Toujours Pur (Bellatrix ff) *pausiert*

21

Die Black-Schwestern kamen gerade zurück zum Grimmauldplatz. Das erste Mal mussten sie sich nicht darum sorgen, dass sie mit Schreien begrüßt wurden; Sirius' und Regulus' Eltern mieden solche Methoden meistens, dafür gab es Hausarrest. Kurzum: Die drei Mädchen beneideten ihre Cousins.

***

Beim Abendessen waren sie vollkommen erschöpft, Cygnus nicht da und Druella ungewöhnlich redselig. Doch ihre Stimmung konnte so schnell umschlagen, man wusste nie, wie lange sie anhielt, deshalb waren Bella, Annie und Zissa genauestens darauf bedacht, ja nichts Falsches zu sagen.

„Darf ich in den Ferien bitte eine Freundin besuchen?", fragte Bella, und schon war es mit Druellas guter Laune vorbei:

„Nein, darfst du nicht. Ihr seid oft genug nicht zuhause." Damit aß sie weiter. Schließlich hob sie den Kopf. „Bellatrix, nächsten Weihnachten kommst du nach Hause, keine Widerrede. Es steht ein Treffen mit dem Dunklen Lord an. Du wirst dich benehmen, verstanden?", mahnte Druella scharf.

Bella verdrehte die Augen und nickte. Innerlich flatterte ihr alles bereits vor Nervosität.

„Gut." Druella schien zufrieden.

***

Auf der Wiese nahe das Black-Anwesens sah Bella ihren Geschwistern und Cousins beim Spielen zu. Andromeda lag krank mit Drachenpocken im Bett.

Obwohl der Rest ihrer Familie (die Eltern ausgenommen) hier war, obwohl die Wise so weit wirkte, und obwohl es ein sonniger Tag war, fühlte sie sich wie in einem Gefängnis und sehr einsam. Sie spürte auch, dass Mira Geheimnisse vor ihr hatte, doch neben Andromeda war sie die Einzige, die sie verstand. (Zissa war noch zu jung.)

Und das war der Moment, in dem sie beschloss, morgen ihre beste Freundin zu besuchen, wenn die anderen Kinder mal wieder draußen spielten.

Endlich konnte sie sich auf das Schwarze-Magie-Buch konzentrieren, welches vor ihr lag.