5. KAPITEL

162 9 1
                                    

Am nächsten Morgen flogen Sturm und Elsa zu der kleinen Insel. Sie gehörte noch zu den Inseln, die die Drachenreiter kannten. Die beiden erkundeten die Insel und suchten etwas Wasser. Sturm entdeckte einen kleinen Fluss, an dem sich auch andere Drachen aufhielten. Der Nachtschatten und der Riesenhafte Albtraum landeten vor dem Fluss und tranken etwas. Die anderen Drachen schauten etwas misstrauisch zu ihnen rüber. „Ich dachte, dass Nachtschatten ausgestorben sind",sagte ein junger Wechselflügler, um das Schweigen zu brechen. „Nein, dort, wo ich herkomme, gibt es noch zwei weitere Nachtschatten. Wir sind nicht mehr viele, aber wir sind auch nicht ausgestorben",antwortete Elsa. „Wir haben euch noch nie hier gesehen",stellte ein Skrill fest. „Wohin wollt ihr?" „Nach Darkarin",erklärte Sturm. „Wir sind bereit für die Zeremonie." „Ach ja, Darkarin",schwärmte ein alter Tödlicher Nadder. „Es ist lange her, seitdem ich dort war. Eine wunderschöne Stadt. Dort kann man für immer leben und man wird unsterblich. Ich vermisse einige Drachen." „Wenn denn?",fragte Sturm. Elsa hörte aufmerksam zu, während sie Fische für sich und Sturm fing. Vielleicht kannte dieser Drache ihren alten Freund Buck. „Viele Drachen. Den Rat der Ältesten. Die Krieger und der Wächter Argon",rief sich der Nadder die Drachen ins Gedächtnis. Elsa hörte auf Fische zu fangen. Mittlerweile hatte sie einen riesigen Haufen angehäuft. „Sonst keiner?" Der Drache schloss einen Moment die Augen und dachte nach. „Ach ja, da war doch noch der kleine Buck. Er war ein sehr begabter Zauberer. Aber leider hat er Darkarin vor langer Zeit verlassen. Keiner weiß eigentlich wieso. Er sagte, dass er jemandem helfen müsse." Sturm schaute zu Elsa. Diese nickte. „Ich kenne Buck. Er lebt auf meiner Insel." Die Augen des alten Nadders weiteten sich. „Wirklich? Was ist aus ihm geworden und wie geht es ihm?" „Buck geht es gut und er ist ziemlich groß geworden. Größer als normale Nachtschatten. Aber da fällt mir ein, dass wir uns noch gar nicht vorgestellt haben",sagte Elsa. „Ich bin Elsa und das ist Sturm." „Ich heiße Oron",stellte sich der Tödliche Nadder vor. Dann zeigte er auf den Wechselflügler. „Das ist Thorf und der Skrill heißt Blitzen." Elsa nickte. „Schön, euch kennenzulernen." Sie schaute zu dem Fischhaufen. „Wollt ihr auch was?" Doch Oron, Thorf und Blitzen schüttelten die Köpfe. „Nein, danke. Wir haben schon was gegessen",währte Oron ab. „Außerdem will ich euch nichts wegfuttern. Es ist noch ein weiter Weg bis nach Darkarin und ihr werdet viel Kraft brauchen." Ohne zu zögern aßen Elsa und Sturm die Fische. Jetzt erst bemerkten sie, wie hungrig sie waren. Oron lächelte. „Ich muss schon sagen, junger Nachtschatten. Du bist wirklich eine sehr gute Jägerin." „Danke! Das Jagen hat mir Buck beigebracht." Da fing der alte Tödliche Nadder wieder an von Darkarin zu erzählen. Er erzählte auch einige Sachen über Buck. Alle lauschten gespannt. Oron erzählte auch von dem Kampf gegen die Trojaner. Er erklärte, dass die Trojaner aus einer kleineren Drachenstadt kamen und Darkarin besetzen wollten. Doch zum Glück wurden sie von den Zentauren, so hießen die Drachen aus Darkarin, besiegt worden. Doch bald mussten sich Sturm und Elsa verabschieden und machten sich auf den Weg.

Die Drachenkönigin-Die Reise nach DarkarinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt