19. KAPITEL

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Elsa wachte auf. Ihr Kopf dröhnte und ihr schmerzte der ganze Körper. Sturm saß besorgt vor ihr. ,,Endlich bist du wieder wach!"  Sie klang erleichtert. ,,Was...ist passiert?",fragte Elsa und richtete sich auf. ,,Du bist von einem Blitz getroffen worden",erzählte der Riesenhafte Albtraum. ,,Ich konnte dich noch gerade aus dem Gewitter bringen."  Elsa stand auf. ,,Und ich hab auch noch davon gesprochen. Zum Glück ist mir nichts passiert."  Sie schüttelte sich. ,,Es hätte so viel schiefgehen können, nur weil ich nicht umkehren wollte. Ich hätte meine Familie nie wieder gesehen."  ,,Jeder macht mal Fehler. Wenn unser Leben nach Plan laufen würde, wäre es ja langweilig",sagte Sturm. ,,Das ist meine Meinung."  Elsa sah sich um. ,,Sag mal, Sturm. Wie lang hast du mich mit dir durch die Gegend getragen?"  ,,Ziemlich lange. Diese Insel hier war sehr weit weg. Ich hatte kaum noch Kraft um dich zu tragen. Glücklicherweise ist dieses Inselchen noch aufgetaucht. Wieso fragst du?"  ,,Wir sind bald da",hauchte Elsa. ,,Darkarin ist direkt in der Nähe."  ,,Wirklich?"  Sturm konnte es nicht glauben. ,,Diese Sucherei hat also bald ein Ende?"  Elsa nickte. ,,Wir müssen nicht mehr weit fliegen."  ,,Worauf warten wir dann noch?"  Sturm flog los und Elsa hinterher. Pfeilschnell schossen sie über das Wasser. Nichts würde sie mehr aufhalten können. Die Reise hatte bald ein Ende. Aber sie mussten ja auch irgendwie wieder zurückkommen. Beide wussten, dass das nochmal so lang wie die Reise dauern würde. ,,Ich hab kein Bock auf den verdammten Rückflug",knurrte Sturm. ,,Wenn ich schon daran denken muss."  ,,Bleib ruhig. Wir werden es schon schaffen. Leider ist Buck nicht hier. Der könnte uns ein Portal nach Berk zaubern und wir müssten nicht fliegen."  Elsa stoppte abrupt. ,,Was ist?",wollte Sturm wissen. ,,Alles in Ordnung?"  ,,Sturm, wir sind da",meinte sie. Doch der Riesenhafte Albtraum schüttelte den Kopf. ,,Das kann nicht sein. Wenn wir da sind, wo ist dann Darkarin? Ich sehe nichts. Die berühmte Drachenstadt wird ja wohl nicht so winzig sein."  Elsa streckte den Kopf in Richtung Wind. ,,Spürst du nicht die Menschen und die Drachen?"  ,,Doch, aber trotzdem ist Darkarin nicht da."  Elsa flog weiter. Plötzlich war sie verschwunden. Sturm war völlig irritiert. ,,Elsa, wo bist du!?",rief sie laut. ,,Direkt vor dir",antwortete eine Stimme. ,,Ich bin durch eine Art unsichtbare Wand geflogen. Komm zu mir! Das musst du dir ansehen!"  Doch sie zögerte. ,,Ich weiß nicht so recht. Das sieht gefährlich aus."  ,,Jetzt komm schon! Bist du ein Drache oder ein Angsthase!? Das ist nur ein Unsichtsbarkeitzauber! Der ist nicht gefährlich!"  ,,Wenn du meinst."  Vorsichtig flog sie hindurch. Als sie auf der anderen Seite ankam, öffnete sich ihr Maul vor Staunen. ,,Wahnsinn!"  Eine riesige Stadt lag vor ihnen. Es gab sehr viele Häuser in denen Menschen lebten. Hohe Türme ragten in den Himmel und Drachen flogen in der Luft. Man konnte Darkarin nicht mit Worten beschreiben, so schön war es. Oben auf einem Hügel stand ein großer Palast. ,,Darkarin sieht noch schöner aus als immer davon erzählt wird",staunte Elsa. ,,Ich kann echt nicht fassen, dass Buck die Stadt verlassen hat."  ,,Ich habe sie damals verlassen, weil ich gespürt habe, dass du mich brauchst",ertönte eine bekannte Stimme. Elsa und Sturm drehten sich erschrocken um. Keiner konnte glauben wer sich da vor ihnen befand. Die junge Drachenkönigin brach in Freudentränen aus. ,,Buck!"  Sie flog auf den großen Nachtschatten zu und umarmte ihn. ,,Was machst du denn hier?"  ,,Ich bin euch gefolgt. Und zwar die ganze Zeit."  ,,Aber sollten wir nicht allein nach Darkarin fliegen?",erkundigte sich Sturm. Doch Buck schüttelte den Kopf. ,,Nein. Es hat nur geschickt, dass ihr gedacht habt, dass ihr allein seid",erklärte Buck. ,,Man darf Schüler nämlich nicht allein nach Darkarin fliegen lassen. Das ist zu gefährlich. Früher durfte man das noch, aber die Zeiten haben sich geändert. Ihr habt euch wirklich tapfer geschlagen. Ein oder zweimal hab ich mir überlegt ob ich eingreifen sollte, aber zum Glück habt ihr es immer geschafft."  Elsa nickte. ,,Manchmal war es sehr knapp, aber jetzt eine andere Frage. Musstest du die Zeremonie auch machen, Buck?"  ,,Ja",antwortete er. ,,Nur wir Drachen aus Darkarin mussten zu einer anderen Insel fliegen um den Kristall zu holen. Sonst verlief alles so wie immer."  ,,Hat eigentlich schon jemals ein Schüler aus Darkarin einen Kristall nicht von der anderen Insel geholt?",wollte Sturm wissen. ,,Doch",gab Buck zu. ,,Einer hat es gewagt. Er hat sich über uns lustig gemacht, dass wir die lange Reise antreten und er nicht. Er hat sich einen Drachenkristall aus dem Palast gestohlen und hat sich auf einer anderen Insel viele Tage lang fett gefressen. Dann kehrte er wieder zurück. Die Zeremonie begann und als er dran war, hat es nicht funktioniert. Ich habe ihm erklärt, dass die Kristalle aus Darkarin bei uns nicht wirken, aber er wollte es mir nicht glauben."  ,,Was ist mit ihm passiert?",bohrte Elsa weiter nach. ,,Er wurde aus Darkarin und aus dem Volk der Drachen verstoßen. Seitdem hat ihn keiner mehr gesehen. Einige glauben, dass er tot ist. Andere glauben, dass er sich irgendwo versteckt um eines Tages furchtbare Rache an den Drachen nimmt. Nimm dich in Acht, Elsa. Ich glaube, dass er lebt. Eines Tages wird er Rache nehmen. Und das Schlimmste, was er den Drachen antun kann, ist ihnen die Königin zu nehmen."  Sie verdrehte die Augen. ,,Na super. Ein weiterer unnötiger Feind."  ,,Mach dir darüber keinen Kopf. Folgt mir. Es wird Zeit, dass ich euch meinen Geburtsort zeige."

Die Drachenkönigin-Die Reise nach DarkarinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt