Blood Feud (mxb)

IX

Halbzeit Leute!! ;*
Wie findet ihr die Geschichte so? Irgendwelche Anmerkungen/Fragen/Kritik? Ich würde mich über alles wirklich freuen, weil ich bisher noch nicht viele Rückmeldung habe...
LG Nell

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Abwartend starre ich ihn an, nachdem sich mein Herz langsam wieder beruhigt hat, doch er tut nichts, bis er auf einmal herumschnellt und mir eine heftige Ohrfeige verpasst, durch die mein Kopf zur Seite geschleudert wird.
"Was hast du dir nur dabei gedacht?!", fährt er mich an.
"Na was wohl?", gebe ich sarkastisch zurück, fühle mich an frühere Zeiten meines Lebens erinnert.
"Ich habe noch nie einen so... kindischen Ausbruchsversuch gesehen!", beleidigt er meinen Plan.

"Tu doch nicht so! Ich war so gut wie draußen!" - "Ich weiß...", gesteht er sich ein und seine aggressive Haltung mir gegenüber fällt augenblicklich in sich zusammen. Er rutscht kraftlos an der Wand entlang und lässt seinen Kopf nach hinten sacken.
"Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schwer du es dir dadurch gemacht hast", murmelt er sich in den zum Glück nicht vorhandenen Bart - und nein, seine Körperbehaarung interessiert mich nicht die Bohne.

"Warum? Ich habe schon jemanden umgelegt und es ist nichts passiert", erinnere ich ihn und er schließt seine Augen.
"Es ist verwunderlich, ja. Aber Ryan war ein hirnloser Idiot, das wussten wir auch schon davor. Er war gar nicht für dich zugeteilt."

Stumm mustere ich ihn und lasse mich in einiger Entfernung vor ihn sinken.
"Ich denke du hast etwas gut bei mir. Ich weiß das von vorhin zu schätzen", lächelt er mich vorsichtig an. Nachdenklich erwidere ich seinen Blick, warum ist er so? Er wirkt wie ein kleines Mysterium auf mich.
"Wann lasst ihr mich hier raus?", frage ich probeweise und er antwortet mir müde.
"Freiwillig eher gar nicht." Vielen Dank. Ich weiß schon, warum ich Vampire hasse...
"Wer ist das auf dem Photo?", wage ich mich weiter vor. Er schaut mich weiter an, bleibt aber stumm und will mir diese Frage immer noch nicht beantworten. Immerhin ist er diesmal nicht so ausgerastet...

"Komm her." Schwerfällig erhebt er sich und ich denke mir nichts dabei - doch das bereue ich schnell. Denn meine Hände sind erneut hinter meinem Rücken zusammengebunden und meine Kehle schnürt sich plötzlich zu.
"Nein... bitte", stoße ich leise hervor, eine schlimme Vorahnung überkommt mich.
"Leg dich hin", seufzt er und drängt mich in Richtung Bett.
"Nein, bitte tu das nicht." Meine Augen suchen fieberhaft nach seinen, doch er weicht meinem Blick aus.
"Ich gebe dir die Informationen auch so", stoße ich aus aufkeimender Panik hervor - er erstarrt.
"Versprochen?" Unsicher starre ich ihn an.
"Nein... aber-" er schubst mich auf das Bett und meine Augen weiten sich ängstlich.
"Bitte, lass es mich doch versuchen!" Kurz denkt er darüber nach und ich versuche das Zittern zu unterdücken. Er soll nicht wissen, dass er mich dermaßen in der Hand hat.

"Ihr seit mit den Italienern, Spaniern, den Leuten aus Litauen, den Deutschen und...?" Mein schlechtes Gewissen meldet sich zu Wort, doch...
"... den Hunters of Paris im Bund." Er scheint die leisen Worte gehört zu haben, denn er nickt langsam.
"Wie viele seid ihr?", fragt er schneidend und ich zucke zusammen. Ich kann es ihm einfach nicht anvertrauen, auch wenn er es noch sechsmal fragt.
"Wir... haben gerade vier Junge", antworte ich stattdessen und er sieht mir scharf in die Augen.
"Nun gut, immerhin."

