst können wir darüberreden dir mehr Freiheiten zu geben." Er ging ohne ein weiteres Wortund schloss die Tür hinter sich. Ich schmiss den Fetzen angeekeltauf mein Bett und ging ins Badezimmer. Ich war überrascht das ermich alleine in die Nähe einer Badewanne lies. Ich drehte den Hahnauf und suchte mein Duschgel und Shampoo zusammen. Schnell ging ichzurück in mein Zimmer und hole frische Unterwäsche. Weiße da mandie andere sonst durch den Stoff sehen würde. Ein Grund mehr warumich weiße Klamotten nicht mochte. Als ich zurück ins Bad kam wardie Wanne voll. Ich wusch mich, machte meine Haare und schminkte michdezent. Ich musste schwer schlucken als ich auf das Kleid blickte.Seufzend nahm ich es in die Hand und zog es mir über den Kopf. Eswar etwas eng an der Brust, schmiegte sich an meine Taille und vieldann leicht nach unten bis kurz vor meinem Knie. Dieser Fummel wargrässlich. Ohne mir darüber weiter Gedanken zu machen machte ichmich auf die suchen nach Nathan. Ich fand ihn unten an der Treppe.

Sein Haar war kürzer und er trug eine schwarze Hose, ein weißesHemd und darüber einen roten Pullover

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Sein Haar war kürzer und er trug eine schwarze Hose, ein weißesHemd und darüber einen roten Pullover. Eigentlich ganz süß. „Namein kleiner?" Ich lächelte und ging vor ihm in die Knie. Erschürzte die Lippen. „Das sieht blöd aus." Ich rollte mit denAugen. Immer dieses Gemecker. Als ich Sebastian hörte stand ichwieder auf. „Du siehst sehr hübsch aus." „Ich sah auch vorherhübsch aus." Das vertraute Klacken der Pumps von Gwendolin war zuhören. Sie hatte sich in ein haut enges Schwarzes Kleid geworfen undwarf ihre walle Mähne über die Schultern. „Natürlich hast duauch vorhin hübsch ausgesehen, das sind schließlich meine gutenGene." War es überhaupt möglich seine Mutter so sehr zu hassenwie ich es tat?! „Gwen." Sebastian's Stimme war schneidend erwusste das ich mich beherrschen musste um sie nicht zu verprügeln.Das würde eine langer Abend.


------------------------------------------------------------------------------------- A/N                                                                                                                                                                                                             Sorry das jetzt seit zwei Wochne kein Update mehr kam, ich war milde gesagt Ideen los. Ich weiß das Kapi ist jetzt nicht so der brainer aber ich versuch das nächste besser zu machen.  :)

LG Schinug



Until it hurts //3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt