20. KAPITEL

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Buck landete zusammen mit Sturm und Elsa vor dem Tor der Stadt. Ein Riesenhafter Albtraum und ein riesiger unbekannter Drache warteten auf sie. ,,Buck!",rief der Riesenhafte Albtraum. ,,Lange nicht gesehen, alter Freund. Wie ich sehe, hast du die neuen Schüler dabei."  ,,Tag, Merlin. Merlin, das sind Elsa und Sturm. Elsa, Sturm? Das sind Merlin und Argon, der Wächter dieser Stadt",erklärte Buck. Elsa schaute Argon fasziniert an. Diese Drachenart kannte sie noch nicht. ,,Was ist Argon für eine Art? Ich meine, er ist riesig! Wahnsinn!",fragte sie deswegen sofort. Der große Nachtschatten musste lachen. ,,Ich hab mir schon gedacht, dass du das fragen würdest. Argon ist ein Krallenstachel. Diese Art ist extrem selten. Sie gehören zu den vielen Arten, die ihr noch nicht kennt."  Sie musterte den Wächter von oben bis unten. Er hatte gelbbraune Schuppen. An seinem Kopf befanden sich graue Hörner, die so spitz wie Speere waren. Auf dem Rücken und auf der Wange hatte er messerscharfe Stacheln und an seinen Pfoten befanden sich gewaltige Krallen. Noch dazu trug er eine Rüstung aus Gronckeleisen, wie Elsa vermutete. Argon war schon fast so groß wie die Stadtmauer. Bei seiner Größe konnte er locker 40 Drachen aufeinmal besiegen. Argon erriet die Gedanken der jungen Hüterin. ,,Ja, ich bin sehr groß, aber mein Vater, der ehemalige Wächter, war noch größer und stärker als ich. Er konnte ohne Probleme den Kopf über die Mauer stecken. Ich muss mich dazu etwas aufrichten."  ,,Ihr habt hier ja was mächtig aufgefahren",meinte Sturm. ,,Und wie steht es mit euren Kriegern?"  ,,Alles Titanflügler. So ist es ein leichtes die Stadt vor den Trojanern zu beschützen. Die sind nämlich nicht sehr stark",erzählte Merlin. ,,Ist Argon der letzte Krallenstachel?",erkundigte sich Elsa. Merlin schüttelte den Kopf. ,,Nein, er ist zwar der einzige, der bekannt ist, aber irgendwo gibt es noch welche."  ,,Ihr seid hier um eure Drachenkristalle zu holen, stimmt's?",brummte der Wächter mit tiefer Stimme. ,,Merlin bringt euch zum Palast."  ,,Und du?"  ,,Ich bewache die Stadt. Das ist schließlich meine Aufgabe."  Argon öffnete das Tor. ,,Viel Spaß in  Darkarin"  ,,Danke",erwiderten die Schüler. Buck, Merlin, Elsa und Sturm betraten die Stadt und Argon schloß das Tor hinter ihren Rücken. Dann stellte er sich davor und breitete seine riesigen Flügel aus. Die Menschen und die Drachen drehten sich zu den Fremden um, als sie an ihnen vorbeigingen. Ein Raunen ging durch die Menge. Elsa konnte einzelne Wörter wie Nachtschatten und Drachenkönigin verstehen. Offenbar hatte man in Darkarin viel von ihnen gehört. Merlin führte sie durch viele Straßen und Gassen und plötzlich befand sich der Palast direkt vor ihnen. Er war riesig und aus großen Steinen gebaut. Der Riesenhafte Albtraum klopfte an die große Pforte und sie öffnete sich. Der Palast war von innen noch viel schöner als von außen. In der Eingangshalle hingen goldene Kronleuchter von der Decke. Der Boden sah aus als wäre er aus Glas und die Wände bestanden aus Silber. An den Wänden standen manchmal seltsame blaue Kristalle. ,,Diese Kristalle können ein Schutzschild über die ganze Stadt bilden",erklärte Merlin. ,,Deswegen konnte Darkarin noch nie von Feinden eingenommen werden."  