"Dein Name ist schon geklärt, also, wie heißt dein Alpha?" Flehend schaue ich zu ihm auf, liege immernoch gefesselt auf dem Bett, während er groß und streng vor mir aufragt. Er kommt gefährlich näher und meine Panik verstärkt sich.
"Bitte! Ich kann einfach nicht! Frag mich etwas anderes, bitte, ich bemühe mich doch!" Ich höre selbst wie hoch meine Stimme klingt, wie sie sich zweimal fast überschlägt und wende beschämt meinen Blick ab.
"Wer ist dein Vater?" - "Ich weiß es nicht..." Anspannung ist in meiner Stimme wahrzunehmen.
"Und das Ritual?" Kurz schließe ich meine Augen, ich darf das nicht! Doch die Panik überstimmt meine rationale Seite und ich offenbare es ihm.
"Alle Erwachsenen kommen zusammen, den Jüngeren ist es strengstens verboten. Unser Alpha erweckt unsere geschärften Sinne und das Aussehen unseres Wolfes bleibt nach dem Ritual für immer." Ich spüre seinen Blick auf mir, doch ich kann ihn nicht erwidern.
"In welchem Alter?" - "Dreizehn. Die Mädchen mit zwölf."

"Wie wird es vorbereitet? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!", ermahnt er mich und ich ziehe völlig aufgelost meine Nase hoch.
"Unser Alpha trägt dabei gelbe Farbe, die sich als Linien über seinen Körper ziehen, der Aufzunehmende wird in blau gezeichnet. Bei mir kamen dafür zwei Frauen drei Stunden vor Beginn." Ein Lufthauch zieht über meinen Körper.
"Gut." Er beugt sich vor und presst plötzlich seinen Mund auf meinen Bauchnabel, sodass ich mich anspanne. Seine feuchte Zunge gleitet in ihn hinein und ich kneife meine Augen zusammen.
"Warum? Ich habe dir doch fast alles gesagt!" Ich spreche leise, trotzdem klingen meine Worte anklagend.

"Ich muss dich bestrafen. Schon vergessen?" Ich dachte mich auszufragen und dabei zu beobachten, wie ich mich unter seinen Fragen winde, zählt für ihn als Bestrafung. Für mich war es das auf jeden Fall.
"Schlag mich doch einfach! Du verstehst es einfach nicht!" Ungewollt rutscht mir dieser Nachsatz heraus und ich fange an auf meine Atmung zu achten. Ich muss mich jetzt ganz dringend zusammenreißen.
"Wölfe sind nicht schwul und du vergötterst es wenn ich dich ficke", haucht er mir entgegen und trifft damit voll ins Schwarze.
"Du kannst nicht leugnen, dass es dir gefallen hat." Sein Atem streift über meine Haut und eine Gänsehaut überzieht mich, ohne dass ich es verhindern kann.

"Außerdem gefällt es mir deutlich besser dich unter mir zu haben, als dich zu schlagen. Und ich denke Schreie sind deutlich überzeugender, als wenn du deine Gefühle wieder in einem schwarzen Abgrund zwischenlagerst", zwinkert er mir zu und ich stöhne ungewollt. Belustigt glitzern seine dunklen Augen.

Er zieht sich unbekümmert vor mir aus, lässt nur sein Oberteil an und kommt mir wieder näher. Seine Hände streifen sanft über meinen Körper und die Erregung bahnt sich ihren Weg bis in meine Fingerspitzen.
"Mach meine Hände los." Nachdem ich es ausgesprochen habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es nicht bereuen werde... Überrascht schaut er mich an, kommt dem aber zögerlich nach und löst die Fesseln. Vorsichtig lächelt er mich an, bevor er sich erneut herunterbeugt.

Ich liege nackt, ungefesselt und ohne diese vermalledeite Spritze vor einem nackten, unglaublich gut geba- riech- vor einem Vampir, der zärtlich meinen Körper berührt und mich zum wiederholten Male vögeln wird...

Was ist nur mit mir passiert?

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"Verdammt Jason, rede doch endlich mit ihm! Du bist ja nicht auszuhalten, wenn er bei diesem Köter ist!"
"Er schläft mit ihm!"
"Er fickt, na und? Um seine Prüfung zu bestehen und endlich eins höher zu rutschen - mehr nicht."
"Außerdem ist er in letzter Zeit auch ein wenig komisch drauf, ich bin mir sicher der steht genauso auf dich."
"Na gut, vielleicht werd ich's versuchen..."