America- Horse with no name
„I have been through the desert on a horse with no name
it feels good to be out of the rain.
In the desert, you cant remember your name
'Cause there ain't no one for to give you no pain"
Das Radio schmetterte Salsa den Songtext der „America"- Klassikers in die Ohren. Der ruhige, aber ganz klar veraltete Rhythmus der Musik störte Salsa nicht besonders, sondern viel mehr das Summen, das in ihren Kopf ganz klar nicht den Takt traf.
Mit einer kurzen Handbewegung schaltete sie das Radio ab und starrte genervt aus dem Beifahrerfenster.
„Hey!", beschwerte sich die Stimme, die bisher gesummt hatte. „Du kannst einen Ohrwurm doch nicht einfach so mitten im Refrain unterbrechen!"
Salsa ignorierte sie. Ihr dunkles Haar und ihre schwarzen Augen musterten die vorbeiziehende Umgebung wie ein ständig umher flitzender Scanner, der jede einzelne Person abtastete.
Frau mit Einkaufstasche. Kinder warteten zuhause. Vielleicht nikotinabhängig. Ungefährlich.
Mann mit Kind. Zuhälter für das Kind, aber er versteckte es gut. Vielleicht bewaffnet.
Frau auf Parkbank. Dealerin. Vorbestraft. Gefährlich.
Gruppe von Jugendlichen. Gefährlich? Nein, auf dem Weg zu einem Konzert. Einer mit Pfefferspray.
Alter Mann. Arbeiter. Ungefährlich.
Straßenkinder. Spielen mit einem kaputten Fußball. Gefährlich, wenn man sie bedroht.
„Summt sie wieder?",fragte die Stimme des Fahrers des Wagens, in dem Salsa saß.
Salsa brummte zustimmend, woraufhin die Stimme sie erneut beschwerte: „Ich summe, weil das Lied so ein Ohrwurm ist."
„Du hast nicht mal Ohren...", antwortete Salsa. „Du machst das nur um mich zu nerven."
„Hmm?", fragte der Fahrer des Wagens irritiert.
„Ich hab nicht mit dir geredet, Enrico.", seufzte Salsa entnervt.
Enrico und die Stimme in ihrem Kopf sagten gleichzeitig etwas, was dazu führte, das sie keinen von beiden Verstand. Salsa platzte der Kragen.
„Enrico! Rascal!", schrie sie im Wagen, so das Enrico zusammenzuckte und der Wagen einen gefährlichen Satz auf der staubigen Piste machte. „Einer nach dem anderen!"
Enrico brachte den Wagen wieder in die Spur und warf ihr einen beunruhigten Blick zu.
„Er hält dich für verrückt", sagte die Stimme in Salsas Kopf, die sie Rascal nannte.
„Ja, und du bist schuld!", dachte Salsa mit Nachdruck, aber ohne es laut auszusprechen. Ein Verkehrsunfall war nicht Notwendig. „Alle halten mich für verrückt, wegen dir! Es ist ein Wunder, dass ich nicht in der Klapse oder im Grab sitze!"
„Wofür ich übrigens auch verantwortlich bin...", sagte Rascal. „Ein danke wäre also durchaus angebracht."
Salsa ignorierte sie und schaltete das Radio wieder an, aber auf einem anderen Sender.
„... womit die Opferzahl bereits in den vierstelligen Bereich geht. Die Behörden sind bisher nicht in der Lage, die flüchtigen Terroristen zu fassen, jedoch geht Interpol laut Investigativjournalisten mittlerweile nicht von Menschlichen Tätern aus. Fotos von Überfällen und Angriffen zeigen häufig nur entfernt humanoide Wesen, mit teilweise Schrecklich deformierten Gliedmaßen.", erzählte ein Nachrichtensprecher aus dem Radio.
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Das Feenarchiv
Fantasy(Spoiler zu Band 1 und 2) Drei Jahre nach den Ereignissen von der "Feenakademie" hat sich in der Welt der Feengötter mit Sinnajis Sucherorganisation eine dritte Macht etabliert, die jedoch anders als das System von Akabahr Theben und die R...