Wahrheit (Special #2)

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Cecils POV:

Nervös sah ich mich um und versuchte so schnell wie nur möglich einen Fluchtweg zu finden. Gerade hatte mein Meister den Raum verlassen, als es passiert war. Erst war eine unglaubliche Hitzewelle durch meinen ganzen Körper gerast, bevor ich bemerkt hatte, wie ich die Kontrolle über meine Kräfte verlor. Von einem Moment auf den anderen veränderte sich meine Gestalt, bevor es plötzlich aufhörte.

Verwirrt blickte ich mich um, doch es schien sich nichts verändert haben, bis mir klar wurde, was passiert sein musste. Hastig stand ich auf und rannte zu dem nächsten Spiegel in meinem Zimmer. Ich schnappte nach Luft, als sich meine Befürchtung bewahrheitete. Zitternd streckte ich meine Hand aus und fuhr mir durch meine zerzausten Haare, bevor ich sie wieder sinken ließ.

Im Spiegel stand eine Figur, die ich eigentlich nie wieder hatte sehen wollen. Meine wahre Gestalt starrte mich genau so böse an, wie ich sie und ich konnte es ihr nicht verübeln. Frustriert fuhr ich mir noch einmal durch meine blaue Haarpracht und tastete über die Einkerbungen meiner großen Narben an meinem Körper entlang. Meine Augen waren verschiedenfarbig, einmal dunkelblau und einmal hellgrün, was auch zu den Grünen Strähnen in meinen Haaren passte.

Meine nackter Oberkörper war von Narben überseht und die orientalischen Bemalungen an meinen Oberarmen wirkten so fremd und vertraut zugleich, es war frustrierend. Meine alte Kleidung passte mir immer noch wie angegossen und auch wenn ich es nicht gerne zugab, aber es fühlte sich nicht wie eine Verkleidung an, so wie sonst immer.

Vorsichtig wagte ich einen Blick auf meinen Unterarm und kniff die Augen instinktiv zu, als ich es sah. Das Zeichen, welches mir verpasst wurde, als ich zum ersten Mal gefangen genommen wurde. Es war ein Kreis, der sich aus einer Schlange zusammenstellte, die sich in den eigenen Schwanz biß. Der Mitgefangene in meiner Zelle erzählte mir, dass so etwas hieß, dass ich für das Experiment für die Ewige Jugend eingeteilt wurde.

In diesem Moment war es mir wie ein Segen vorgekommen, doch das hatte sich geändert, als sie mich zum ersten Mal in das Versuchslabor gebracht hatten. Für einen Moment sah ich die Bilder wieder vor mir und bereute es sofort, überhaupt wieder auf das Thema gekommen zu sein. Ich hasste meine Vergangenheit und noch mehr meinen Körper.

Ich versuchte wieder die Gestalt zu wechseln, doch es passierte gar nichts. Kein Kribbeln in den Gelenken und kein Ziehen in meiner Haut. Es passierte einfach NICHTS."Verdammt",ich biß meine Zähne zusammen und lief aufgeregt im Zimmer auf und ab,"das darf doch nicht da sein! Warum hier und warum jetzt?!" Ich schlug meine Faust gegen den Rahmen des Bettes, doch mehr als eine blutende Hand brachte mir das nicht ein.

Verzweifelt sank ich an der Wand herab und atmete mehrere Male tief durch, bevor ich meine Augen wieder öffnete. Ich musste hier weg. Sofort und für immer. Ich konnte hier nicht bleiben, nicht, wenn ich nicht wusste, was mit meinen Fähigkeiten los war und schon gar nicht in dieser Gestalt. Es war einfach unmöglich, vor allem, wenn ich auch nicht wusste, wie Kaisuke reagieren würde.

Entschlossen stand ich auf und suchte mir ein Blatt, sowie einen Stift zusammen und schrieb eine Entschuldigung darüber, dass ich verschwinden würde und verließ leise das Zimmer. Die großen Flure hallten, als ich Barfuß durch das ganze Schloss rannte, um nach dem nächsten Ausweg zu suchen. Und bei der letzten Abzweigung, passierte es.

