Bellatrix sitzt in Askaban und denkt über ihr Leben nach. Zeit genug hat sie ja. Sie erzählt ihre Geschichte. Was sie denkt, fühlt - tut. Und warum.
Was auch erzählt wird:
- ihre Kindheit
- Hogwarts
- ihre Aufnahme bei den Todessern
- Askaban und di...
Schweigsam rührte Bella in ihrem Kakao und wirkte völlig weggetreten.
Rodolphus beobachtete sie stirnrunzelnd, ehe er sich schließlich aufraffte und nachfragte: „Alles okay bei dir?"
„Ja, klar", kam es ein wenig verspätet zurück. Als sie seinen sorgenvollen Blick bemerkte, strich sie ihm sanft über die Wange und lächelte: „Wirklich, alles ist in bester Ordnung."
„Wenn du meinst." Zugegebenermaßen war Rod ziemlich eingeschnappt, denn er war sich ziemlich sicher, dass sie ihm etwas verschwieg. Er war ihr Freund und das hieß seiner Meinung nach, dass sie ehrlich zu ihm sein sollte. Aber das hier war Bellatrix Black, die Tochter einer schwarzmagischen Zaubererfamilie, die alles andere als für ihre Aufrichtigkeit bekannt war. Er hatte gewusst, auf wen er sich da einließ.
***
Mira erzählte ihrer besten Freundin munter, was Weihnachten in Hogwarts losgewesen war, und Bella hörte geduldig zu.
Seit dem Streit, ja man konnte es nicht anders bezeichnen, mit McGonagall war sie in eine recht melancholische Stimmung verfallen. Es machte ihr insgeheim zu schaffen, was die Lehrerin ihr an den Kopf geworfen hatte. Sie hatte ja irgendwo recht: Bella war undankbar.
Bei dem bitteren Gedanken loderten die Feuer in den Schalen auf den Steinsockeln im gesamten Gang aggressiv auf, was Mira zwar registrierte, doch sie tat genau wie Bellatrix so, als habe sie nichts gesehen.
„Na, Black? Schöne Ferien gehabt?", fragte eine gehässige Stimme plötzlich, die die beiden herumwirbeln ließ. Arthur natürlich, mit Molly Prewett am Arm.
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Warum hasste er sie eigentlich so? Wegen ihrer Familie? Nun ja, sie durfte auch nicht wirklich was mit ihm zu tun haben, da er nun mal ein Weasley war. Sie wusste, dass sie ihn manchmal provozierte, aber im Ernst, hätte er nicht angefangen... Ob dieser kindischen Haltung schüttelte sie gedanklich über sich selbst den Kopf, nickte aber schnell, als sie bemerkte, dass sie eine Antwort geben musste. „Vorzüglich. Besser als deine, nehme ich an. Du hast höchstwahrscheinlich keine Berühmtheit getroffen-" Sie brach ab, als ihr bewusst wurde, dass sie gerade dabei war, sich zu verplappern, ging schnell an den Gryffindors vorbei und vergaß dabei sogar, ihm ein Bein zu stellen.
