Hoffnung

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Kyos POV:

Lachend rannte ich durch den Garten und ließ mich schlußendlich an einem weißen Pavillon nieder, der von Rosen umwuchert war. Erschöpft sank ich auf die Marmorbank und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Leise schaute ich um die Ecke und wartet darauf, dass sie mich finden würden. Sofort schnellte ich zurück, als ich Lyllian um die Ecke schießen sah. Meine Werkatze musterte aufmerksam ihre Umgebung, bevor sie ihren Kopf in meine Richtung wandte.

Unsere Blicke trafen sich und plötzlich stand sie neben mir, bevor sie mich spielerisch auf den Boden warf und sich auf mich setzte. Ich lachte und versuchte sie wieder von mir runterzubekommen, was sind so gut funktionierte, wie gedacht. Plötzlich begann Lyllian laut zu Knurren und sie fing an sich aufzubäumen.

Plötzlich tauchte ein großer Schatten hinter mir auf und dann spürte ich nur noch den großen Schmerz in meinen Kopf, bevor ich in Ohnmacht fiel. (Die Tatsache, wie oft Kyo schwarz vor Augen wird ist auch zum in Ohnmacht fallen>_<)

*Zeitsprung*

Stöhnend richtete ich mich auf und versuchte etwas zu erkennen, was sich durch das fehlende Licht als unmöglich erwies."H-Hallo?!",ich versuchte meine Hände zu benutzen, musste aber bemerken, dass sie auf meinem Rücken zusammengebunden worden waren. Langsam stieg Panik in mir auf.

All die Erinnerungen an vergangene Zeiten und Erinnerungen an die vielen Schmerzen kamen zurück und ich bemerkte, wie ich einer Panikattacke immer näher kam. Verzweifelt versuchte ich auf die Beine zu kommen und schlug wild um mich, was sich jedoch mit verbundenen Händen als sehr schwierig erwies. Langsam flossen mir die Tränen über die Wangen und zerplatzen immer wieder auf dem kalten Steinboden.

Plötzlich öffnete sich die Klappe und ein muskulöser Mann trat herein. Er musterte mich kurz, bevor sein Blick langsam Mitgefühl zeigen ließ. Er kniete sich neben mich hin und fuhr mir kurz durch meine nassen Haare, bevor er mir ein Glas mit Wasser hinhielt:"Trink das, es hilft gegen deine Schmerzen!" Misstrauisch sah ich erst ihn, dann das Glas und dann ihn an, bevor ich zitternd den Kopf schüttelte.

Er seufzte leise und trank selbst einen Schluck von dem Wasser:"Siehst du! Nicht vergiftet, also bitte, trink wenigstens ein bisschen, damit die Schmerzen verschwinden. Vorsichtig setzte ich meine Lippen an das Glas und trank die Hälfte des Glases leer, bevor ich wieder den Mann ansah. Er lächelte traurig und stellte das Glas zur Seite.

"W-Wieso bin ich hier? Ich...ich- Was habe ich getan, dass ich schon wieder entführt werde?!",zum Ende hin war ich immer leiser geworden und als ich geendet hatte, schluchzte ich wieder. Der Mann schüttelte bloß hilflos den Kopf:"Du hast gar nichts getan und du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass ich das hier genauso wenig will wie du, aber...mein Meister und deiner haben beide eine gewisse Abneigung zu einander, was langsam in Hass ausartet.

Vor langer Zeit hat mein Meister die Liebe seines Lebens verloren und er gibt deinem Meister die Schuld dafür. Und jetzt will er dich benutzen, um seine Rache zu bekommen. Ich habe versucht ihn davon abzuhalten, aber er ließ sich nicht beirren. Es stimmt wohl was man sagt: Hass ist verführerisch und vernebelt die Sinne." Er zog die Knie an seinen Köper und legte seinen Kopf darauf ab.