"Hey! Wer bist du?!",an der letzten Treppenstufe stand Kaisuke und sah mich misstrauisch an. Augenblicklich blieb ich stehen und erstarrte, bevor ich zurückwich:"I-Ich..." Kurz wägte ich meine Möglichkeiten ab, bevor ich mich umdrehte und begann zu rennen.  Erst zurück in die Etage, aus der ich gekommen war und dann weiter bis zum Ende des Ganges. Plötzlich tauchte der Vampirprinz wieder vor mir auf und ich musste stehen bleiben. "Das würde ich an deiner Stelle lieber nicht tun, glaub mir. Also...wer bist du?!" Trotzig blickte ich ihn an, bevor ich nur antwortete:"Wenn ich es sagen würde, dann würdest du mir sowieso nicht glauben, also warum die Mühe?"

Er lachte trocken:"Weil es besser für dich wäre, glaub mir!" Ich seufzte und holte dann tief Luft:"In Ordnung, also hier: Mein Name ist Cecil. Ich bin schon über tausend Jahre alt, ein Gestaltenwandler und befinde mich gerade in meiner wahren Gestalt. Und, glaubst du mir?" Misstrauisch musterte er mich, bevor er laut lachte:"Das war sehr amüsant, aber warum sollte ich dir das glauben?" Ich stöhnte frustriert:"Natürlich gibt es keinen Grund mir zu vertrauen, ich meine, ich tauche hier nachts in deinem Palast auf und stelle mich als einer deiner engsten Diener vor, obwohl du mich noch nie gesehen hast, also tu es einfach nicht!

Tuen wir einfach so, als wäre nie etwas passiert und ich bin in weniger als einer Minute hier raus, so dass du mich nie wieder siehst, wie klingt das?" Er seufzte:"Du bist so ein Dickschädel Cecil, weißt du das?! Als ob ich dich nicht wieder erkennen würde, nur weil du deine wahre Gestalt offenbarst. Wenn du deine Gestalt nach eigenen Vorstellungen gestaltest, dann gibt es immer bestimmte Stellen, die gleich bleiben, deine Augen, deine Lippen, so etwas bemerkt man. Nur als du die Gestalt des Sklaven von Lyol angenommen hast, war es unmöglich für mich, dich zu erkennen."

Geschockt starrte ich ihn an, während ich immer wieder meinen Mund öffnete und wieder schloss. E-Er wusste es. Er wusste verdammt noch mal, wie ich aussah und hielt es für das natürlichste auf der Welt! Bevor ich etwas erwidern konnte, verschwand er kurz und tauchte nach einigen Sekunden wieder direkt vor mir auf. In seiner Hand hielt ich den Zettel, den ich für ihn vorbereitet hatte.

"Das einzige was ich nicht verstehe ist, warum du von hier fliehen willst, nur weil du in deiner wahren Gestalt bist. Cecil, gibt es da etwas, dass ich wissen sollte?" Ich sah ihn erschrocken an, bevor ich kachele schluckte und nickte:"Ja, da gäbe es tatsächlich etwas, dass du wissen solltest." Als ich ihn ansah, warf er mir einen fragenden Blick zu:"Wirst du es mir auch erzählen?" Für einen Moment hyperventilieren ich, bevor ich mich wieder fing:"J-Ja, dass wäre wahrscheinlich ganz gut. Also..."

Leute! Sorry für den Cliffhanger, aber wer will es mir schon verübeln? Ich bin müde und werde morgen Abend einen totalen Jetlag haben, also beschwert euch dieses Mal bei jemand anderem, nämlich... Moment, gleich fällt mir jemand ein...Ja! Beschwert euch bei den Leuten, die so total laaangweilige Shippings haben, wie zum Beispiel Stiles und Lydia oder Tadashi und Honey Lemon! Für heute Abend, ist Yami raus ~{•.•}~ <-- und das ist übrigens Ghost^•^

Freiheit? (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt