Vom Eingangstor von Hogwarts konnte man Andromeda, Narzissa, Rodolphus, Mira und ein paar andere Leute sehen, die den Abreisenden winkten.
„Bitte überlegen Sie es sich doch nochmal", bat McGonagall ihre Schülerin, die im Begriff stand, in die von etwas Unsichtbarem gezogene Kutsche zu steigen.
Bellatrix seufzte. „Was gibt es da noch zu überlegen? Ich bin angemeldet und vielleicht sogar erwünscht, und wenn ich nicht komme, dann..." Sie machte eine Halsabschneider-Geste.
Die Gryffindor-Hauslehrerin wusste, dass sie nicht übertreibe. „Nun gut, aber kommen Sie mir heil zurück."
„Werd ich." Das Mädchen stieg ein.
Bellatrix war durchaus klar, dass ihre Lehrerin sich strafbar machte, indem sie eine Todesser-Familie deckte. Immer noch war ihr unbegreiflich, warum sie das tat. Aber sie tat es, und dafür waren die Black-Schwestern ihr dankbar.
***
Bella zog sich die Wolldecke enger um die Schultern. Trotzdem war ihr kalt.
Während draußen die Schneeflocken wirbelten, bereitete sie sich geistig auf das ihr bevorstehende Treffen vor, doch all ihre Überlegungen endeten in einem irritierenden Was-wäre-wenn-Fiasko.
Schließlich nahm sie sich ein Buch aus ihrem Korb und versuchte zu lesen. Doch das Gerüttel der Kutsche verwackelte ihre Sicht und die daraufhin zitternden Buchstaben nervten sie so sehr, dass sie das Buch auf den Boden pfefferte und schmollte.
Irgendwann hielt die Kutsche abrupt, sodass die Black fast von der unbequemen Sitzbank rutschte. Als sie aus dem Fenster sah, stellte sie fest, dass sie den Bahnhof fast erreicht hatte.
Sie stieg in den Zug und fuhr zu dem Treffpunkt, von wo aus sie mit ihrer Mutter apparieren würde.
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Toujours Pur (Bellatrix ff) *pausiert*
FanfictionBellatrix sitzt in Askaban und denkt über ihr Leben nach. Zeit genug hat sie ja. Sie erzählt ihre Geschichte. Was sie denkt, fühlt - tut. Und warum. Was auch erzählt wird: - ihre Kindheit - Hogwarts - ihre Aufnahme bei den Todessern - Askaban und di...