Er führte die Gruppe zum Thronsaal. Auf dem Thron, der aus Kristallen bestand, saß ein Drache mit blauen Augen und weißen Schuppen. Er trug einen Umhang aus blauen Samt und auf seinem Kopf befand sich eine silberne Krone, die mit blauen Diamanten geschmückt war. ,,Wahnsinn",flüsterte Elsa. Der König sieht fast wie ein Eisdrache aus, dachte sie. Merlin trat vor und verbeugte sich vor ihm mit ausgestreckten Flügeln. Der Rest machte es ihm nach. Still ließ der König seinen Blick über die Drachen schweifen. Mit seinen Augen blieb er an Elsa hängen. ,,Aber, aber",sagte er. ,,Ihr müsst euch doch nicht vor mir verbeugen, Drachenkönigin. Eher müsste ich mich vor euch verbeugen."  ,,Aber ihr seid hier der König",entgegnete Elsa. ,,Und ihr seid die Königin aller Drachen",erwiderte der König. ,,Ihr seid tausendmal mächtiger als ich."  Er stand von seinem Thron aus und verbeugte sich tief. Elsa nickte nur kurz. Sie war froh, dass sie im Moment schwarze Schuppen hatte, denn sie konnte deutlich spüren wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Der König richtete sich wieder auf. ,,Wir haben ja ganz vergessen uns vorzustellen! Ich heiße Chiron und ihr?"  ,,Ich bin Elsa und das sind Sturm und Buck. Merlin kennt ihr ja bestimmt schon."  Chiron nickte. ,,Ihr wollt sicher eure Kristalle nach der langen Reise? Folgt mir."  Er führte die Drachen durch mehrere Gänge, bis er vor einer Tür stehenblieb. Er öffnete sie und trat in eine große Halle ein. Sturm und Elsa stand der Mund offen. Riesige Haufen Kristalle lagen dort. ,,Das sind die Drachenkristalle",erklärte Chiron. ,,Ihr müsst den richtigen finden."  Elsa kratzte sich mit einer Pfote am Kopf. ,,Aber wie sollen wir den richtigen Kristall finden? Hier gibt es Tausende!"  ,,Ihr müsst euch auf euer Gespür verlassen. Nur so könnt ihr euren Kristall finden",meinte Buck. ,,Keine Sorge. Ich hab es damals geschafft, also werdet ihr es auch schaffen."  Beide atmeten tief durch. ,,Okay."  Gleichzeitig schlossen sie die Augen und konzentrierten sich ganz auf die Kristalle. Plötzlich spürte Elsa eine Wärme, die sich direkt vor ihr befand. Mit geschlossenen Augen folgte sie der Wärme, bis sie zu einem Punkt ankam wo es besonders warm war. Elsa öffnete die Augen. Vor ihr lag ein Kristall, der leuchtete. ,,Ich hab ihn!",rief sie und nahm in ins Maul. Sturm steckte ihren Kopf aus einem Haufen Kristalle. ,,Ich auch!"  Sie gingen zurück zu Buck und legten die Kristalle vor ihn. Der große Nachtschatten schnupperte daran. ,,Gut gemacht! Jetzt können wir zurück nach Berk fliegen."  Elsa verdrehte die Augen. ,,Na toll! Das wird dauern!"  ,,Nein. Da ihr so mutig wart, dürft ihr mit einem Portal nach Berk fliegen."  ,,Wirklich?"  ,,Ja."  Elsa machte einen Freudenssprung. ,,Jaaaa! Endlich wieder zurück nach Hause!"  Buck grinste. ,,Schön, dass ihr euch freut Die anderen vermissen euch. Und da gibt es eine Person, die dich besonderst vermisst, Elsa."  Sie wurde unter ihren Schuppen rot.  Natürlich wusste sie, wer das war. ,,Dann mal ab nach Hause."

Die Drachenkönigin-Die Reise nach DarkarinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt