Das Feenarchiv

NateWantsToBattle- Drowning

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Der Tempel der Haheijima-Insel lag in der Nähe des Hafens, in der größten Siedlung der Hauptinsel auf einer Erhöhung. Von einem Balkon der Tempelhalle konnte man hinüber nach Moukojima hinüber sehen, einer Nachbarinsel. Nach der letzten Attacke hatten die Bewohner Wachtürme aufgebaut, an deren Spitze ein Feuer entzündet werden konnte. Sollten die Samurai zurückkehren würden sie vorbereitet sein. Zumindest dachten sie das. In Wirklichkeit hatte kaum einer der Bewohner eine Idee davon, was es hieß, im Krieg mit einem anderen Land zu stehen und niemand konnte sich wirklich vorstellen, wie groß Japan oder die Welt waren.

„Puro!"

Kazunas Stimme hallte wunderschön in den Hallen der Tempelanlage wieder, Puro hatte fast das Gefühl, dass sie ihn tiefer in das Reich unglaublich anzüglicher Träume zog.

„Puro!", die Papiertür des Schreins wurde zur Seite gerissen und Kazuna stand mit lose gebundenem Oberteil in der Tür, rannte zu ihm hinüber und schüttelte ihn.

„Puro, verdammt, die Feuer brennen!!"

Als er immer noch nicht reagierte beugte sie sich vor und drückte ihm ihre süßen, weichen Lippen auf die Stirn. Ein Grinsen breitete sich auf Puros Gesicht aus und er schlug die Augen auf. Er sah einer jungen Priesterin in die Augen, einem bleichen Mädchen, dem man ihre adelige Herkunft durch ihren wunderbaren, geisterhaft-bleichen Teint ansah. Puro setzte sich auf und legte seinen Arm um ihre Schultern. Ihr Kimono fiel ihr von den Schultern, doch die Machte sich nicht die Mühe, ihn zu richten und dafür die Dauer des Kusses zu verkürzen, den Puro ihr auf die Lippen presste.

„Diesmal sind wir vorbereitet.", sagte Puro grinsend und griff nach seinem Schwert, einem breiten, grob gehauenen Schwert aus Eisen. Es war schwer und brutal, es zerschmetterte die Samuraiwaffen auf die es traf und konnte nur von ihm getragen werden.

Das Schwert des Gottes dieser Insel.

Kazuna lächelte ihn beruhigt an. Wenn selbst Puro, der sonst immer um das Schicksal der Inselbewohner besorgt war sagte, dass ihnen keine Gefahr drohte, so konnte sie wohl beruhigt sein.

„Dann werden wir wohl heute Abend einen Sieg feiern.", flüsterte Kazuna und strich über seine Schultern. „Welches Opfer soll unserem Gott gebracht werden, dass er uns geführt hat?"

Puro warf sich auf sie, drückte sie nach unten und legte sich zwischen ihre Beine.

„Das einzige Opfer was ich begehre dieser Tage ist deine Liebe.", sagte er und biss ihr zärtlich in den Nacken.

„Dann werde ich dir meine Liebe darbieten. Die. Ganze. Nacht.", sagte sie verführerisch und legte ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen, gleichzeitig aber auch ihren Fuß auf die Brust und drückte ihn sanft von sich weg. „Aber erst, wenn die Samurai vertrieben sind. Danach gehört mein Körper dir."

Ein leises Knurren drang aus Puros Brust während er Kazuna dabei zusah, wie sie ihre Kleidung richtete.

„Weißt du, dieses Verhalten macht meine Gier nach dir nur größer.", sagte er, zog sein Kampfgewand an und legte sich sein Schwert über die Schulter. „Doch ich werde dich beim Wort nehmen, glaube mir."

Er lief aus dem Raum, durch einen Flur und schließlich über eine Treppe nach unten in die Haupthalle. Dort wartete bereits ein junger Mann in einem Lederharnisch und mit einem ähnlich groben, kantigem Schwert wie dem, das Puro trug.

„Purotekuro-sama", begrüßte der junge Krieger den Gott der Inseln und verbeugte sich tief. Puro richtete sich vor ihm auf.

„Isshin.", sagte Puro und senkte den Kopf um eine Verbeugung anzudeuten. „Sind die Männer bereit?"