Plötzlich wechselte seine Form und ein Junge in meinem Alter saß plötzlich neben mir. Er hatte rote Haare und Goldaugen, während er viel zerbrechlicher wirkte, als der Mann davor. Überrascht sah ich ihn an:"D-Du bist ein Gestaltenwandler?! Aber, was...was will denn der Prinz der Gestaltenwandler von mir?" Der Junge schüttelte traurig lächelnd wieder den Kopf:"Mein Meister weiß nichts von meiner wahren Kraft, er denkt, ich wäre nur ein Vampir."

Ich schluckte schwer:"Also will er mich immer noch töten? Hat es ihm nicht gereicht, dass ich drei gebrochene Rippen und eine Fleischwunde, so groß wie mein Kopf davon getragen habe?!" Der Junge sah mir tief in die Augen, bevor er das Wort erhob:"Weil er erst Ruhe geben wird, wenn du Tod bist! Auge um Auge, Zahn um Zahn und nichts wird ihn daran hindern!"

"Aber was hat Kyo ihm je getan, dass er so etwas wie meinen Tod will?!" Der Junge seufzte und lehnte sich zurück:"Vor zweihundert Jahren begann der Krieg, den wir alle als Kreaturenkampf kennen. Es kämpfte jedes Wesen gegen jedes und in all dem Tumult auch die beiden Prinzen der Vampire und Dämonen.

Der Prinz der Vampire besaß zu dem Zeitpunkt eine menschliche Geliebte, doch sie starb bei einem Angriff der Dämonen, nachdem sie dem Prinzen unabsichtlich zu Nahe gekommen war. Seit diesem Zeitpunkt gibt mein Meister dem Dämonenprinzen die Schuld an dem Tod seiner Geliebten." Ich nickte langsam:"Liebe macht den Menschen blind." Der Rothaarige lächelte, bevor sein Gesichtsausdruck wieder ernst wurde.

"Ich will ganz ehrlich mit dir sein! Ich will das alles hier nicht. Die ganze Gewalt, Rache, das Morden! Ich möchte sich nicht ausliefern!""Warum tust du es dann?!" Er stockte und blickte schweigend auf den Boden, bevor er sich wieder aufrichtete. Er zog ein Messer und schnitt meine Fesseln entzwei. Dann sah er mir tief in die Augen und warf mir einen kleinen Dolch zu.

"Lauf! Ich kann dir einen gewissen Vorsprung verschaffen, aber dieser hält nicht ewig. Wir sind gerade am Rande des Dämonenreiches, du kannst also noch zurück." Ich sah ihn flehen an:"Komm mit mir! Ich werde dir helfen vor deinem Meister zu fliehen und wir könnten die Schutz bieten!" Der Rothaarige lächelte enttäuscht:"Das ist nicht so einfach, wie du es dir vielleicht denkst. Ich bin meinem Meister sehr loyal und werde ihn auch nicht aufgeben.

Ich weiß, es klingt närrisch, aber ich habe die Hoffnung in ihn noch nicht aufgegebene. Vielleicht...vielleicht wird er wieder so wie früher." Er lächelte verträumt und traurig zugleich und in diesem Augenblick wurde mir klar, was ihn so belastete:"Du liebst ihn, oder?" Er nickte schuldbewusst. Ich musste mich zusammenreißen, um ihn nicht sofort zu umarmen und ihm zu sagen, wie Leid er mir tat, aber am Ende siegte Herz über Verstand.

"Du wirst das vielleicht nicht gerne hören, aber ich hoffe du wirst glücklich, egal ob mit oder ohne den Prinzen. Und denk daran: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!" Er nickte, wandte sich aus meinem Griff und trat urplötzlich ein großes Loch in die Wand:"Du hat genau zwei Stunden, bevor die nächste Wache kommt, also nutze deine Zeit!" Ich begann zu rennen und versuchte daran zu denken, dass ich bald Lyol wieder sehen würde.

Ja...das Kapitel ist so komplett gar nicht verlaufen, wie ich es mir gewünscht habe>_< dafür wisst ihr jetzt aber auch über meine Pläne zum Thema Liebesleben von dem ehrenwerten Vampirprinzen Keisuke Bescheid! Danke für den Namen @kiramekuparu \^•^/

Freiheit? (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt